Preisverleihung und Eröffnung: Dienstag, 24.3.2021, 18:30 Uhr Präsentation: 25.3. - 27.6.2021Aufgrund der Corona-Pandemie werden Preisverleihung und Präsentation von Betye Saar in das Frühjahr 2021 verschoben. Am 24. März 2021 wird die amerikanische Künstlerin mit dem 26. Wolfgang-Hahn-Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig ausgezeichnet.
Es ist mehr als an der Zeit, die 1926 in Los Angeles geborene, in Deutschland bisher wenig bekannte Künstlerin zu würdigen, entschied die Jury bestehend aus Christophe Cherix, Robert Lehman Foundation Chefkurator für Zeichnung und Grafik am Museum of Modern Art (MoMA) in New York, Yilmaz Dziewior, Direktor des Museum Ludwig sowie den Vorstandsmitgliedern des Fördervereins. Betye Saar schafft seit über 50 Jahren Assemblagen aus den verschiedensten gefundenen Objekten, die sie mit Zeichnung, Drucken, Malerei oder Fotografie kombiniert.
Die Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig hat die Assemblage The Divine Face für die Sammlung des Museum Ludwig angekauft. Dieses wird gemeinsam mit einigen Papierarbeiten der Künstlerin vom 25. März bis 27. Juni 2021 in der Sammlung des Museums präsentiert.
Gastjuror Christophe Cherix über Betye Saar: „In der US-amerikanischen Kunst nimmt Betye Saars Werk eine Schlüsselposition ein. Ihre Assemblagen aus den 1960ern und frühen 1970ern verknüpfen Fragen von Ethnie, Politik und übernatürlichen Glaubenssystemen mit ihrer persönlichen Geschichte. Saar, die in einer von Rassentrennung geprägten Gesellschaft aufwuchs, hat über all die Jahre an ihrem Glauben festgehalten, dass Kunst unsere finstersten Momente und tiefsten Ängste überwinden kann. Heute schöpft eine neue Generation von Künstler*innen aus ihrem überwältigenden Werk und macht deutlich, wie Saar den Lauf der US- amerikanischen Kunst verändert hat. Mit dem Wolfgang-Hahn-Preis 2020 werden Saars außerordentliche Leistungen und ihr Einfluss gewürdigt. Zugleich wird die Notwendigkeit anerkannt, dass die Geschichtsschreibung der Kunst der letzten Jahrzehnte überdacht werden muss.“
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