Das Museum Haus Konstruktiv freut sich, anlässlich seines 35-jährigen Bestehens das Jahresprogramm 2021 mit einer spektakulären Sammlungsausstellung einzuläuten. Unter dem Titel RESET werden ausgewählte Neuzugänge zusammen mit herausragenden, schon länger nicht mehr gezeigten Sammlungswerken präsentiert. Unter der Rubrik «Spotlight» wird die Werkauswahl durch neu produzierte Arbeiten von vier jüngeren Schweizer Künstler*innen ergänzt. Anhand ihrer Positionen machen wir anschaulich, in welche Richtung unsere Sammlung künftig erweitert werden könnte.Der Impuls, sich immer wieder eingehend mit der hauseigenen Sammlung auseinander-zusetzen, ihre verschiedenen Facetten auszuleuchten und zu erweitern, ist in der Museumsarbeit stets präsent, hat durch die Pandemie jedoch noch einmal mehr an Intensität gewonnen. Mit RESET beziehen wir uns auf einen Begriff aus der Elektronik, mit dem das Zurücksetzen eines Systems in seinen definierten Ausgangszustand beschrieben wird. In Anlehnung an diesen Vorgang besinnen wir uns mit der Schau auf unsere Kernaufgaben – das Sammeln, Konservieren und Vermitteln von konstruktiv-konkreter und konzeptueller Kunst: Wo liegen die Anfänge unserer Sammlung? Wie präsentiert sie sich im Moment? Wohin entwickelt sie sich und wie ist sie mit aktuellen Fragen und Themenfeldern vernetzt?
Entstanden ist eine Ausstellung, die Malerei, Skulptur, Installation und Video umfasst und neue Denkräume generiert, indem sie verblüffende Verbindungslinien zieht: von jüngsten Erwerbungen und Schenkungen bis zu älteren Sammlungswerken aus dem weiteren Umfeld der Zürcher Konkreten.
Mit Sammlungswerken von: Marina Apollonio (*1940), Jakob Bill (*1942), Ulla von Brandenburg (*1974), Andreas Brandt (1935–2016), Claudia Comte (*1983), Arturo Di Maria (*1940), Ulrich Elsener (*1943), Rita Ernst (*1956), Sylvie Fleury (*1961), Arend Fuhrmann (1918–1984), Fritz Glarner (1899–1972), Hans Jörg Glattfelder (*1939), Daniel Göttin (*1959), Clare Goodwin (*1973), Marguerite Hersberger (*1943), Hans Hinterreiter (1902–1989), Beat Huber (*1956), Heidi Künzler (1943–2019), Manfred Mohr (*1938), Thomas Moor (*1988), Marcello Morandini (*1940), Olivier Mosset (*1944), Jan van Munster (*1939), Willy Müller-Brittnau (1938–2003), Sadie Murdoch (*1965), Carsten Nicolai (*1965), Michael Riedel (*1972), Nelly Rudin (1928–2013), Francisco Sierra (*1977), Nedko Solakov (*1957), Peter Somm (*1940), Renato Spagnoli (1928–2019), Cristina Spoerri (1919–2013), Natalia Stachon (*1976), Anton Stankowski (1906–1998), Jürg Stäuble (*1948), Dominik Stauch (*1962), Peter Struycken (*1939), Zdeněk Sýkora (1920–2011), Sophie Taeuber-Arp (1889–1943), Cassidy Toner (*1992), Romy Weber (*1936), Markus Weggenmann (*1953), Gido Wiederkehr (*1941), Shizuko Yoshikawa (1934–2019), Beat Zoderer (*1955)
Unter der Rubrik «Spotlight» eingeladende Künstler*innen: Alexander Bühler (*1977), Guillaume Pilet (*1984), Sam Porritt (*1979), Ana Strika (*1981)
kuratiert von Sabine Schaschl, Evelyne Bucher, Eliza Lips