Eginhartz Kanter, "transient",  Videostill: Eginhartz Kanter  Eginhartz-Kanter-transient c Eginhartz-Kanter.jpg (0.31 MB) Eginhartz Kanter, "transient", Videostill: Eginhartz Kanter Eginhartz-Kanter-transient c Eginhartz-Kanter.jpg (0.31 MB) - Mit freundlicher Genehmigung von: museumjoanneum

Wer: museumjoanneum

Was: Ausstellung

Wann: 17.09.2021 - 14.10.2021

Das neue Programm von NonStopScheiner – dem 24 Stunden öffentlich zugänglichen Freiluftkino – zeigt ab 17. September drei filmische Arbeiten, die sich unter dem Motto Urban Distractions erneut mit künstlerischen Interventionen im Stadtraum beschäftigen. Künstler*innen loten diesen, oft an der Grenze der Legalität, aus und arbeiten mit den vorgefundenen Strukturen und…
Das neue Programm von NonStopScheiner – dem 24 Stunden öffentlich zugänglichen Freiluftkino – zeigt ab 17. September drei filmische Arbeiten, die sich unter dem Motto Urban Distractions erneut mit künstlerischen Interventionen im Stadtraum beschäftigen. Künstler*innen loten diesen, oft an der Grenze der Legalität, aus und arbeiten mit den vorgefundenen Strukturen und Gesetzmäßigkeiten. Diese werden aufgegriffen, häufig durch eigene Interventionen erweitert und dadurch erst sichtbar.

„Nicht nur im heurigen steirischen herbst steht der öffentliche Raum im Mittelpunkt. Auch im neuen Filmprogramm von NonStopScheiner zeigt sich einmal mehr, welche Bedeutung der urbane Raum für Künstler*innen einnimmt. Durch zumeist unangemeldete Interventionen, die oft einfacher und spielerischer Natur sind, weisen sie auf die vielfältigen Möglichkeiten hin, die der öffentliche Raum allen bieten könnte, und eröffnen damit neue Denkräume“, so Jasmin Haselsteiner-Scharner, Kuratorin des Programms.

Irritationen im urbanen RaumIn Eginhartz Kanters beiden filmischen Arbeiten wird die scheinbare Ruhe der urbanen Settings durch künstlerische Eingriffe gestört. taking away (2018, 6:42 min) zeigt die Gassen der Millionenmetropole Tokyo in der Nacht. Die apokalyptisch anmutenden Szenerien der Stille werden durch eine unautorisierte Intervention jäh unterbrochen. Ein seltsames Objekt bewegt sich langsam durch die Bildausschnitte und stört den nächtlichen Frieden der gepflegten Nachbarschaft. Ein befremdlicher, an Eisenbahnschienen gelegener Ort bildet die Kulisse für das Video transient 2 (2013, 1:41 min). Nach einiger Zeit setzt das „Crescendo“ eines herannahenden Zugs ein, das lauter und lauter wird, bis dieser mit ohrenbetäubendem Lärm durch das Bild fährt und dabei eine subtile Intervention auslöst.

In Katharina Gruzeis Arbeit Urban Reflectors (2019, 8 min) entfalten sich seltsame Gebilde aus Silberfolie in verschiedenen urbanen Settings scheinbar selbstständig und kaum beachtet. Begleitet von dystopischem Sound und von über Lautsprecher verbreiteten Handlungsanweisungen der Stadtregierung Tokyos, entsteht eine bizarre, apokalyptische Stimmung.

Das Künstlerduo zweintopf untersucht in den beiden präsentierten Videos unterschiedliche Kommunikationsformen. In same (2011, 0:45 min) dokumentiert es, als sichtbare Auswirkung der Finanzkrise, einen Prismenwender ohne Werbebotschaft, der sich trotzdem unablässig dreht. Auch in abc… unannounced intervention in Hikkaduwa (2014, 4:32 min) arbeitet das Kollektiv mit vorhandener urbaner Infrastruktur als künstlerischem Ausdrucksmittel. Für hoch technisierte Länder kaum vorstellbar, lassen sich die Straßenlaternen dieser Stadt in Sri Lanka nur per Knopfdruck direkt an Ort und Stelle bedienen. Diese Möglichkeit ergreifen die beiden Künstler*innen und kommunizieren mit Lichtzeichen das Morsealphabet im Stadtraum. _______________

Tags: Kino, Video

NonStopScheiner. UrbanDistractions24-Stunden-Kino neben dem Opern Pavillon (Opernring 17), 8010 Graz17.09.‒14.10.2021www.kioer.at

Archiv
"Kaiserschild Walls of Vision", eine Neuinterpretation des Künstlerduos Jana&Js ist nun an der Fassade der Schäfergasse 2 in Wien zu sehen, Foto: Jana&Js
Graz, Ausstellung, 10.05.2024 - 18.05.2024
Gemeinschaftsarbeit Michael Vonbank & Elke Silvia Krystufek, Padhi Frieberger, Annette Tesarek
Graz, Ausstellung, 10.05.2024 - 18.05.2024
Michael Vonbank Vogel sucht Frau, 2007
„Förderungspreis 2023“, © Neue Galerie Graz
Graz, Ausstellung, 20.10.2023 - 14.04.2024
Spiegelung des Künstler Johann Rausch in einem seiner Werke, Foto: Ernst Kainersdorfer
Graz, Ausstellung, 07.10.2023 - 10.03.2024
Oto Rimele LIGHT AND THE LADDER  & DYNAMIC RECTANGLE, wooden construction, colour & vax, 3-D metal object ca 116x9x5,2 cm, Installation 2023
Graz, Ausstellung, 27.07.2023 - 25.02.2024
Die Ausstellung "PLANET OR PLASTIC?" ist ab sofort im CoSA zu sehen. Marko Mele (wissen. Geschäftsführer Universalmuseum Joanneum), Bettina Deutsch-Dabernig (Kuratorin), Nikola Köhler-Kroath (Leiterin CoSA – Center of Science Activities), Jörg Ehtreiber (Geschäftsführer und Intendant des Kindermuseums FRida & freD), Josef Schrammel (kaufm. Geschäftsführer Universalmuseum Joanneum), v.l., Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek
KI-generiert von Christian Zemasch nach einer Idee von Peter F. N. Hörz
Graz, Ausstellung, 25.10.2023 - 10.12.2023
„Femizide. Die Frauen hinter den Zahlen“. Ein Projekt für die BIX-Medienfassade, 2023, v.l. Petra Leschanz (Frauenservice Graz), Melina Seifert (eine der Künstlerinnen), Michaela Humpel (Kunsthaus Graz), Foto: Kunsthaus Graz/J.J. Kucek
"#wehaveadream" wurde von den Beteiligten eröffnet: Godswill Eyawo, Djenabou Fontaine, Elisabeth Fiedler, Pauline Riesel- Soumaré, Magdaline Okumu-Hartwig, Peninah Lesorogol, Maryam Mohammadi, Anita Asante, Samson Ogiamien, Fred Owuso, Joachim Hainzl, v.l., Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kuc
Künstler*innen der Ausstellung mit Kurator Günther Holler-Schuster / v.l.n.r.: Nicole Cseh, Günther Holler-Schuster, Hanns Holger Rutz, Nayarí Castillo, Monique Fessl, Marta Navaridas, Julia Gaisbacher, Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek