Die Ausstellung ist das Ergebnis einer einjährigen, intensiven, über zwei aufeinanderfolgende Semestern verfolgten Auseinandersetzung der Teilnehmer_innen des Studiengangs Gender and Space mit den vielfältigen Effekten von Gender als gesellschaftlicher Strukturkategorie sowie unbewusster, genderspezifischer Voreingenommenheit beim Machen, Diskutieren, Wahrnehmen, Verstehen und Bewerten von Kunstwerken innerhalb und außerhalb institutioneller Räume. Viele dieser Themen und Diskussionen spiegeln sich in den individuellen künstlerischen Beiträgen der Ausstellung wider.Im Studiengang Gender and Space wird Raum grundsätzlich in Bezug auf Gender konzipiert und verhandelt. Die Kategorie Raum ist offen angelegt und kann den Ausstellungsraum, den sozialen Raum, den virtuellen Raum, Raum als Kontext, Körper im Raum oder Raum als Bühne und Struktur für Inhalte und Formen umfassen.Die Basis der Auseinandersetzung mit Raum im Studiengang bilden intersektionale feministische, dekoloniale und queere Kritik an Präsentation und Repräsentation, sowie die Dekonstruktion gesellschaftlich konstruierter Begriffe wie Subjekt und Objekt, die zentrale Rollen in der kulturellen Bedeutung und Definition von öffentlichem und privatem Raum, Ausstellen und Kunst-Machen einnehmen.
Kurator_innenteam: William Metin Martin, Em Schwarzwald, Huda Takriti und Stefanie Seibold. Mit Beiträgen von Anahita Asadifar, Josephine Baltzersen, Yeongeun Jeun, William Metin Martin, Em Schwarzwald, Stefanie Seibold, Huda Takriti und Kajetan Uranitsch.