Seit frühester Kindheit hat sich der 1953 in Taipeh geborene Ruan mit Kunst beschäftigt: »Mit fünf Jahren begann ich mich für chinesische Kalligrafie, Zeichnen und Comics gleichermaßen wie für Modellieren mit Ton zu interessieren. Bis heute befasse ich mich mit einer breiten Palette künstlerischer Genres«, erläutert er. Dies spiegelt sich in der Vielfalt seiner Themen wider. Sie spannen einen Bogen von Ornament und Muster bis hin zu Tieren und Landschaften und umfassen ebenso Ritualgegenstände oder Abstraktes. Als er 1976 nach Swasiland kam, waren Alltag und Lebensstil dort sehr prägend für ihn – und wurden zu einer weiteren Inspiration neben der Polarität zwischen Asien bzw. dem Südpazifik und Deutschland. »Ganz selbstverständlich verbindet er asiatische Eleganz mit deutscher Ästhetik«, beschreibt Museumsleiterin Cornelie Holzach seine Herangehensweise. Als weiterer Aspekt schwingt bei all dem die Auseinandersetzung mit den eigenen Wurzeln mit. Sie hat dazu geführt, dass Ruan Weng Mong sich als Weltbürger sieht, der zwischen verschiedenen Welten reist und seine Kunst überall ausübt. Sein freies Denken ist gepaart mit einer ausgeprägten Begabung für präzises Arbeiten. Eine Grenze zwischen angewandter und bildender Kunst gibt es für ihn nicht; vielmehr ist ihm die Haltung »Je suis ce que je suis« zu eigen. Danach gefragt, wie er selbst seine Werke wahrnimmt, sagt er: »Exotic Formosa steht für eine schöne Welt und veranschaulicht die wunderbaren Dinge, die ich in meiner Gedankenwelt finde wie in einem Garten Eden.«
Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr (außer Hl. Abend und Silvester) | Eintritt in die Dauerausstellung 4,50 €, ermäßigt 2,50 €, z.B. mit der SWR2- Kulturkarte, 6 € Kombiticket mit dem Technischen Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie, bis 14 Jahre und mit Museums-Pass-Musées frei | Gruppenführungen auf Anfrage | Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung sonntags 15 Uhr, 6,50 €, ermäßigt 4,50 € | Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2 | Weitere Informationen unter www.schmuckmuseum.de
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