Die umfassende und vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Surrealismus am Ursprungsort der Psychoanalyse wird durch die großzügige Leihe des Kunstsammlers und ehemaligen Galeristen Helmut Klewan ermöglicht und durch ausgewählte Exponate weiterer Leihgeber:innen ergänzt.
Surrealismus und Psychoanalyse„Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann: Surrealität“ – so lautet André Bretons berühmtes Bekenntnis, das er in seinem „Manifeste du Surréalisme“ 1924 niederschrieb. Breton fordert die Erweiterung der vernunftbasierten Betrachtungsweise menschlicher Lebensrealitäten um das Unbewusste ebenso wie um ein rausch-, trieb- und traumhaftes Erleben. Tatsächlich gewinnen in den Werken der Surrealist:innen ab Mitte der 1920er-Jahre Freuds Einsichten in die Funktionen des „psychischen Apparats“ an Bedeutung – vor allem jene Kräfte, die sich der psychischen Kontrolle und Zensur entziehen.
„SURREAL! Vorstellung neuer Wirklichkeiten“ beschreibt das spannungsreiche Verhältnis der von Breton begründeten Kunstform mit der Psychoanalyse, die mit all ihren Verschiebungen, Verdichtungen und produktiven Missverständnissen die Entwicklung der surrealistischen Bewegung so maßgeblich bestimmte.
Das Sigmund Freud Museum ist ab 10.2., 11 Uhr wieder geöffnet! Aktuelle Öffnunszeiten: Mi/Do/Fr 11-18 Uhr, Sa/So/Feiertag 10-18 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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