Sven-Julien Kanclerski »Hippie Crack«, 2019 glasierte Keramik Installationsansicht 89. Herbstausstellung des Kunstvereins Hannover Foto: Raimund Zakowski Sven-Julien Kanclerski »Hippie Crack«, 2019 glasierte Keramik Installationsansicht 89. Herbstausstellung des Kunstvereins Hannover Foto: Raimund Zakowski - Mit freundlicher Genehmigung von: KunstvereinHannover

Wer: KunstvereinHannover

Was: Ausstellung

Wann: 20.08.2022 - 09.10.2022

Die Ausstellung zum »Preis des Kunstvereins Hannover« vereint die künstlerischen Positionen der drei ehemaligen Preisträger*innen des »Atelierstipendiums Villa Minimo«: Sven-Julien Kanclerski, Luise Marchand und Till Wittwer werden in parallel stattfindenden Einzelausstellungen neue Arbeiten zeigen, die speziell für die einzigartigen Kunstvereinsräume entwickelt wurden.

Die Ausstellung zum »Preis des Kunstvereins Hannover« vereint die künstlerischen Positionen der drei ehemaligen Preisträger*innen des »Atelierstipendiums Villa Minimo«: Sven-Julien Kanclerski, Luise Marchand und Till Wittwer werden in parallel stattfindenden Einzelausstellungen neue Arbeiten zeigen, die speziell für die einzigartigen Kunstvereinsräume entwickelt wurden.

Der »Preis des Kunstvereins Hannover« wird seit 1983 vergeben. Die ein- und zweijährigen Stipendien setzen dort an, wo es für die künstlerische Entwicklung am notwendigsten ist: bei der Sicherung des Wohn- und Arbeitsraumes sowie der Lebenshaltungskosten für junge Künstler*innen. Das Residenzstipendium wird kontinuierlich durch die großzügige Förderung der Gundlach GmbH & Co sowie des Kulturbüros der Landeshauptstadt Hannover und des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur ermöglicht. Der vielbeachtete regional und national ausgerichtete Preis wird durch den Kunstverein Hannover betreut, dessen Räumlichkeiten den Stipendiat*innen für eine abschließende Ausstellung zur Verfügung gestellt werden.Sven-Julien Kanclerski

(*1988 in Langenhagen, lebt in Hannover)

Einjähriges Nachwuchsstipendium Niedersachsen Januar – Dezember 2021

Die Fetischisierung und ironische Wendung gewöhnlicher Alltagsgegenstände zeichnen die eher großformatigen Arbeiten des Hannoveraners Sven-Julien Kanclerski aus. Seine häufig aus wiederverwerteten Materialien geschaffenen Skulpturen erinnern an Dinge des alltäglichen Gebrauchs. Die überzeugende Formensprache seines bildhauerischen Werks, das von klugem Humor und Hintersinn geprägt ist, zieht sich als roter Faden durch sein künstlerisches Schaffen, das vielfach für den öffentlichen Raum konzipiert ist und eine Aufladung des Ausstellungsortes bewirkt. Kennzeichnend für Kanclerskis künstlerische Arbeit ist die Berücksichtigung einer Formgebung, die bewusst mit Referenzen zur Alltagskultur spielt und dabei grundlegende Mechanismen der Kulturproduktion beschreibt. Sven-Julien Kanclerski schloss sein Studium an der Hochschule der Bildenden Künste Braunschweig im Jahr 2019 als Meisterschüler von Prof. Thomas Rentmeister ab.Luise Marchand

(*1987 in Blankenburg im Harz, lebt in Berlin)

Einjähriges Nationales Nachwuchsstipendium Januar – Dezember 2020

Die Arbeiten von Luise Marchand bewegen sich im Dazwischen von Fotografie und Film und hinterfragen unsere Wahrnehmung inmitten der digitalen und medialen Übermacht. Der Künstlerin dient insbesondere der Alltag mit seinen Objekten und Handlungen als Schöpfungsquelle, aus dem sie unbewusste Gesten wie die des Haltens oder Dinge des Wohlstands ableitet und diese mit nahezu sachlichem Blick vorführt. Inmitten dieser Alltagwelt voller unaufhörlicher Optimierungen, stereotypischer Ideale und Rollenbilder befindet sich das Selbst, welches sich diesen grundlegenden gesellschaftlichen Wandlungen nicht entziehen kann. Luise Marchand studierte an der Hochschule für Buchdruck und Kunst in Leipzig, wo sie als Meisterschülerin von Peter Piller ihr Studium im Jahr 2016 abschloss.Till Wittwer

(*1985 in Stuttgart, lebt in Barsinghausen und Berlin)

Zweijähriges Förderstipendium Niedersachsen Januar 2019 – Dezember 2020

Till Wittwer begreift sich nicht nur als Künstler, sondern auch als Schriftsteller und Wissenschaftler, dessen Hauptinteresse der Narration gilt. Mit dem Hybridformat aus akademischem Vortrag und künstlerischer Darbietung, der »Lecture Performance«, legt er bewusst existentielle Fragen offen – nach dem Ausgangspunkt einer Kultur im Visuellen und durch den Versuch, diese Kultur ins tiefste Schwarz zur projizieren. Diese einzelnen Geschichten und Gedankenexperimente bilden das zentrale künstlerische Instrument, um Entwürfe von Realität zu verhandeln – insbesondere im Kontext von Ökonomie, Politik, Geschichte und vermeintlich neuen Phänomenen wie »Fake News«. Mit seinen Arbeiten erstellt Till Wittwer recherchebasierte Narrationen, die er in Form von Essays, Publikationen, Lectures, Performances, Filmen und Spielen präsentiert. Diese große Bandbreite an künstlerischen Ausdrucksmitteln zeichnet Wittwer aus, der an der Universität der Künste Berlin studiert

Tags: Christiane Möbus, Installationen, Luise Marchand, Objekte, Sven-Julien Kanclersk, Till Wittwer

Di–Sa: 12.00–19.00 Uhrsonn- und feiertags: 11.00–19.00 Uhr

Archiv
Jüdischer Friedhof in Hannover © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Moneke
Jüdischer FriedhofJüdischer Friedhof in Hannover © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Moneke
Hannover, Ausstellung, 15.02.2020 - 26.04.2020
Plakat: Beyond the Black Atlantic
Hannover, Auktion, 21.03.2020
Vintage Panerai - Kampfschwimmer-Armbanduhr Die Schoss-Radiomir. Fa. Panerai (Italien) und Fa. Rolex (Schweiz). Aufrufpreis:	58.000 EUR Schätzpreis:	70.000 EUR
Hannover, Ausstellung, 07.12.2019 - 09.02.2020
Eva Kot'ÖtkovÖ Machine for Restoring Empathy 2019
Hannover, Ausstellung, 07.12.2019 - 09.02.2020
Hassan Khan, Host, 1995 2017
Hannover, Ausstellung, 30.11.2019 - 26.01.2020
Koenraad Dedobbeleer Kunstverein Hannover
Das Fachwerkgebäude in Hannover Calenberger Neustadt © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz
Hannover, Auktion, 30.11.2019
Oskar Mulley 1891 Klagenfurt - 1949 Garmisch - Bergbauernhof - Öl/Lwd. Aufrufpreis:	35.000 EUR Schätzpreis:	45.000 EUR
Hannover, Ausstellung, 07.09.2019 - 17.11.2019
Kaari Upson »Mirrored Staircase Inversion (San Bernardino)«, 2012 Stabilisiertes Acryl, Sand, Polyurethanschaum mit Stahl und Aluminiumrahmen 76,2 × 411,5 × 139,7 cm und 71,1 × 401,3 × 170,2 cm  Foto: Thierry Bal Courtesy Massimo De Carlo, Mailand / London / Hong Kong
Hannover, Ausstellung, 30.08.2019 - 10.11.2019
Ablutions, CA 1972 Performance mit Judy Chicago, Suzanne Lacy, Sandra Orgel und Aviva Rahmani © Judy Chicago/Artists Rights Society (