(Wien / OTS) - Die erste neue Präsentation des Leopold Museum im Jahr 2023 startet am 26. Jänner – mehr als 10.000 km von Wien entfernt – in Japan. Das Tokyo Metropolitan Art Museum zeigt die Schau Egon Schiele. From the Collection of the Leopold Museum, die sich dem Young Genius in Vienna 1900 widmet. Es handelt sich um die bisher umfassendste und repräsentativste Ausstellung von Highlights der Sammlung Leopold in Asien (bis 9. April 2023). Die zweite Station der Ausstellung Menschheitsdämmerung, welche das Leopold Museum im Vorjahr zeigte, gibt im kärnten.museum und im Museum Moderner Kunst Kärnten Einblick in die Malerei der Zwischenkriegszeit 1918-38 aus den Sammlungen des Leopold Museum – das auch Hauptleihgeber der Schau ist – und des MMKK, erweitert um Reflexe der Gegenwart (bis 19. Februar 2023).Vor Ort in Wien hingegen ist im Leopold Museum die Dauerpräsentation Wien 1900. Aufbruch in die Moderne zu sehen, die durch „noble Gäste“ in Form von neuen Dauerleihgaben und durch Neuerwerbungen ergänzt wird. Die Stärken der Kollektion des Museums werden durch die neue ONLINE SAMMLUNG auch im digitalen Raum gewürdigt. Zwei aktuelle temporäre Ausstellungen sind noch bis Februar zu sehen: Die Schau zur Wiener Künstlervereinigung Hagenbund (bis 6. Februar 2023) und die Ausstellung Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen (bis 27. Februar 2023).
Würth Collection, Max Oppenheimer, Gabriele MünterEine außergewöhnliche Präsentation zeigt das Leopold Museum ab 5. April: Erstmals in Österreich werden 200 Werke aus der rund 20.000 Objekte umfassenden Sammlung Würth gezeigt, der bedeutendsten Privatsammlung Deutschlands. Auf zwei kompletten Ausstellungsebenen sind ausgewählte Kunstschätze der klassischen Moderne und der zeitgenössischen Kunst zu sehen, darunter teils ganze Räume mit Werken von Pablo Picasso, Max Beckmann oder Georg Baselitz. Im Herbst steht das Leopold Museum ganz im Zeichen des Expressionismus. Eine längst überfällige, umfassende Schau ist dem Expressionisten der ersten Stunde, Max Oppenheimer, gewidmet. Die erste österreichische Retrospektive zur bedeutenden deutschen Expressionistin Gabriele Münter verleiht einen tiefgründigen Einblick in ihr facettenreiches Schaffen.
Kerstin Jesse neue Kuratorin im Leopold MuseumDas museologische Team des Leopold Museum wird ab Februar durch die Kunsthistorikerin Kerstin Jesse verstärkt. Leopold Museum-Direktor Wipplinger: „Mit Kerstin Jesse konnten wir eine erfahrene Wissenschaftlerin und ausgewiesene Expertin im Bereich Wien 1900 für das Leopold Museum gewinnen.“ Die 1975 in Klagenfurt geborene Kunsthistorikerin war seit 2008 im Belvedere beschäftigt, zuletzt als Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Sammlungsbereich 20. Jahrhundert. Sie kuratierte u.a. Ausstellungen zu Egon Schiele, Alfred Wickenburg und Georg Eisler sowie Themenausstellungen wie z.B. Lebensnah. Realistische Malerei von 1850-1950 (mit Franz Smola) oder Aufbrüche. Künstlerinnen des Art Club (Kurator*innenkollektiv)