Im Rahmen der erfolgreichen Ausstellung „Deix lebt!“ in der Wiener Galerie OstLicht würdigt Star-Kabarettist Thomas Maurer das dichterische Werk des Universalgenies. „Tja, weil mich der Hafer sticht, schrieb ich und begann zu dichten … Verse, Reime, Kurzgeschichten.“ So begründete der 2016 viel zu früh verstorbene Universalkünstler Manfred Deix, warum er sich der österreichischen Seele nicht nur mit dem Zeichenpinsel, sondern auch mit literarischen Mitteln annahm.Mittwoch, 11.01.2023, 19 UhrGalerie OstLichtAbsberggasse 27, 1100 WienEintritt freiWir bitten um Anmeldung unter info@ostlicht.org
Dass er dabei nicht weniger gnadenlos gegen Spießbürgertum, Fremdenhass, Sexismus, Bigotterie oder Korruption auftrat, lassen schon die weithin bekannten Kurz-Verse seiner Cartoons erahnen. Am Mittwoch präsentiert der Kabarettist und Autor Thomas Maurer darüber hinaus Auszüge aus den beiden Buchbänden, die Deix mit umfassenderen Texten gefüllt hat.
Maurer, der als 15-Jähriger selbst für drei Ausgaben als Karikaturist für die Jugendzeitschrift Wunderwelt tätig war und sich damit eine „Audienz“ beim damals schon berühmten Meister verschaffte, verband mit Deix eine langjährige Freundschaft, deren Grundlage er 2016 in seinem berührenden Nachruf so beschrieb: „In jeder halbwegs sinnvoll durchlittenen Pubertät gibt es ein paar lebensrettende Künstler, die dem oder der Heranwachsenden ein Gefühl dafür vermitteln, wie man auch leben, wie man die Welt auch sehen könnte. So einer war für mich Der Deix.“
Die Lesung findet zum Abschluss der Ausstellung „Deix lebt!“ statt, in der die Galerie OstLicht mit teilweise noch nie gezeigten Skizzen, Cartoons, Aquarellarbeiten, Acrylbildern, Plakaten, Lithografien und Skulpturen noch bis 14. Jänner die umfassendste Werkschau seit dem Tod des Künstlers präsentiert.
„Die Ausstellung, in der viele seiner Werke erstmals auch zum Verkauf angeboten werden, ist ein großer Erfolg“, zieht Galeriegründer Peter Coeln eine positive Bilanz. „Wir freuen uns sehr, dass wir zum Abschluss nun auch noch eine weitere Facette aus dem Schaffen meines langjährigen Freundes präsentieren können.“