Johann Heinrich Füssli, Erotische Zeichnung mit drei Frauen und einem liegenden Mann, um 1809/10 Grafitstift, schwarze Kreide und Pinsel, aquarelliert, 19 x 24,3 cm Victoria and Albert Museum, London. Given by Michael Sadleir, London, Foto © Victoria and Albert Museum, London Johann Heinrich Füssli, Erotische Zeichnung mit drei Frauen und einem liegenden Mann, um 1809/10 Grafitstift, schwarze Kreide und Pinsel, aquarelliert, 19 x 24,3 cm Victoria and Albert Museum, London. Given by Michael Sadleir, London, Foto © Victoria and Albert Museum, London - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch

Was: Ausstellung

Wann: 24.02.2023 - 21.05.2023

Durch die Zusammenstellung von rund sechzig Werken bietet das Kunsthaus Zürich eine noch nie dagewesene Gelegenheit, den Zeichner Füssli in seiner innovativsten und aufregendsten Form zu erleben, als Autor einer faszinierenden Bilderwelt, die sich ebenso aufreizend wie abgründig ausnimmt

Füsslis Bild der modernen Frau: Herausfordernd, selbstbewusst

Wo man…

Durch die Zusammenstellung von rund sechzig Werken bietet das Kunsthaus Zürich eine noch nie dagewesene Gelegenheit, den Zeichner Füssli in seiner innovativsten und aufregendsten Form zu erleben, als Autor einer faszinierenden Bilderwelt, die sich ebenso aufreizend wie abgründig ausnimmt

Füsslis Bild der modernen Frau: Herausfordernd, selbstbewusst

Wo man idealisierte Körper in den anmutigen Posen und Proportionen antiker Statuen erwarten würde, begegnen uns stattdessen Frauen, deren Körper durch steife Mieder, Taillenbänder, gerüschte Ärmel und spitze Schuhe definiert und deren Köpfe von Frisuren der komplexesten und bizarrsten Art gekrönt werden. Füssli zeigt nicht die unterwürfigen und erotisierten Akte von Malern wie Boucher, Fragonard oder Ingres, sondern seine weiblichen Figuren nehmen eine betont herausfordernde Haltung ein. Selbstbewusst erwidern die Frauen die Blicke der Betrachterinnen und Betrachter oder ignorieren diese gänzlich. In der Regel präsentiert Füssli seine Frauen als Einzelfiguren, die geradezu unnahbar auftreten. In Gruppen versammelt, können ihre Aktivitäten geheimnisvoll wirken; in erotischen Szenen wiederum scheinen die Frauen stets die Kontrolle zu wahren.

Zweifelsohne hat Füsslis Interesse an der weiblichen Figur seinem zeichnerischen Schaffen neue Wege eröffnet; es gibt in seiner gesamten zeichnerischen Produktion keine Werke von grösserer technischer Komplexität. In Ausstellung und Katalog werden die Vielfalt der weiblichen Frisuren, die Rolle und Präsenz von Sophia Rawlins in Füsslis Werk und das neue Bild der mächtigen weiblichen Figur untersucht sowie der Einfluss des libertären Umfelds auf die kreative Vorstellungskraft des Künstlers. Die Ausstellung in Zürich kuratiert von Dr. Jonas Beyer, entstand in enger Zusammenarbeit mit The Courtauld, London.

Unterstützt von der Elisabeth Weber-Stiftung, Boston Consulting Group sowie Albers & Co AG. Der Katalog wurde unterstützt von der Wolfgang Ratjen Stiftung, Vaduz.

Johann Heinrich Füssli, Drei promenierende Damen, um 1800 Grafitstift, Feder in Braunschwarz, Pinsel, grau laviert, blau, bräunlichrosa und braun aquarelliert, und Deckfarbe, 48 x 31,5 cm Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabi- nett, Geschenk des Vereins der Freunde des Kupferstichkabinetts, 1914, Foto © 2022 Kunstmuseum Basel Johann Heinrich Füssli, Drei promenierende Damen, um 1800 Grafitstift, Feder in Braunschwarz, Pinsel, grau laviert, blau, bräunlichrosa und braun aquarelliert, und Deckfarbe, 48 x 31,5 cm Kunstmuseum Basel, Kupferstichkabi- nett, Geschenk des Vereins der Freunde des Kupferstichkabinetts, 1914, Foto © 2022 Kunstmuseum Basel - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch / Kunsthaus Zürich Johann Heinrich Füssli, Frau in einer Skulpturengalerie, 1798 Feder in Schwarzgrau und Pinsel, aqua- relliert, über Grafitstift mit Deckfarbe in Weiss gehöht, 41 x 24,7 cm Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunst- sammlungen Dresden, © Kupferstich- Kabinett, SKD, Foto: Andreas Diesend Johann Heinrich Füssli, Frau in einer Skulpturengalerie, 1798 Feder in Schwarzgrau und Pinsel, aqua- relliert, über Grafitstift mit Deckfarbe in Weiss gehöht, 41 x 24,7 cm Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunst- sammlungen Dresden, © Kupferstich- Kabinett, SKD, Foto: Andreas Diesend - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch / Kunsthaus Zürich Johann Heinrich Füssli, Anna Magdalena Schweizer, 1779 Grafitstift, 48,9 x 33,8 cm Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung, Foto: Zentralbibliothek Zürich, Grafi- sche Sammlung und Fotoarchiv Johann Heinrich Füssli, Anna Magdalena Schweizer, 1779 Grafitstift, 48,9 x 33,8 cm Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung, Foto: Zentralbibliothek Zürich, Grafi- sche Sammlung und Fotoarchiv - Mit freundlicher Genehmigung von: kunsthausch / Kunsthaus Zürich
Tags: Bildhauer, Erotik, Fantasie, Fetisch, Johann Melchior Füssli, Kupferstich, Malerei, Mode, Zeichnungen

ALLGEMEINE INFORMATIONENKunsthaus Zürich, Heimplatz, CH–8001 ZürichTel. +41 (0)44 253 84 84, www.kunsthaus.chFr–So/Di 10–18 Uhr, Mi/Do 10–20 Uhr. Feiertage siehe www.kunsthaus.ch.Eintritt inkl. Sammlung: CHF 23.–/18.–   reduziert und Gruppen. Bis 16 Jahre gratis.  Freier Eintritt mit den Jahresmitgliedschaften 2022 und 2023.Ticket-Vorverkauf: www.kunsthaus.ch/tickets  Zürich  Tourismus.  Tourist  Information  im  Hauptbahnhof,  Tel.  +41  44  215  40  00,  info@zuerich.com, www.zuerich.com
 
VERANSTALTUNGEN Öffentliche FührungenSamstag, 2. Juli,   13 Uhr; 23. Juli, 6. August und 20. August, 11 Uhr«Federico Fellini – Von der Zeichnung zum Film»Treffpunkt: Kunsthaus Zürich, Helpdesk, Heimplatz 5 (Chipperfield-Bau)
 
Filmscreening Freitag, 1. Juli, 18.15 – 20.15 Uhr«Auf  den  Spuren  von  Fellini»  (2013),  ein  Dokumentarfilm  von  Gérald  Morin.  Einführung von Produzent Raphaël Blanc und Kuratorin Cathérine Hug.  Ort: Kunsthaus Zürich, Festsaal, Heimplatz 5
(Chipperfield-Bau)
Film-Matinee im Kino Piccadilly, Zürich
Sonntag, 24. Juli, 12 UhrFederico  Fellinis  «Roma»  (1972).  Einleitende Diskussion  zwischen  KuratorinCathérine Hug und der auf Film spezialisierten Kunsthistorikerin Pia Watzenböck über die verschiedenen Stilphasen Fellinis. Mit Peter Gonzales, Pia De Doses, Marne Maitland, Renato Giovannoli; Musik Nino Rota; Kostüm- und Setdesign Danilo Donati.Ort: Kino Arthouse Piccadilly 1, Mühlebachstrasse 2, 8008 Zürich
Open-Air-Kino im Xenix, Zürich
Mittwoch, 10. August, 21.15 UhrFederico Fellinis «Le notti di Cabiria» (1957) Mit Giulietta    Masina, François    Périer, Amedeo    Nazzari, Franca    Marzi, Aldo Silvani, Dorian Gray; Musik Nino Rota. Ort: Kino Xenix, Kanzleistrasse 56, 8004 Zürich
Panel-Diskussion
Freitag, 26. August, 18.15 – 19.45 Uhr«Sex  Appeal?».  Kritische  Debatte  über  das  Problematische und  gleichsamVisionäre bei Fellinis Frauen-  wie  Männerfiguren.  Es  diskutieren  die Comedy-Künstlerin Patti Basler, Stefan Zweifel, Kurator der Ausstellung «Der erschöpfte Mann» (Nationalmuseum, 2020), und Cathérine Hug, Kuratorin Kunsthaus Zürich. Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Marguerite Meyer.  Ort: Kunsthaus Zürich, Vortragssaal
Die Ausstellung wird unterstützt von der Truus und Gerrit van Riemsdijk Stiftung und der Dr. Georg und Josi Guggenheim-Stiftung.

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