René Dantes(*1962 in Pforzheim) studierte zunächst Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien unter dem Lehrmeister Rudolf Hausner. Seine Faszination für die Dreidimensionalität brachte ihn bald in die Bildhauerei, woraufhin er ein Seminar der Plastik an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg besuchte. An der École des Beaux Arts in Paris studierte er bis 1990 bei Toni Grand und Claude Viseux Bildhauerei.

Die Werke Dantes sind von Kontinuität sowie von sukzessivem Wandel geprägt. Die haptische Wirkung der glänzenden oder patinierten Skulpturen, ganz ohne Schweißnaht, bergen eine verhaltene Stille und ganze "Formgeschichten" in sich. Behutsame Metamorphosen und ein unaufhörliches Wechselspiel zwischen abstrakten, figürlichen und vegetabilen Gestaltelementen kennzeichnen die Skulpturen des Künstlers. Der Arbeitsprozess beginnt für ihn klassisch mit einer Skizze auf Papier, welche dann in formschöne Plastik umgewandelt wird.

Ausgangspunkt seiner Skulpturen aus Edelstahl, Cortenstahl oder Stein bildet nach wie vor die intensive Betrachtung der Natur. Deren faszinierende Perfektion aus Anordnung, Form und Farbe durch verschiedene Blickwinkel hindurch, sowie symmetrische Verwicklungen gelingen Dantes einzufangen und wiederzugeben. In einer Art Kondensat verdichtet er das Gesehene zu einer neuen, abstrahierten Form, die als eigenständige Schöpfung „parallel zur Natur“(Paul Klee) Identität und Authentizität erlangt. Dabei bewegt sich die Entwicklung seiner Arbeiten auf dem schmalen Grad zwischen Assoziation und Abstraktion. Jede Begegnung mit seinen Werken wird so zu einem vielschichtigen, groß ästhetischen und sinnlichen Erlebnis.

In Selection werden die Besucher und Besucherinnen ausgewählte Werke aus dem Oeuvre René Dantes betrachten können. Diese Auswahl, angefangen mit Skizzen des Künstlers bis hin zu fertigen Werken, wird zu einer Sinnesreise, welche eine wundersame, innere Kraft ausstrahlt. Aus Dantes Spektrum des Schaffens werden formschöne Skulpturen und Köpfe zu sehen sein. Diese stellen paarweise Menschen, Körper oder vegetabile Formen, wie sie zuweilen bei Henri Matisse zu finden sind, dar. Die GALERIE SUPPER verwandelt sich mit Selection in einen Raum, in welchem die Assoziation endet und die Abstraktion beginnt.

Nebst der Einzelausstellung werden im Showroom folgende Künstler der Galerie zu sehen sein: Andreas Lau, Anja Warzecha, Monika Thiele, BRIXY, Rayk Goetze, Andreas Wachter, Sebastian Wehrle, Mike MacKeldey.