NARTdis ist ein groß angelegtes Forschungsprojekt, das die Pädagogische Hochschule Steiermark als eine von sechs Partnerinnen aus fünf Ländern in einem EU-Projekt vor Ort leitet. Ziel des Forschungsprojektes ist es, Kunst und Kultur für Menschen mit Behinderungen zu vermitteln und zugänglich zu machen. Das Universalmuseum Joanneum hat auf dem Gebiet der inklusiven Vermittlungsarbeit bereits Erfahrung und ist als Kooperationspartner seit Anbeginn dabei.Ausgangspunkt war eine breit angelegte Befragung in Österreich, gefolgt von einer intensiven Phase von Interviews durch die Pädagogische Hochschule mit Expert*innen zur Lage der inklusiven Vermittlungsarbeit in Museen und in Kunstaustellungen. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse bereiteten den Boden für eine Arbeitsgruppe von Wissenschaftler*innen, Pädagog*innen, Kunst- und Naturvermittler*innen, die das Vorhaben gemeinsam präzisierte.
Die Werkschau Architekturen des Lebens zeigt nun im Juli und August 2023 im Space03 des Kunsthauses Graz die im Rahmen des inklusiven Kulturprojekts entstandenen Werke, die von der Architektur des Kunsthauses inspiriert sind: Raumgreifende Objekte, Bilder und Grafiken werden zu sehen sein, an denen insgesamt sechs Gruppen mit 87 Teilnehmer*innen im Alter von 6 bis 40 Jahren mitgearbeitet haben: Praxisvolksschule Graz Hasnerplatz, Volksschule St. Johann/Graz, ASO Fürstenfeld, Mittelschule Deutschfeistritz, Lebenshilfe Randkunst und Studierende der Ausbildung Technische und Textile Gestaltung an der Pädagogischen Hochschule Steiermark. Involviert waren neben dem Kunsthaus Graz auch die Neue Galerie Graz, das Naturkundemuseum und das Archäologiemuseum Schloss Eggender.
Ziel des Projekts ist es, durch kreatives Arbeiten die Inklusion im Kulturbereich zu fördern.