Hunt Slonem (c) Brandon Schulman Photography Hunt Slonem (c) Brandon Schulman Photography - Mit freundlicher Genehmigung von: BACA

Wer: BACA

Was: Ausstellung

Wann: 02.09.2023 - 22.09.2023

Österreich-Premiere: Hunt Slonems Welt der Exotik im Bank Austria Kunstforum Wien – BILD/VIDEO

Wien (LCG) – Hunt Slonem (1951 in Kittery, US-Bundesstaat Maine, geboren, lebt und arbeitet in New York) ist ein amerikanischer Maler, Bildhauer und Druckgrafiker. Er ist sowohl für seinen ausgeprägten neoexpressionistischen Stil bekannt als auch für seine großformatigen…

Österreich-Premiere: Hunt Slonems Welt der Exotik im Bank Austria Kunstforum Wien – BILD/VIDEO

Wien (LCG) – Hunt Slonem (1951 in Kittery, US-Bundesstaat Maine, geboren, lebt und arbeitet in New York) ist ein amerikanischer Maler, Bildhauer und Druckgrafiker. Er ist sowohl für seinen ausgeprägten neoexpressionistischen Stil bekannt als auch für seine großformatigen Skulpturen und Restaurierungen vergessener historischer Häuser. Slonem ist ein Vertreter der amerikanischen Kunst, die in den 1960er-Jahren weltweite Anerkennung fand. Seine All-Over-Kompositionen haben kein Hauptmotiv, keine verschiedenen Elemente. Vielmehr wird mit homogenen Formen gearbeitet. Zu seinen prominentesten Motiven in der Malerei zählen Hasen, Schmetterlinge und tropische Vögel, die er in seinen bekannten Werken oft nebeneinander reiht und wie bei einem Gebet als Form der Verehrung mehrmals wiederholt.

Über 100 Museen weltweit beherbergen seine Bilder in ihren Sammlungen, unter ihnen in New York das Metropolitan Museum of Art, das Whitney Museum, das Guggenheim Museum und das New Museum of Contemporary Art oder in Barcelona die Fundació Joan Miró sowie im deutschen Künzelsau das Würth Museum. Mit der Ausstellung „Hunt Slonem: Die Welt der Exotik“ zeigt der amerikanische Künstler erstmals auch in Österreich eine umfassende Werkschau und lässt in seine Welt der exotischen und farbprächtigen Schönheit eintauchen. Dabei zeigt er ein lebendiges Alphabet der Kunst, in dem Papageien, Schmetterlinge und Hasen in diversen Formen und Farbspielen erscheinen – sowohl direkt als auch rhythmisch aneinandergereiht, im Profil oder von vorne präsentiert. Zu den Tierbildern gesellen sich auch Porträts von Menschen wie Bildnisse von Abraham Lincoln oder Elisabeth II. Königin von Großbritannien.

Die Kraft und Faszination des OrnamentsZu den auffallenden Narrativen im Werk des US-amerikanischen Künstlers gehört die Begeisterung für das Ornament. Dabei präsentieren sich seine Darstellungen immer wieder als fortlaufendes Ganzes. Ob abstrakte Linienformen oder rhythmisch nebeneinander platzierte Papageien in unterschiedlichen Farben – Slonem beherrscht meisterhaft die Kunst der Komposition und Struktur. Es ist eine Eigenheit der amerikanischen Kunst nach 1950, dass Struktur, das Anordnen von homogenen Elementen, die traditionell-europäische Komposition mit heterogenen Elementen tendenziell abgelöst hat und in dieser, relativ neuen Tradition, findet sich der Künstler wieder.

Einfachheit als künstlerisches PrinzipSlonems Kunst folgt einem Prinzip der Einfachheit. Mit gezielter Reduktion schafft er beeindruckende Werke, in denen wenige Elemente eine kraftvolle Wirkung erzielen. Jedes Tier – sei es ein Hase oder ein Schmetterling – trägt zur harmonischen Gesamtkomposition bei und erzeugt eine faszinierende Monokausalität in seiner Kunst. So evoziert das Setzen einer Tierform die nächste, und wieder die nächste und so weiter. Das mag an die berühmteste Tautologie der modernen Kunst erinnern, aus Gertrude Steins Gedicht „Sacred Emily“ von 1913 – „Rose is a rose is a rose is a rose“. So ist also ein Hase ein Hase ein Hase und so weiter. Der Name des Tieres verkörpert genau dessen Bild und die damit verbundenen Emotionen.

Schon der Kunstkritiker Clement Greenberg setzte sich in seiner Schrift „Die Essenz der Moderne“ für Reinheit ein und plädierte für die Befreiung der Bildenden Kunst von Literatur und Philosophie. Die Kunst sollte eine Wirkung als solche erzielen und keine gemalte Literatur sein wie bei den Surrealisten. So galt Jackson Pollock als wesentlicher Bezugspunkt einer neueren Kunst, in der Einfachheit genauso wichtig war wie Strukturen ornamentaler Gestaltung. Dem bedeutenden Renaissance-Architekten und Maler Leon Battista Alberti nach ist Schönheit ein idealer Zustand. Nichts in einer Architekturkomposition darf hinzugefügt oder eliminiert werden. In diesem Sinne entstehen auch die Gemälde von Slonem. Sein Bildvokabular folgt einer bewussten Reduktion und seine Darstellungen sind von einer spielerischen Präzision geprägt.

Die Ausstellung ist von 2. bis 22. September 2023 im Bank Austria Kunstforum Wien zu sehen. Weitere Informationen auf kunstforumwien.at

Tags: Bildhauer, Exotik, Grafik, Hunt Slonems, Malerei, Ornamente

Reguläre ÖffnungszeitenTäglich 10:00 – 19:00

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