Wien/New York (LCG) – New York steht ab Mitte November im Zeichen österreichischer Kultur: Manhattan wird zum Schauplatz österreichischer Meisterkunst, wenn sich zwei Ausstellungen zu einem eindrucksvollen Tribut an Christian Ludwig Attersees Schaffen verbinden. Am 15. November 2023 wird die Ausstellung „Attersee. Schön wie seine Bilder – Beautiful Like His Paintings“ in der Galerie Gmurzynska eröffnet. In einer pointierten Retrospektive lädt die Galerie zur Erkundung von Attersees Œuvre ein, welches die Tiefe und Breite seines Schaffens über Jahrzehnte hinweg offenbart.

„Der Querschnitt gibt einen Einblick in Attersees Gegenstandserfindungen zwischen ‚Gliedschmuck‘ und ‚Torte mit Speisekugeln und Speiseblau‘. Bild für Bild ein Beweis für die visionäre Kraft eines lustvoll Suchenden und im Spätwerk jung Gebliebenen. Essen, Tiere, Pflanzen, Segeln, Erotik – die Attersee-Ästhetik ist nicht schnell und leicht zu erfassen. Es braucht Zeit, hinter den Farben, Formen und Linien alle Bedeutungsebenen zu erkennen“, so Mathias Rastorfer, Galerie Gmurzynska, zur bevorstehenden Ausstellung im Big Apple.

Während die in New York etablierte Galerie Gmurzynska, bekannt für ihre herausragende Positionierung im Bereich moderner Kunst und mit Hauptsitz in der Schweiz, in die vornehme Upper East Side lädt, eröffnet nur einen Tag später, am 16. November 2023, der hippe Kunst-Space O’Flaherty’s rund um Jamian Juliano-Villani im East Village seine Türen für eine weitere Attersee-Exposition. Hier, wo das junge, innovative Kunstschaffen zu Hause ist, setzt Attersees Werk neue Akzente. Die traditionelle Ausstellungsform weicht einer inszenierten Erlebniswelt, die Kunstfans in das Kaleidoskop der vielschichtigen Attersee-Arbeiten aus den 1960er-Jahren eintauchen lässt.

Die Ausstellung „Attersee. Schön wie seine Bilder – Beautiful Like His Paintings“ ist von 16. November 2023 bis einschließlich 31. Jänner 2024 in der Galerie Gmurzynska (43 East 78th Street, NY 10075) zu sehen. Das O’Flaherty’s (44 Avenue A, NY 10009) zeigt Attersee’s Werke von 16. November bis Jänner 2024.

Über Christian Ludwig AtterseeChristian Ludwig Attersee, geboren am 28. August 1940 in Bratislava und aufgewachsen in Österreich, zählt zu den international bekanntesten, österreichischen Malern und gilt als Gründerfigur der „Neuen Österreichischen Malerei“. Seine Anfänge als international erfolgreicher Segelsportler spiegeln sich wider in seinem Künstlernamen, den er vom Attersee in Österreich ableitete. Attersees Weg zur Kunst begann mit dem Studium der Bühnenarchitektur und der Malerei an der Akademie für angewandte Kunst in Wien. Seine Lehrzeit bei Eduard Bäumer mündete in der Schaffung vielschichtiger Werke, die von seinen ersten großen Bildzyklen „Wetterbilder“ und „Regenbogenanomalien“ bis hin zu erotischen und alltäglichen „Gegenstandserfindungen“ reichten, womit er maßgeblich die Pop Art in Europa mitprägte. Ungeachtet seines internationalen Erfolgs, etwa durch die Vertretung Österreichs bei der Biennale in Venedig 1984, blieb Attersee stets ein Einzelgänger, der großen Wert auf die persönliche Ausführung seiner Werke legte. Als Professor prägte er Generationen von Künstlern an der Universität für angewandte Kunst in Wien.

Mit Auszeichnungen wie dem Großen Österreichischen Staatspreis, dem Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse und dem Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt, zählt Attersee zu den meistgeehrten Künstlern seiner Heimat. Seine Werke wurden in über 500 Einzelausstellungen weltweit gezeigt. Neben seinem künstlerischen Schaffen hat sich Attersee auch als Musiker, Schriftsteller, Bühnenbildner und Filmemacher einen Namen gemacht und trug wesentlich zur kulturellen Landschaft Österreichs bei.

Weitere Informationen unter attersee-christian-ludwig.at