In den 1990er-Jahren erlangte der Künstler durch seine One Minute Sculptures große Bekanntheit, durch die er den klassischen Skulpturbegriff neu definierte. Die Vergänglichkeit dieser Werke untergräbt die Dauerhaftigkeit der traditionellen Skulptur und fördert Momente der Selbstbetrachtung und Selbstreflexion. Im Laufe seiner Karriere hat der Künstler seine Vorstellungen von Skulptur, Raum und menschlicher Form radikal erweitert. Seine Skulpturen bewegen sich zwischen Abstraktion und Repräsentation und präsentieren vertraute Objekte auf eine überraschende und erfinderische Weise. Wurms Arbeiten befassen sich häufig mit alltäglichen Entscheidungen und existenziellen Fragen. Dabei konzentriert er sich auf die Objekte, die helfen, den Alltag zu bewältigen und über die man sich letztlich selbst definiert. Eine umgekehrte Verwandlung vollzieht Wurm, wenn Objekte oder Formen in seinem Werk deutlich menschliche Züge annehmen. Der körperliche Prozess der Gewichtszunahme oder -abnahme kann als bildhauerische Addition oder Subtraktion von Material verstanden werden, wodurch oft Illusionen von Wachstum oder Schrumpfung geschaffen werden, wie in seinen Fat Cars oder beim Narrow House.
Arbeiten des Künstlers sind bis 20. August auch im Almanac Palais Vienna zu sehen.
17. ART AUSTRIA im MuseumsQuartier Wien, 24.-28. April 2024MuseumsQuartier, 1070 WienPublikumstage Fr & Sa 11-19 Uhr, Sonntag 11-18 Uhr
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