Die Galerie Welz blickt auf neun Jahrzehnte im Dienste der Kunst zurück. Seit ihrer Gründung im Jahr 1934 hat sich die Galerie der Förderung und Präsentation herausragender Kunst verschrieben und dabei eine unverwechselbare kulturelle Institution geschaffen. Künstlerinnen und Kunstliebhaberinnen finden hier seit Generationen einen Ort des Austauschs und der Inspiration.Auch im Jahr 2025 setzt die Galerie diese Tradition fort und eröffnet das Jahr mit einem besonderen Ausstellungshöhepunkt, der zwei herausragende Künstlerinnen in den Fokus stellt: Maria Moser und Andrea Schnell. Ihre Werke eröffnen unterschiedliche künstlerische Perspektiven und demonstrieren die Vielfalt der zeitgenössischen Kunst auf beeindruckende Weise.
Maria Moser – Papier- und Leinwandarbeiten
Die 1948 in Frankenburg (OÖ) geborene Künstlerin Maria Moser hat an der Akademie der bildenden Künste in Wien studiert und eine unverkennbare künstlerische Handschrift entwickelt. Ihre Arbeiten sind geprägt von einer energiegeladenen und expressiven Malweise, die eng mit der Wirklichkeit und dem Leben verbunden ist. Ihre charakteristische Formensprache changiert zwischen Abstraktion und den letzten Anklängen von Gegenständlichkeit.
Besonders geprägt durch die Schmiedearbeit ihres Vaters setzt sich Moser in ihrer Kunst mit den unterschiedlichen Aggregatzuständen auseinander und überträgt diese in kraftvolle visuelle Metaphern. Die Ausstellung präsentiert aktuelle Arbeiten der Künstlerin, begleitet von einem eigens erschienenen Katalog, der einen umfassenden Einblick in ihr Schaffen bietet.
Andrea Schnell – PapierarbeitenAndrea Schnell, 1956 in Mödling (NÖ) geboren, absolvierte ihr Studium an der Höheren Grafischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien. Ihre „Körperzeichnungen“ sind keine naturalistischen Darstellungen, sondern vielmehr Ausdruck subjektiver Empfindungen, innerer Vorstellungen und Stimmungen.
Mit ihren Papierarbeiten eröffnet Schnell eine intime und zugleich kraftvolle Auseinandersetzung mit der menschlichen Existenz. Ihre Werke treten in einen direkten Dialog mit dem Betrachter und fordern dazu auf, persönliche Verbindungen und eigene Interpretationen herzustellen. Die Ausstellung zeigt aktuelle Arbeiten der Künstlerin, die von einer Lesung aus dem Text „Körperzeichnungen“ von Andrea Fürst begleitet wird.
Mit diesen beiden Ausstellungen eröffnet die Galerie Welz das Jahr 2025 auf eindrucksvolle Weise und setzt ein starkes Zeichen für die Relevanz zeitgenössischer Kunst.