In den Jahren 2017/18 war in Seoul und Gwangju die vielbeachtete Ausstellung „The Dream of a King: Masterpieces from the Dresden State Art Collections“ zu sehen: eine Auswahl hochkarätiger Werke des 16. bis 18. Jahrhunderts aus dem Grünen Gewölbe, der Rüstkammer und der Porzellansammlung. 2025 stattet das National Museum of Korea den SKD einen Gegenbesuch ab.Eingebettet in die barocken Paraderäume des Dresdner Residenzschlosses eröffnet die Ausstellung „100 Ideen von Glück“ einen spannungsvollen Dialog der Kulturen. Wertvolle Grabbeigaben, kostbarer Schmuck, königliche Gewänder und exquisites Porzellan aus mehr als 1500 Jahren koreanischer Geschichte vermitteln einen lebendigen Eindruck von der facettenreichen künstlerischen Tradition Koreas von der Zeit der Drei Königreiche (1. Jh. v. Chr. – 7. Jh. n. Chr.) bis zur Joseon-Dynastie (1392–1897). Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den unterschiedlichen Vorstellungen von Glück und deren Ausdrucksformen in der Kunst.
Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehören kostbare Grabbeigaben aus den Königsgräbern der antiken Stadt Geumseong – der Hauptstadt des Königreichs Silla (57 v. Chr. – 935 n. Chr.), die auch als „Stadt des Goldes“ bezeichnet wird. Ihre glanzvolle Geschichte spiegelt sich in einer Auswahl exquisiter Schmuckstücke wider, die zu den nationalen Schätzen Koreas zählen und im Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes präsentiert werden, darunter Ohrgehänge, Ringe, Gürtel und eine der berühmten Geumgwanchong-Kronen. Diese filigranen Schmuckstücke sind nicht nur Meisterwerke der Goldschmiedekunst, sondern auch Symbole des hohen Status der Verstorbenen. Als kostbare Grabbeigaben versprachen sie Macht und Wohlstand im Jenseits. Mit großer Präzision und Liebe zum Detail wurden sie aus feinstem Gold und Jade gefertigt. Die Kronen sind reich verziert mit baum- oder hirschgeweihartigen Strukturen, die auf die Schamanenkultur verweisen.
Geschwungene Jadeanhänger symbolisieren Fruchtbarkeit, während die in Gold gegossenen Symbole und Ornamente mit spirituellen Vorstellungen vom Jenseits in Verbindung stehen. Die in Dresden gezeigte Geumgwanchong-Krone ist der allererste Fund seiner Art, der während archäologischer Grabungen im Jahr 1921 zutage trat, und stellt ein außergewöhnliches Beispiel für die Kunstfertigkeit und den Reichtum des Silla-Königreichs dar.
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