Otto Herbert Hajek in der Galerie Schrade auf Schloss Mochental: Ein Meister der Formensprache kehrt zurückAb dem 12. April 2025 zeigt die Galerie Schrade auf Schloss Mochental eine große Ausstellung des renommierten Bildhauers und Malers Otto Herbert Hajek. Die Retrospektive würdigt das Schaffen eines Künstlers, der mit seiner innovativen Formensprache die deutsche Nachkriegskunst entscheidend prägte.
Die feierliche Eröffnung der Ausstellung mit dem Titel„Otto Herbert Hajek · Schlüsselwerke von Hajeks Schaffen“findet am kommenden Samstag um 16 Uhr auf Schloss Mochental statt, begleitet von einem Vortrag von Professor Wolfgang Urban.
Otto Herbert Hajek (1927–2005), geboren in Böhmen, studierte ab 1947 bei Willi Baumeister in Stuttgart. Er überschritt früh die Grenzen zwischen Malerei, Skulptur und Architektur. Seine berühmten „Farbräume“ verbinden intensive Farben mit plastischen Raumkonzepten – Werke, die mehr als Objekte sind: „Raumzeichen“, die zum Nachdenken anregen.
„Meine Kunst ist nicht dekorativ, sondern sie will den Menschen in Bewegung bringen – geistig wie körperlich.“
Neben seiner künstlerischen Tätigkeit lehrte Hajek von 1964 bis 1989 an der Stuttgarter Akademie und beeinflusste eine ganze Künstlergeneration.
Galerie Schrade: Kunst mit Weitblick
Die Galerie Schrade, gegründet 1964 von Hans-Jürgen Schrade, zählt zu den führenden Häusern für zeitgenössische Kunst und klassische Moderne. Seit den 1980er-Jahren ist Schloss Mochental ihr Hauptsitz, ergänzt durch Standorte in Karlsruhe, Stuttgart und Düsseldorf.
Zum Künstlerprogramm gehören große Namen wie Otto Dix, HAP Grieshaber und Erich Heckel. Der Anspruch der Galerie: Qualität, Kontinuität und künstlerische Substanz.
„Kunst braucht Orte, die ihr den nötigen Raum geben – historisch wie geistig“, so Hans-Jürgen Schrade. Schloss Mochental bietet genau diesen Rahmen – und ist mit Hajeks Ausstellung einmal mehr ein Ort bedeutender Kunsterfahrung.
Kunst, die Raum schafft
Von frühen Reliefs bis zu monumentalen Skulpturen zeigt die Ausstellung Hajeks Werk in all seinen Facetten. Sie lädt zur Auseinandersetzung mit Raum, Gesellschaft und künstlerischer Verantwortung ein – in einem einzigartigen Ambiente zwischen Geschichte und Gegenwart.
Mehr Informationen zur Ausstellung gibt es auf der Website der Galerie Schrade.