Vom 14. August 2014 bis zum 17. September 2014 stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in der Sparkasse Ochsenfurt, dem ehemaligen Spitalhof von 1720 in der historischen Altstadt, mit der Ausstellung "Seht, welch kostbares Erbe!" 35 der von ihr geförderten Denkmale vor. Großformatige Fototafeln informieren über die kunsthistorische Bedeutung, geförderte Restaurierungsmaßnahmen und den einstigen und heutigen Erhaltungszustand der bundesweit zu findenden Monumente, die zu den unterschiedlichsten Denkmalgattungen gehören. Der Besucher begegnet hier neben Kirchen und Schlössern auch einem Leuchtturm, einem Karussell, einem Bürgerhaus, einer Parkanlage und einem Schiff. Weiterhin wird die Baugeschichte des nahegelegenen "Neuen Rathauses" von 1515 erläutert.Die Fotos veranschaulichen sehr einprägsam die gewaltigen Anstrengungen, durch die in den vergangenen Jahren ein bedeutender Teil unseres baulichen Kulturerbes gerettet und erhalten werden konnte. Gezeigt wird etwa die Wiederherstellung der vor wenigen Jahren fertiggestellten Wismarer Georgenkirche oder das Kulmbacher Rathaus mit seiner Rokoko-Fassade. Ebenfalls zu den vorgestellten bayerischen Förderprojekten - die Stiftung konnte allein hier bislang über 250 Baudenkmale unterstützen - gehören die Steinerne Brücke in Regensburg und St. Ursula in München-Schwabing, ein Bauwerk des 19. Jahrhunderts im Stil der italienischen Renaissance. Weitere Förderprojekte in der Nähe des Ausstellungsortes sind die Peter-und-Paul-Kirche in Seinsheim, das Schloss Frankenberg, sowie mehrere Baudenkmale in Würzburg, etwa der Kreuzweg zum Käppele und Kloster Oberzell.
Seit ihrer Gründung vor 29 Jahren hat die in Bonn ansässige private Denkmalschutzstiftung dank der Spenden ihrer über 200.000 Förderer sowie erheblicher Mittel der Lotterie GlücksSpirale über 520 Millionen Euro für mehr als 4.500 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung stellen können. Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen. Weiterhin benötigen bundesweit viele Bauten dringend Hilfe, um sie der nächsten Generation erhalten zu können. Parallel zu den rückläufigen Denkmalschutzmitteln der Länder und Kommunen steigt die Anzahl der Förderanträge bei der Stiftung, die umso mehr auf Spenden und die Mittel der GlücksSpirale angewiesen ist.
In Ochsenfurt unterstützt Elisabeth Balk vom ehrenamtlichen Ortskuratorium Fränkische Stadtbaumeister die Ziele der Stiftung.