Die FAIR FOR ART Vienna ist in ihrem bereits 4. Jahr im Wiener Kunstgeschehen fest verankert. Als größte Kunst- und Antiquitätenmesse Österreichs im Herbst setzt sie ein wichtiges Zeichen für den Kunstmarkt und Wien als bedeutende Kulturstadt. Der Verband Österreichischer Kunst- und Antiquitätenhändler, der zu den traditionsreichsten Messeveranstaltern Europas zählt, sieht es als seine Verpflichtung an, gerade in dieser Zeit Kontinuität und Zuversicht zu vermitteln. Zuversicht zeigen auch die mehr als 40 Aussteller, indem sie für diese Messe besondere Highlights erworben haben.

„Mit der FAIR FOR ART VIENNA können wir wieder ein wichtiges Lebenszeichen für die Kunst setzen – für Kunstliebhaber, Kunsthändler und Künstler. Wir veranstalten Kunst- und Antiquitätenmessen seit über 40 Jahren, aber noch nie war im Vorfeld das Interesse an einer Messe so groß wie jetzt. Der Lockdown hat uns allen gezeigt, wie existenziell Kunst wirklich ist. Wir freuen uns, mit der FAIR FOR ART VIENNA eine etablierte Plattform bieten zu können, bei der Kunstliebhaber und Sammler nach langer Zeit wieder den unmittelbaren Kunstgenuss erleben können“.  Horst Szaal, Präsident des Verbandes Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler. Die FAIR FOR ART Vienna ist die Herbstausgabe der WIKAM, der Wiener Internationalen Kunst & Antiquitätenmesse, und wird vom Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler organisiert.

Die FAIR FOR ART VIENNA – ein umfassendes Kunsterlebnis mit zeitgenössischer Kunst, Gemälden der letzten Jahrhunderte und Meisterstücken von der Antike bis zum Art DecóMODERN & CONTEMPORARY ART In der Säulenhalle und einem Teil des ehemaligen Jesuitensaals ist der modernen und zeitgenössischen Kunst ein großer Messeschwerpunkt gewidmet. Renommierte Galerien präsentieren Werke international anerkannter Künstler wie Gunter Damisch, Gottfried Helnwein, Friedensreich Hundertwasser, Josef Mikl, Hermann Nitsch, Oswald Oberhuber, Arnulf Rainer, Hubert Scheibl, Hans Staudacher und Max Weiler. Sammler von zeitgenössischen Skulpturen finden Exponate von Mario Dalpra, Oskar Höfinger, Michael Kos, Robert Metzkes, Hans-Peter Profunser, Maximilian Verhas, Daniel Wagenblast und Fritz Wotruba.FINE ART & ANTIQUES In der Aula Lounge und einem Teil des ehemaligen Jesuitensaals findet der Besucher ausgewählte Masterpieces – Exponate höchster Handwerkskunst von der Antike über Gotik und Barock bis hin zum Art Déco – sowie Gemälde von Hieronymus Francken II., Ferdinand Georg Waldmüller, Rudolf von Alt, Albert Birkle, Tina Blau, Ernst Ludwig Kirchner, Gustav Klimt, Albin Egger-Lienz, Carl Moll, Koloman Moser, Egon Schiele, Alfons Walde, Olga Wisinger-Florian u.a. präsentiert.

Sehenswert ist die Sonderausstellung „Meisterwerke der Uhrmacherkunst“ bei Lilly`s Art mit einer handverlesenen Auswahl musealer, seltener horologischer Sammlerstücke des 18.und frühen 19. Jahrhunderts, der Blütezeit Österreichischer Uhrmacherkunst. Gezeigt wird u.a. eine Bilderuhr „St. Baolo in Welsch-Tyrol“ aus der Werkstätte von C.L. Hoffmeister, aus dem zweiten Viertel 19. Jahrhundert. Eine Laterndluhr mit Jahreslauf, die erklärte Krönung einer Uhrmacherlaufbahn, darf in dieser Ausstellung auch nicht fehlen. Eine solche Laterndluhr aus der ersten Hälfte 19. Jahrhundert mit der Gangdauer eines Jahres vom bekannten Wiener Meister Ludwig Helbig wird viele Bewunderer finden.

MODERN & CONTEMPORARY ARTDer international bekannte österreichische Künstler Gottfried Helnwein ist bei Kaiblinger – Galerie & Kunsthandel mit „Gray Mouse 14“, einem riesengroßen Porträt eines grimmig grinsenden Micky, vertreten. Ein weiterer bedeutender Künstler ist Hermann Nitsch, von ihm stammt auf diesem Stand ein großformatiges Schüttbild. Auch die Galerie Elisabeth & Klaus Thoman wartet mit einem hochkarätigen Angebot auf. Zu diesem zählen Werke von Max Weiler und Arnulf Rainer sowie eine seltene Bronzeskulptur von Oswald Oberhuber aus dem Jahre 1951.Kunsthandel Wiesinger bringt einen handsignierten und (19)96 datierten Siebdruck „Titled“ (Artists for Freedom of Expression) von Roy Lichtenstein. Dieser schuf zusammen mit 15 anderen Künstlern Arbeiten für eine Mappe, die für die US-Präsidentschaftswahlen 1996 veröffentlicht wurde. Unter dem Protektorat von "Artists for Freedom of Expression" sammelten sie Gelder für Kandidaten und Organisationen, die finanzielle Hilfen für Künstler unterstützten. Der Berliner Bildhauer Robert Metzkes, einer der prominentesten Vertreter der sogenannten Berliner Schule, formt überwiegend aus farbig gefasster Terrakotta lebensgroße Menschenbilder. Besondere Entwürfe werden auch in Bronze gegossen, wie die bei Kunsthandel Wiesinger angebotene Bronze „Knieender Akt“ von 2009.Franz Grabmayr vollzieht den Schritt zu einer neuen Materialästhetik und war einer der wichtigsten Vertreter einer Malerei, die sich durch einen plastischen Umgang mit dem Farbpigment auszeichnet. Dies spiegelt das Ölgemälde „Feuerbild“ bei galerie artziwna bestens wider. Die Galerie ATC artkarrer/Salzburg zeigt Werke von Sam Francis und Robert Motherwell, der amerikanischen Pioniere der abstrakten Malerei, und eine collagierte frühe Arbeit „Corridor Storefront“ von 1966/67 des in diesem Jahr verstorbenen weltberühmten Künstlers Christo. Die Neue Kunst Gallery beschäftigt sich mit der Street Art und Urban Art. Van Ray gehört zu den erfolgreichsten Urban Art Künstlern Deutschlands. Geprägt von der französischen Pochoir-Bewegung, die in den 1980er Jahren aufkam und das Genre der Street Art mitbegründete, avancierte der Rheinländer bereits in Jugendjahren zum viel beachteten Graffiti-Sprayer.

Max Weiler ist einer der großen Vertreter der österreichischen Malerei der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, dessen Kunst als eine spezifisch österreichische Form der internationalen Moderne gesehen werden kann. Die Galerie Welz widmet sich dem Werk von Max Weiler und zeigt eine Arbeit von 1991, die ein Jahr nach Weilers Reise nach Kenia und an den Indischen Ozean entstand.

Hubert Scheibl nimmt aufgrund seines unverwechselbaren Stils eine bedeutende Position innerhalb der abstrakten Malerei in Österreich ein. Arbeiten aus seinen Werkserien „Fly“ und „Ones“ sind bei Galerie Szaal ausgestellt. Erstmalig führt Galerie Szaal Bronzefiguren des deutschen Bildhauers Maximilian Verhas in ihrem Programm, der mit seinen „Rollkörpern“ bekannt wurde. Diese abstrakten Plastiken lassen sich wegen ihrer außergewöhnlichen Formgebung und Massenverteilung auf einer glatten Fläche mittels eines leichten Stoßes in Bewegung setzen.

FINE ART & ANTIQUESBeim Spezialisten für museale Exponate aus der Zeit von 6.000 vor bis ins 6. Jahrhundert nach Christus, Christoph Bacher Archäologie Ancient Art, erwartet den Sammler ein monumentaler, überlebensgroßer Marmorkopf des synkretistischen Gottes Zeus Serapis aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., der als integrativer ägyptisch-hellenistischer Reichsgott seit Ptolemaios I. etabliert wurde.

Ein weiteres Highlight ist bei Kunsthandel & Antiquitäten Sonja Reisch zu finden, ein Moskauer Kowsch aus Silber, vergoldet und verziert mit Karneol und Turmalin. Diese kunstvoll gefertigte Trinkkelle wurde vom bekannten Silberschmied Fedor Rückert zwischen 1890-1917 angefertigt, der Arbeiten mit seiner leicht wiedererkennbaren pastellfarbenen Cloisonné-Emaille vor allem an die Firma Carl Fabergé in Moskau lieferte.Feine Solitärmöbel aus dem Wiener Jugendstil und Art Decó ebenso wie Objekte der Wiener Werkstätte oder der Werkstätte Hagenauer führt die Galerie Susanne Bauer in ihrem Programm. Den Besucher erwarten hier u.a. eine sezessionistische Vitrine in der Art von Josef Hoffmann, Wiener Jugendstil um 1905, oder sechs Stühle nach dem Entwurf von Otto Prutscher um 1920, Ausführung: Gebrüder Thonet.Ein besonderes Sammlerstück ist eine seltene Bronzeplastik „Cônes et sphères“ von Joseph Csáky, Entwurf 1919, am Stand von Galerie Szaal. Dieser ungarisch-französische Bildhauer interpretierte mit seinen Skulpturen kubistische Gemälde von Pablo Picasso und Georges Braque und gilt somit als einer der Pioniere der modernen Bildhauerei.

Bildende KunstKunsthandel Zöchling hat sich in den letzten Jahren besonders mit Werken Alter Meister beschäftigt, und so ist hier auch eines der frühesten Gemälde zu finden. Dabei handelt es sich um das gut erhaltene Ölgemälde „Der verlorene Sohn“ des bekannten flämischen Malers Hieronymus Francken II., der dieses neutestamentarische Gleichnis um 1608 in Antwerpen schuf (Expertise Dr. Ertz).

Ein weiterer Messehöhepunkt ist das von Lilly´s Art offerierte Gemälde „Sonntagsruhe“ von Ferdinand Georg Waldmüller, der heute als bedeutendster Künstler des österreichischen Biedermeier gilt. Dieses 1859 datierte Genrebild mit der Darstellung einer Mutter mit ihrem Kind zeigt Waldmüllers geniale Verwendung des Lichts als Gestaltungsmittel. Es ist zu Recht eines der am häufigsten publizierten Werke Waldmüllers.Egon Schieles Ruhm basiert vor allem auf seinen revolutionären Körperbildern, die das zentrale Thema seines zeichnerischen Werks, die existenzielle Einsamkeit des Menschen, widerspiegeln. Schieles Werke erzielen auf internationalen Auktionen Höchstpreise, und ein solch museales Blatt dieses Künstlers, die Bleistiftzeichnung „Liegendes Mädchen mit hochgezogenem Rock“ aus dem Jahre 1914, kann bei Kunsthandel Freller erworben werden.Neben Schiele zählt auch Koloman Moser zu den wichtigsten Protagonisten der Wiener Moderne. Ein Ölgemälde dieses Künstlers mit dem Titel „Trauer und Hoffen“ um 1914 ist bei Schütz Fine Art zu bewundern. Neben seiner Tätigkeit als erfolgreicher Galerist hat Prof. Josef Schütz 2014 die Chinese-Austrian Academy of Fine Arts initiiert, welche den Dialog zwischen Chinesischer und Österreichischer Kunst fördern soll, und wird nächstes Jahr das Schütz Museum in Engelhartszell/OÖ. eröffnen.

Die bedeutende Malerin Olga Wisinger-Florian beweist ihr hohes Können anhand des Werks „Gartenweg des Riviera Palace Hotels bei Monte Carlo“. Dieses ziert den Stand von Kunsthandel Seitz und war 1954 im Wiener Künstlerhaus ausgestellt. Der deutsche Maler Ernst Ludwig Kirchner war Gründungsmitglied der Künstlergruppe Brücke und zählt zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus. Von 1917 bis zu seinem Tode 1938 war Kirchner in Davos beheimatet, wo auch das bei Galerie Szaal präsentierte Aquarell „Davos“ entstand.