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Was: Messe

Wann: 02.09.2021 - 05.09.2021

AUFBRUCH UND RÜCKBESINNUNGWeltweit hat die Pandemie mit ihren weitreichenden Folgen alte Gewohnheiten zum Stillstand gebracht. Auch der Kunstbetrieb war und ist davon auf besondere Weise betroffen. Während KünstlerInnen die Suspendierung vom Alltäglichen zur Konzentration auf ihr Werk nutzen konnten, sind Galeriebetrieb und der Reigen internationaler Kunstmessen zum…
AUFBRUCH UND RÜCKBESINNUNGWeltweit hat die Pandemie mit ihren weitreichenden Folgen alte Gewohnheiten zum Stillstand gebracht. Auch der Kunstbetrieb war und ist davon auf besondere Weise betroffen. Während KünstlerInnen die Suspendierung vom Alltäglichen zur Konzentration auf ihr Werk nutzen konnten, sind Galeriebetrieb und der Reigen internationaler Kunstmessen zum Erliegen gekommen – oder in den digitalen Raum ausgewichen. Eine Chance, um traditionelle Modelle zu überdenken, und mit neuen innovativen Formaten zu experimentieren.

„Viele Jahre lang sind Kunstwerke mit der immer gleichen Szene an SammlerInnen und GaleristInnen um die Welt gereist. Dabei ist ein anonymer globalisierter Raum entstanden, der sein unmittelbares Umfeld kaum mehr wahrnimmt, und den es aufzubrechen gilt. Die Pandemie hat uns dazu gebracht, neu zu denken.“— Marta Dziewańska

viennacontemporary hat bereits in ihrer ersten Phase seit 2015 mit ihren regionalen Positionen und dem fokussierten Blick auf die zeitgenössische Kunst, des einst als Osteuropa subsummierten Raums, eine Sonderstellung eingenommen. Gemeinsam mit Curated by und Haus Wien will viennacontemporary unter der Leitung des neu bestellten künstlerischen Direktors Boris Ondreička einen neuen Weg beschreiten und zieht in diesem Jahr bewusst in die Stadt hinein. Damit soll der Übergang zu einer flexibleren, dezentralisierten Kunstmesse eingeleitet werden, um den Interessen des florierenden mittel- und osteuropäischen Kunstmarktes einen neuen Impuls zu geben. Vom 2. bis zum 5. September 2021 präsentiert sich viennacontemporary in einem neuen Konzept: In der Alten Post zeigt Österreichs bedeutendste Kunstmesse eine große Ausstellung in Kooperation mit ausgewählten Galerien – nicht zuletzt, um diesen einen neuen Ort zur Präsentation und Repräsentation in anspruchsvollen Zeiten zu ermöglichen und somit auch Unterstützung zu bieten. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, ,more than a fair‘ zu sein. Gleichzeitig ist unser Anspruch, die Fülle an Möglichkeiten, die eine Kunstmesse bietet, in ihrer Gänze auszuschöpfen.“ — Boris Ondreička

CONTEMPORARY VIENNA – MORE THAN A FAIRviennacontemporary eröffnet den österreichischen Kunstherbst mit einer außergewöhnlichen Woche, die alle künstlerischen Einheiten und Facetten Wiens zusammenführt: Wiener Galerien, die im Rahmen von Curated by und invited by vc zum ersten Mal nach der Sommerpause wieder öffnen, das nicht-kommerzielle Ausstellungsformat Haus Wien sowie verschiedene künstlerische Interventionen in der Stadt.

Die Messe bietet eine starke Vernetzungsplattform, indem sie hochkarätige SammlerInnen, internationale KuratorInnen und JournalistInnen nach Wien bringt und eine neue Nähe und persönlichen Austausch ermöglicht. In Zusammenarbeit mit der Ars Electronica wird ein außergewöhnliches digitales Kunstprojekt entstehen.

„Wir leben in einer Zeit unterschiedlichster Neudefinition – der ideale Moment, um sich auf das Hier und Jetzt zu besinnen. Das bedeutet, internationale Dimensionen im Regionalen aufzuspüren und zu verankern. Es geht wieder um direkten Kontakt, um eine Nähe zu den GaleristInnen, zu den KünstlerInnen, zur Stadt, zum Raum, in dem Kunst entsteht. Eine Kunstmesse ist kein intellektueller Supermarkt. Wir müssen uns auf das Wesen unser aller Aufgaben besinnen, dass wir nur für das Wesentliche da sind: das ist die Kunst, das ist die Arbeit der KünstlerInnen.“— Marta Dziewańska

ÖFFNET EUCH: DIE ALTE POST ALS NEUES ZENTRUMMit der neu konzeptionierten und in Renovierung befindlichen Alten Post hat viennacontemporary den idealen zentralen Ort gefunden, ein Großprojekt der Wiener Stadtentwicklung. Der seit langem geschlossene Gebäudekomplex wird zum ersten Mal der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht. Als kosmopolitischer Hotspot soll dieser neue Kulturraum im Stadtzentrum avantgardistische Inhalte in den öffentlichen Raum bringen und die Menschen der Stadt zum Besuch und zur persönlichen Begegnung einladen.

„viennacontemporary hat bereits ein großartiges Publikum, und trotzdem müssen wir versuchen, den Fokus zu erweitern, uns allen kulturellen und sozialen Gesellschaftsgruppen öffnen. Wien stand immer dafür, ein kultureller Verkehrsknotenpunkt zu sein. Nicht nur zwischen Ost und West, sondern auch Nord und Süd. Wir können von der Rolle, die Wien und Österreich in den Jahren der europäischen Teilung eingenommen hat, viel lernen: Neutralität als Chance der Vermittlung und der Verhandlung.“— Boris Ondreička

Ein Highlight der Ausstellung ist ZONE1, die KünstlerInnen unter 40 zeigt, die in Österreich leben, arbeiten oder studiert haben. In Frachtschiff-Containern im Innenhof der Alten Post werden die Einzelpräsentationen individuell und markant in Szene gesetzt. ZONE1 wird von Franziska Sophie Wildförster kuratiert. Die Co-Direktorin und Mitbegründerin des Kunstvereins Kevin Space in Wien war Kuratorin von MINI / Goethe-Institut Curatorial Residencies New York und Teil der kuratorischen Abteilung von Thyssen-Bornemisza Art Contemporary in Wien. Die angehende Doktorandin der Akademie der bildenden Künste Wien verfasst regelmäßig Essays für Kunstmagazine und Publikationen und kuratierte eigenständig Ausstellungen, zuletzt die Gruppenausstellung „Benefit of the Doubt“ bei Deborah Schamoni, München (2021).

ZONE1 findet statt mit freundlicher Unterstützung des Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport. „Wien ist geografisch wie künstlerisch ein Knotenpunkt von historischer Dichte. Gleichzeitig sind die Kreativen der Stadt immer nach vorne ausgerichtet und auch in jüngster Zeit konnten unzählige neue Impulse gesetzt werden. Als Kuratorin von ZONE1 ist es mir wichtig, dass die Vitalität Wiens deutlich wird, gleichermaßen aufstrebende Positionen abzubilden, wie auch jene, die bisher zu wenig Aufmerksamkeit erhalten haben.“— Franziska Sophie Wildförster, Kuratorin ZONE1

NEUE LEITUNG, NEUE INSPIRATIONviennacontemporary freut sich, Boris Ondreička als neuen künstlerischen Leiter bekannt zu geben. Der in Bratislava und Wien lebende Kurator und Künstler gilt als Experte für die mittel- und osteuropäische wie auch die globale Kunstszene. Er war Kurator bei Thyssen-Bornemisza Art Contemporary und Direktor der internationalen Kunstinitiative tranzit.sk. Neben anderen Projekten hat er die Manifesta 8 und Green light, einen vom Studio Olafur Eliasson konzipierten künstlerischen Workshop, mitkuratiert. Als künstlerischer Leiter von viennacontemporary hat er sich zum Ziel gesetzt, die internationale Dimension der Kunstmesse und ihre spezifische Expertise zu vertiefen, gleichzeitig ihren Charakter als wichtigster Ort für zeitgenössische Kunst aus dem mittel- und osteuropäischen Raum weiterzuentwickeln.

NEUE UNTERNEHMENSSTRUKTUR:FOKUS AUF NON-PROFIT UND VERMITTLUNGNach ausführlichen strategischen Diskussionen in den vergangenen Monaten, freuen sich die VC Artevents GmbH und viennacontemporary, die geplante Transformation der Organisation in eine flexiblere und unabhängigere Non-Profit-Struktur bekannt zu geben, die es der Organisation ermöglicht, weiter zu wachsen und neue Partnerschaften, sowohl im öffentlichen als auch im privaten Bereich einzugehen.

„Es kann nicht nur das Geschäft im Vordergrund stehen, gleichzeitig darf man nie die wirtschaftliche Funktion der GaleristInnen außer achtlassen. KünstlerInnen brauchen Geld. Mit einer Non-Profit-Struktur glauben wir, zukünftig nicht nur den Interessen der Galerien, sondern auch jenen von weiteren Partnern aus dem öffentlichen und wirtschaftlichen Sektor besser dienen zu können.“ — Markus Huber, Geschäftsführer von viennacontemporary

Die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Wien ermöglicht eine Erweiterung auf den PartnerInnen und den teilnehmenden Galerien sind der primäre Fokus der neuen Leitung. Mit seiner einzigartigen historischen und geografischen Lage als Tor zwischen dem globalen Osten und dem Westen will Wiens führende Kunstmesse ihren einzigartigen Charakter und den Fokus auf die CEE-Region weiter verstärken. Dieser Transformationsprozess, der sich über einen Zeitraum von drei Jahren erstrecken soll, wird von einem Beirat unterstützt.

Dazu gehören Marta Dziewańska, Kuratorin am Kunstmuseum Bern, Boris Marte, Leiter des Erste Hub und stellvertretender CEO der Erste Stiftung, der Marken- und Kommunikationsberater Tom Wallmann sowie Dmitry Aksenov als Vorstandsvorsitzender. Markus Huber setzt seine Tätigkeit als Geschäftsführer von viennacontemporary fort.

„Ich möchte den neuen Vorstandsmitgliedern Marta, Boris und Tom sowie dem gesamten Team für ihre konsequente und professionelle Unterstützung danken. Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam einen Grundstein gelegt haben, um viennacontemporary noch zielgerichteter und ambitionierter voranzutreiben – wir stehen am Anfang eines Neubeginns, der – davon bin ich überzeugt – die Messe zu großem Erfolg führen wird.“ Dmitry Aksenov, Vorstandsvorsitzender viennacontemporary

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Tags: Kunstmesse, Kunstsammler, Moderne Kunst, Wien, Zeitgenössische Kunst

Contemporary Vienna findet in Kooperation mit Curated by und Haus Wien statt.Täglich 13:00 – 19:00 UhrEintritt FreiAus Platz- und Sicherheitsgründen werden Timeslots eingeführt. Für den Eintritt zur Veranstaltung wird ein 3-G-Nachweis (geimpft, getestet, genesen) verlangt.
VIENNACONTEMPORARY 2021 2.-5. SEPTEMBERALTE POSTPOSTGASSE 10, 1010 WIEN

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