Unter dem Titel "DIYALOG": ART FROM ISTANBUL greift die VIENNAFAIR 2011 zum ersten Mal das Thema Türkei auf. In Kooperation mit der OMV, dem führenden Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel, wird…
Unter dem Titel "DIYALOG": ART FROM ISTANBUL greift die VIENNAFAIR 2011 zum ersten Mal das Thema Türkei auf. In Kooperation mit der OMV, dem führenden Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel, wird…
Unter dem Titel "DIYALOG": ART FROM ISTANBUL greift die VIENNAFAIR 2011 zum ersten Mal das Thema Türkei auf. In Kooperation mit der OMV, dem führenden Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel, wird vom 12. bis 15. Mai 2011 auf der Messe Wien zeitgenössische Kunst aus der Türkei sowie von in Wien lebenden türkischen Künstlern und Künstlerinnen gezeigt.
Mit der Präsentation türkischer Gegenwartskunst möchte die OMV den Dialog zwischen Wirtschaft und Kunst vorantreiben und Synergien verstärken. Das Projekt "DIYALOG" bietet Galerien und Kunstinstitutionen aus Istanbul und in Wien lebenden türkischen Künstlern und Künstlerinnen eine Plattform, um zeitgenössische Kunst aus der Türkei in Österreich bekannter zu machen und kulturelle Netzwerke zu fördern.
"Die Türkei zählt zu den Kernmärkten der OMV. Es ist uns ein Anliegen, über unser wirtschaftliches Engagement hinaus auch einen Beitrag zum kulturellen Dialog der beiden Länder zu leisten", erklärt Gerhard Roiss, Generaldirektor der OMV. Das Unternehmen wird in Zukunft verstärkt zeitgenössische Kunst unterstützen.
"DIYALOG: ART FROM ISTANBUL zeigt künstlerische Arbeiten von ausgewählten Künstlern und Künstlerinnen aus vier Istanbuler Galerien in einer eigenen und von der Standarchitektur der VIENNAFAIR abgegrenzten Raumfigur. Sie ist dem Han nachempfunden, einem Innenhof der historischen Karawanserei, in dem Händler ihre Waren feilboten und in dem transkultureller Informationsaustausch stattfand. Dieses sich nach innen als Plaza öffnende Geviert fungiert als Kommunikationsinsel, auf der sich KünstlerInnen, GaleristInnen, KuratorInnen, SammlerInnen und VertreterInnen von verschiedenen Kunstinitiativen zum Informationsaustausch treffen.
"Europas größte Metropole Istanbul liegt nicht nur geopolitisch an einer zentralen Schnittstelle. Die türkische Kapitale ist auch kulturell eine der ‚Ankerstädte’, in denen Szenarien für die Zukunft einer als europäisch gedachten Kultur im Dialog mit den sich neu formierenden globalen Gesellschaften erprobt werden. Als Metropole der bildenden Kunst erlebt Istanbul in den letzten Jahren einen regelrechten Boom. Neue Museen und Kunstzentren, eine Biennale, die mittlerweile zu den weltweit bedeutendsten Veranstaltungen ihrer Art gezählt wird, Künstlerinitiativen und project-spaces, Verlagshäuser – und nicht zuletzt Galerien für Gegenwartskunst schreiben die noch junge Geschichte des Kunstplatzes um und neu. Wir freuen uns, dass die VIENNAFAIR 2011, dieser noch jungen Kunstszene heuer einen Schwerpunkt widmet," so Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer, die beiden künstlerischen Leiter der VIENNAFAIR.
Für "DIYALOG": ART FROM ISTANBUL wurden folgende Galerien und KünstlerInnen eingeladen, sich in Wien auf der diesjährigen Kunstmesse zu präsentieren: artSümer mit Gökçe Er, Erdal Duman, Damla Faro, Onur Gülfidan, Gözde Ĩlkin und Ceren Oykut; Outlet Gallery mit Fikret Atay, Hasret Bengü, Burak Delier, Servet Koçyiğit und Şener Özmen; Rampa Istanbul mit Vahap Avşar, Ayşe Erkmen, Nilbar Güreş Ahmet Oran und Güçlü Öztekin; x-istmit Canan, Cem Dinlenmiş, Seda Hepsev, Burhan Kum, Ekin Saçlıoğlu, Sena, Alp Sime, Erkut Terliksiz und Gözde Türkkan.
artSümer, gegründet 2005 von Aslı Sümer, präsentiert junge türkische Kunstpositionen in den klassischen Kunstdisziplinen Zeichnung, Malerei und Skulptur sowie zeitgenössische Fotografie, Video und Neue Medien.Beeinflusst von der Ästhetik des Films, der Animation, des Comics und des Computerspiels reflektiert Onur Gülfidan in seinerMalerei und seinen Zeichnungen das soziale und politische Umfeld, in dem er lebt und arbeitet. Damla Faro lässt mit ihren Installationen und Fotografien den Betrachter in eine fantastische Traumwelt mit Feen, Blumen, Spielzeugen und Menschen eintauchen. Gözde Ĩlkin arbeitet mit Tüchern, Leinwand, Papier und gefundenen Objekten und bestickt sie oder näht Geschichten ein, die sich mit sexueller Gewalt beschäftigen. Ceren Oykuts Filzstiftzeichnungen stehen in der Tradition der türkischen Karikatur und Satire. Weiters sind Arbeiten von Gökçe Er und Erdal Duman zu sehen. www.artsumer.com
Outlet Gallery versteht sich als offener Kunstraum und bietet gesellschaftskritischen Künstlern und Künstlerinnen, die im Rahmen des gängigen Ausstellungsbetriebs und am Kunstmarkt keine Möglichkeit haben ihre künstlerischen Positionen zu präsentieren, ein Forum. Fikret Atay thematisiert in seinen Videos das Heranwachsen der Jugendlichen in einer Gesellschaft, die durch Umbrüche gekennzeichnet ist und zeigt diese Entwicklung auf, indem er orientalische Traditionen mit aktuellen, westlichen Einflüssen kollidieren lässt. In Burak Deliers künstlerischem Ausdruck mischt sich guerilla-art-tactic und absurder Humor. Seine Werke, die er aus unterschiedlichsten Materialen fertigt, ziehen so die Aufmerksamkeit des Betrachters sofort auf sich. So z.B. demonstriert Deliers C-Print, auf dem eine junge Frau die Flagge der Europäischen Union als Schleier trägt, die Uneinigkeiten zwischen der orientalischen und der westlichen Kultur. Der kurdische Künstler, Kritiker und Schriftsteller Şener Özmen thematisiert in seinen Fotografien und Videos die gegenwärtige politische Situation in der Türkei. Seine Arbeiten bedienen sich einer mitunter aufwühlenden und provozierenden Form der Ironie. Ebenfalls zu sehen sind Arbeiten von Hasret Bengü und Servet Koçyiğit.
www.outlet-istanbul.blogspot.com
Begonnen haben die beiden Kunstsammler Daryo Beskinazi und Kerimcan Güleryüz die Galerie x-ist als Kunst-Projekt. Mittlerweile jedoch hat sich x-ist zu einem Szenetreff und einem wichtigen Ort des kreativen Austauschs am Bosporus entwickelt. x-ist zeigt vorwiegend noch unbekannte Jungkünstler und Jungkünstlerinnen. So überraschen die Künstlerin Seda Hepsev und der Illustrator, Grafikdesigner und Art Director Erkut Terliksizmit ausdrucksstarken Malereien, während Gözde Türkkans alias Mimiko’s Arbeiten hauptsächlich auf persönlichen Dokumentationen und Selbstportraits basieren. Weitere Künstler und Künstlerinnen, die in Wien mit Arbeiten vertreten sein werden, sind: Canan, Cem Dinlenmiş, Burhan Kum, Ekin Saçlıoğlu, Sena und Alp Sime.
Rampa Istanbul ist Schauraum und Forschungszentrum zugleich und zählt mit 900 m2 Präsentationsfläche zu den größten Galerien Istanbuls. Ziel der Galerie ist es, enge, nachhaltige Kontakte zwischen KünstlerInnen und KuratorInnen, Museen und Kunstinstitutionen zu initiieren und weit über die Grenzen der Türkei hinaus wirksam zu sein. Ayşe Erkmen erweitert in ihren Interventionen und Installationen den klassischen Begriff der Skulptur um das Motiv der Performance und der Beteiligung des Publikums, wobei die Arbeiten immer einen konkreten Bezug zur örtlichen Umgebung des Kunstwerks haben. Ihre Werke passen sich an den Raum an, entstehen erst mit dem Raum zusammen. Sie entfalten sich in Straßen, auf Plätzen und im Museum. Nilbar Güreş erforscht in ihren Zeichnungen, Collagen, Performances, Installationen und Fotografien die weibliche Identität, die Rolle der Frau und ihr Verhältnis zwischen Privatheit und Öffentlichkeit in der muslimischen Gesellschaft. Seit Mitte der 90er Jahre ist die dreidimensionale Betonung in Ahmet Orans vorwiegend meditativen Arbeiten vorherrschend, in dem er die mit mehreren Farbschichten überzogene Leinwand durch das Wegkratzen im oberen Bereich in horizontaler Richtung öffnet. Güçlü Öztekin arbeitet als Einzelkünstler und mit dem Istanbuler Künstlerkollektiv HA ZA VU ZU, das sich an der Schnittstelle von Installation, Performance und experimenteller Musik bewegt. In seinen Papierarbeiten und Videoinstallationen arbeitet er vorwiegend mit optischen Täuschungen. Auch Vahap Avşarwird mit Arbeiten präsent sein.
Ebenfalls im Rahmen von "DIYALOG": ART FROM ISTANBUL wird die Vermittlungsinstitution DEPO, die sich als Plattform und Netzwerk für Künstler und Künstlerinnen, Künstlerkollektive und Kulturinstitutionen in der Türkei, im Südkaukasus, im Mittleren Osten und in den Balkanländern versteht, vertreten sein.
Aus Wien wird Openspace, das Zentrum für Kunstprojekte, das verschiedene kreative Praxen zusammenführt und ein reales und virtuelles Gemeinschaftsforum bildet, teilnehmen.
Von René Block, dem wohl wichtigsten internationalen Kurator der türkischen Avantgarde, wird seine im Istanbuler YKY Verlag erschienene Serie von Monografien zur türkischen Gegenwartskunst präsentiert. Ebenso werden KünstlerInnen in Dialogen mit KuratorInnen stehen.
Hintergrundinformation zur OMV: Die OMV ist der führende Energiekonzern im europäischen Wachstumsgürtel mit Öl- und Gasreserven von rund 1,15 Mrd boe, einer Tagesproduktion von rund 318.000 boe in 2010 und einer jährlichen Raffineriekapazität von rund 26 Mio t. Durch den Mehrheitserwerb von Petrol Ofisi, Türkeis führendem Unternehmen im Tankstellen- und Kundengeschäft, baute die OMV 2010 ihre führende Position im europäischen Wachstumsgürtel weiter aus. Die OMV verfügt über rund 4.800 Tankstellen inkl. Petrol Ofisi. Der Marktanteil des Konzerns im Bereich Refining & Marketing im Donauraum beträgt rund 20%. Wien, 21. April 2011
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