Hans Schärer, Madonna, 1975, Mischtechnik auf Hartpavatex, 95.8 x 87 x 5.5 cm, Kunstmuseum Luzern © Erben Hans Schärer / Pro Litteris, Zürich 2014 Hans Schärer, Madonna, 1975, Mischtechnik auf Hartpavatex, 95.8 x 87 x 5.5 cm, Kunstmuseum Luzern © Erben Hans Schärer / Pro Litteris, Zürich 2014 - Mit freundlicher Genehmigung von: kunstmuseumluzern

Wer: kunstmuseumluzern

Was: Presse

Wann: 14.08.2015

„Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Angesicht!“ Jeder kennt den Kinderreim, als elementare Anleitung zum Zeichnen eines menschlichen Gesichts. So wie das Antlitz zu den ersten Motiven der Kinderzeichnung gehört, so reicht die Darstellung der menschlichen Figur bis in die Anfänge der Kunst zurück. Das Kunstmuseum Luzern besitzt eine Fülle von Menschendarstellungen…
„Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist das Angesicht!“ Jeder kennt den Kinderreim, als elementare Anleitung zum Zeichnen eines menschlichen Gesichts. So wie das Antlitz zu den ersten Motiven der Kinderzeichnung gehört, so reicht die Darstellung der menschlichen Figur bis in die Anfänge der Kunst zurück. Das Kunstmuseum Luzern besitzt eine Fülle von Menschendarstellungen und widmet den vielseitigen und thematisch unterschiedlich einzuordnenden Porträts und Darstellungen der menschlichen Figur unter dem Titel Von Angesicht zu Angesicht die diesjährige Sammlungspräsentation.

Über das Jahr hinweg werden einzelne Räume der Ausstellung umgebaut und neue Themen in den Fokus gerückt. So ist der Raum «Helden» noch bis Sonntag, 16.08. zu sehen. Ab dem 18.08. wird der ganze Raum dem Thema der «Madonnen» gewidmet: Das Madonnenbildnis ist eines der wichtigsten Sujets der christlichen Kunst. Hans Heinrich Wägmanns Altartafeln Maria mit Jesus und Johannes und Verkündigung an Maria (beide 1617) zeigen einerseits die thronende Mutter Gottes mit Kind, andererseits die Verkündigung an Maria durch den Engel Gabriel. In starkem Kontrast dazu stehen die drei Madonnenbilder von Hans Schärer. Von 1965 bis Anfang der 1980er Jahre dominieren diese frontal gesehenen weiblichen, halslosen und archaischen Halbfiguren mit Augenschlitzen, einem oft mit echten Zähnen versehenen grossen Mund und manchmal mit einem dritten Auge auf der Stirn oder Brust. Albrecht Schniders Triptychon Ohne Titel (1994) zeigt eine zeitgemässe, weltliche, ja fast alltägliche heilige Familie.

kuratiert von Heinz Stahlhut

Begegnungen in der Ausstellung

Crashkurs AktzeichnenMittwoch, 09.09., 18 UhrAnfängerinnen und Virtuose begegnen mit Brigit Meier, Kunstvermittlerin, dem Aktmodell

Fotostudio BaBeLMittwoch, 23.09., 18 UhrMenschen aus dem BaBel-Quartier in Luzern und dem Sentitreff begegnen Susanne Kudorfer, Kunstvermittlerin, und fotografieren Gäste

Aufmerksamkeitsmaschine GesichtMittwoch, 07.10., 18 UhrValentin Groebner, Professor für Geschichte des Mittelalters und der Renaissance, Universität Luzern, begegnet Heinz Stahlhut, Kurator der Ausstellung Body-building – Kunst am Körper? Mittwoch, 28.10., 18 Uhr Jörg Scheller, Kunstwissenschaftler, begegnet Susanne Kudorfer, Kunstvermittlerin, zum Zeichnen und Gespräch; in Zusammenarbeit mit CAMP, Master Kunst HSLU D&K Bezaubernd schön! Mittwoch, 18.11., 18 Uhr Literarische Begegnungen in der Ausstellung mit dem Team des Kunstmuseums Öffentliche Führungen durch ausgewählte Ausstellungen mittwochs um 18 Uhr, sonntags um 11 Uhr

Tags: Arnold Böcklin, Hans Schärer, Hermann Max Pechstein, Johann Melchior Wyrsch, Ugo Rondinone

Dienstag bis Sonntag 10-17 UhrMittwoch 10-20 UhrMontag geschlossen
offen an allen städtischen Feiertagen,auch an Montagen: Ostermontag, Pfingstmontag offen
Erwachsene CHF 15.-