Eine großartige Verkaufsquote von 86% und Ergebnisse weit über dem Schätzwert: Raritäten von Leica und auch von Nikon bewiesen bei der 28. WestLicht Kamera-Auktion ihre ungebrochen hohe Attraktivität für Sammler. In aufregenden interkontinentalen Bietergefechten erzielten dabei viele Lose Verkaufspreise, die weit über den Startpreisen lagen. Einer Gesamtrufpreissumme von 916.860 Euro der insgesamt 573 Lose stand schlussendlich ein Verkaufspreis von 1.968.600 Euro gegenüber. Das bedeutet eine Steigerungsrate von 115 Prozent.Mit 14.000 Euro ausgerufen stieg etwa eine schwarz lackierte Leica M3 aus dem Jahr 1959 auf erstaunliche 40.800 Euro, von 15.000 auf 48.000 Euro schoss die MP Gold „60 Years PRC“ nach oben. Beachtliches Potential zeigte eine schwarze Leica Illg für die schwedische Armee, die mit 16.000 Euro ausgerufen am Ende 40.800 Euro erreichte. Einen tollen Sprint legte auch ein Leica Extender-M Objektiv von 1980 hin: Mit 2.000 Euro gestartet, gelangte es bei 16.800 Euro ins Ziel.
Das Highlight der Auktion stammt aus dem Hause Nikon, dessen Produkte diesmal stark aufzeigten. Um 156.000 Euro sicherte sich ein Sammler das berühmte Fisheye Nikkor 5.6/6.2mm SAP, von dem nur drei Stück hergestellt wurden (Startpreis: 20.000 Euro). Weitere Überraschungserfolge waren mit 60.000 Euro eine schwarze Nikon S3M (Startpreis: 26.000 Euro) und mit 54.000 Euro ein Stereo-NIKKOR (Startpreis: 30.000 Euro). Im Bereich historische Kameras glänzte ein Luxus Megalethoskop von Carlo Ponti aus der Zeit um 1865, das bei 15.000 startete und am Ende für 45.600 Euro verkauft werden konnte.
Alle Preise inklusive Premium.