Lempertz, führendes deutsches Auktionshaus, hat traditionell in Brüssel während der BRAFA-Messe seine Auktion Afrikanische und Ozeanische Kunst mit großem Erfolg abgehalten. Bei einer Zuschlagsquote nach Wert von 90% erzielten Kunstwerke aus Ozeanien, Kongo und Elfenbeinküste die höchsten Ergebnisse. Zahlreiche dieser Objekte kamen aus englischen, holländischen, belgischen und deutschen Sammlungen. Eine sehr internationale Bieterschaft sorgte für zahlreiche Steigerungen.Eine 43 cm große Baule-Figur von der Elfenbeinküste wurde von einem französischen Sammler gegen starke Konkurrenz von 15.000 bis auf 40.000 gesteigert (Lot 12). Eine Figur aus dem Kongo sprang von 5.000 bis auf 16.000 (Lot 64). Groß war auch die Steigerung für eine magische Figur der Zande aus dem Kongo, die belgischer Handel für 15.000 übernahm (Lot 16, 2.000).
Besonders erfolgreich waren Objekte aus Ozeanien. Einer der Höhepunkte wurde ein seltenes Schild aus der Gegend der Sissano-Lagune auf Neuguinea. Das 153,5 cm große Stück – mit stark stilisierten, flach geschnitzten Tiermotiven verziert – befand sich einst in der Sammlung des namhaften belgischen Photographen Martien Coppens. Ein deutscher Sammler hob das von 7.000 bis auf 18.000 empor (Lot 173, 7.000).
Einen steilen Anstieg vollführte ein Paar Ifugao-Figuren aus dem Norden der philippinischen Insel Luzon: Sie stiegen von 2.000 bis auf 12.400, die amerikanischer Handel einsetzte (Lot 141). Aus der berühmten Sammlung von James Hooper in Arundel stammte u.a. ein knapp zwei Meter langer Taiaha-Stab aus Neuseeland, der für 9.300 in Londoner Handel ging (Lot 22, 2.000).
Damit hat Lempertz erneut seine Position als das führende Auktionshaus in Belgien für Kunst aus Afrika und Ozeanien untermauert.
Die nächste Tribal Art-Auktion wird im Juni 2016 in Brüssel stattfinden.