Klosterkirche in Obermarchtal © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner Klosterkirche in Obermarchtal © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 03.02.2016

Als der Strom ausfielDie Restaurierung der Holzhey-Orgel in der Klosterkirche in Obermarchtal im Alb-Donau-Kreis unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2011 nicht zuletzt dank der Lotterie GlücksSpirale mit 150.000 Euro. Nun überbringen Renate und Wolfgang Meinhardt vom Ortskuratorium Villingen-Schwenningen am Mittwoch, den 3. Februar 2016 um 11.00 Uhr im…
Als der Strom ausfielDie Restaurierung der Holzhey-Orgel in der Klosterkirche in Obermarchtal im Alb-Donau-Kreis unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2011 nicht zuletzt dank der Lotterie GlücksSpirale mit 150.000 Euro. Nun überbringen Renate und Wolfgang Meinhardt vom Ortskuratorium Villingen-Schwenningen am Mittwoch, den 3. Februar 2016 um 11.00 Uhr im Beisein von Bezirksdirektor Frank Ackermann von Lotto Baden-Württemberg zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ an Professor Dr. Hans Schnieders, den stellvertretenden Leiter des Amtes für Kirchenmusik. So bleibt auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die Klosterkirche St. Peter und Paul wurde von 1686 bis 1692 errichtet. Die restlichen Gebäude der Klosteranlage entstanden zwischen 1674 und 1769. Die Orgel auf der Westempore der Klosterkirche schuf Johann Nepomuk Holzhey von 1782 bis 1784. Der Restaurierung ging eine rund zehnjährige Vorlaufzeit voraus, bei der Untersuchungen, Planerstellungen und Finanzierungsplanungen erstellt wurden. 2011 konnte dann die Restaurierung der Orgel beginnen.

Das Instrument war von Schädlingen befallen worden, hatte seine Spielmechanik, den Spieltisch und das Lagergerüst verloren, war an der Registermechanik und an den Windläden unsachgemäß verändert worden und wies große Schäden am Pfeifenwerk auf, zumal die Windanlage verfallen war.

Die monumentale Orgel der Obermarchtaler Klosterkirche zählt zu den herausragenden Instrumenten des süddeutschen Orgelbaus und besitzt nationale Bedeutung. Die sehr umfangreiche Restaurierung umfasste die meisten Holzteile, die Züge, Blasebalge, Zungen und Orgelpfeife, sie wurden ausgewechselt. Acht Restauratoren arbeiteten über zwei Jahre lang an dem wertvollen Instrument.

Heute steht die Orgel wieder mit all der notwendigen technischen Ausstattung zur Verfügung. Dabei ist die historische Luftanlage mit den Blasebalgen auch wieder manuell zu bedienen. Bei der Einweihung wurde diese auch direkt benötigt, da der Strom ausfiel.

Die Orgel in Obermarchtal gehört zu den über 280 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.

Tags: denkmalschutz, Kirche, Orgel, Restaurierungen

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