Ein Beispiel für viele: St. Moritzkirche in Halle (Saale) © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegne Ein Beispiel für viele: St. Moritzkirche in Halle (Saale) © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegne - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Wer: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 05.03.2016

Förderer, Spender und Stifter machten es möglichFür über 40 Denkmäler in Sachsen-Anhalt stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr über 3,4 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die DSD 2015 über 480 Projekte mit rund 24 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Geldauflagen,…
Förderer, Spender und Stifter machten es möglichFür über 40 Denkmäler in Sachsen-Anhalt stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr über 3,4 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die DSD 2015 über 480 Projekte mit rund 24 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Geldauflagen, Nachlässen und nicht zuletzt der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, deren Destinatär die Stiftung ist.

Die DSD fördert alle Denkmalgattungen: Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen, oft unauffälligen Baudenkmale zeigen – aus der Nähe betrachtet – eindrucksvoll, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für den Erhalt der deutschen Kulturlandschaften ist. Die Förderung durch die Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch immer als eine Anerkennung für das beispielhafte Bemühen von Denkmaleigentümern, Fördervereinen, Kommunen und Kirchengemeinden um diesen kulturellen Bautenschatz.

Zu den Projekten der Stiftung 2015 in Sachsen-Anhalt gehörten etwa die Dorfkirche St. Nicolai in Roxförde, bei der das Dach und die Dachkonstruktion Schäden aufwies, und das Bürgerhaus im Grudenberg 8 in Halberstadt, wo die Stiftung die Restaurierung der Außenwände förderte. Dem Windmühle Hädicke in Brehna wurde ebenso Unterstützung zuteil wie dem Großen Schloss in Blankenburg oder dem Piemonteser Bauernhaus in Oranienbaum- Wörlitz. Als „Leuchtturmobjekt“ fungierte im vergangenen Jahr die St. Moritzkirche in Halle an der Saale. Sie wurde an der Stelle eines romanischen Vorgängerbaus zwischen 1388 und 1557 in mehreren Abschnitten als Dominikanerkirche und als Pfarrkirche der Salzwirkerbrüderschaft der Halloren, errichtet. Das dreischiffige Gebäude gilt als Auftakt der spätgotischen Hallenbaukunst im sächsischen Raum. Die der Innenstadt zugewandten Seiten wurden mit reichem Bauschmuck versehen, der sich an der Parlerschule der Prager Dombauhütte orientiert. Hier wurde zunächst die Dachsüdseite saniert.

Die Denkmalschutzstiftung setzt sich seit über 30 Jahren bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für rund 5.000 Denkmale stellte sie in dieser Zeit über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen zudem eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Fördervertrag, Kirchen, Sachsen

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