Zur Erinnerung an die Restaurierung des historischen Gartenhauses der Abtei Maria Laach im Landkreis Ahrweiler, das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 2010 und 2011 mit rund 29.000 Euro unterstützt hat, überbringt Erich Engelke, Ortskurator Koblenz/Mittelrhein der DSD, am 30. Juni 2016 um 15.00 Uhr im Beisein von Jürgen Häfner, Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz, eine Bronzetafel an Prior-Administrator Pater Andreas Werner. Mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“ wird so auch nach den Baumaßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar bleiben und zu weiterer Unterstützung motivieren.Kloster Maria Laach, ursprünglich unmittelbar am Westufer des Laacher Sees gelegen, gehört zu den bedeutendsten Klosteranlagen der rheinischen Romanik und zu den vollkommensten Äußerungen der romanischen Baukunst in Deutschland. Insbesondere in Grundriss und in der Gruppierung des Außenbaus der Klosterkirche drängt sich die Parallele zu den ältesten Gewölbebauten am Oberrhein wie den Domen zu Speyer und Mainz auf.
Die 1093 von Pfalzgraf Heinrich II. und seiner Frau Adelheid gegründete Klosteranlage wurde mit Mönchen aus St. Maximin in Trier besetzt. Um 1112 erfolgte mit der Schenkung der am anderen Seeufer gelegenen Burg und der zugehörigen Güter an das Kloster durch Heinrichs Stiefsohn, Pfalzgraf Siegfried, die Bestätigung der Stiftung. Das 1127 zur selbständigen Abtei erhobene Kloster wurde 1802 aufgelöst und völlig ausgeplündert, 1855 brannte es ab. Nach einem Zwischenspiel von 1863 bis 1873 durch den Einzug des jesuitischen Collegium Maximum wird es seit 1892 wieder von Benediktinern, diesmal von der Beuroner Kongregation, geführt.
Den Kirchenbau ergänzen der Kreuzgang und die um den quadratischen Binnenhof sich lagernden Klostergebäude, das Gartenhaus und die Friedhofskapelle. Der barocke Gartenpavillon im Klostergarten mit Mansarddach und reich gegliederter Schaufront stammt vom Ende des 17. Jahrhunderts. Der Bau wird derzeit als Atelier, Kunstschmiede und für Büroräume genutzt.
Die Klosteranlage Maria Laach gehört zu den über 140 Projekten, die die Denkmalschutz-Stiftung dank privater Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.