Gemeinsam Denkmale erhalten - Restaurierung des Muschelsaals im Schloss RheinsbergVeranstaltungshinweis:Vortrag und FührungMit Sandra Bothe und Dr. Detlef FuchsIm Rahmen der Ausstellung Rheinsberg 25. Wiedererweckung eines MusenhofsSamstag, 10. September 2016, 11:00 UhrSchloss Rheinsberg / SchlosskücheEintritt: freiAnmeldung: 033931.7 26-0 oder schloss-rheinsberg@spsg.de bedingt barrierefrei
Der Muschelsaal im Stil des beginnenden Klassizismus gehört zu den schönsten und eindrucksvollsten Räumen im Schloss Rheinsberg. Er entstand 1769 im Auftrag des Prinzen Heinrich von Preußen (1726-1802) und ist der einzig erhaltene Innenraum aus der frühen Schaffensperiode des Architekten Carl Gotthard Langhans d. Ä. (1732-1808), dessen bekanntestes Werk das von 1789 bis 1791 errichtete Brandenburger Tor in Berlin ist.
Ziel des aktuellen Restaurierungsprojekts ist die weitgehende Wiederherstellung der ursprünglichen Raumgestaltung. So wurde beispielsweise die bauzeitliche Farbigkeit an Decke und Türen freigelegt und restauriert, der spätere Bronzeanstrich entfernt, die darunter liegende, ursprüngliche Polimentvergoldung restauriert bzw. ergänzt. Zudem erfolgten die Konservierung und Ergänzung des äußerst fragilen Deckenstucks sowie die Reinigung und Ergänzung der Muscheln, Schnecken und Korallen. Wesentlich für den harmonischen Gesamteindruck war die Ergänzung und Restaurierung der Stuckmarmorwände.
Wie in den anderen Paraderäumen des Prinzen Heinrich im Schloss Rheinsberg soll auch im Muschelsaal das bauzeitliche Tafelparkett rekonstruiert werden.
In ihrem Vortrag mit anschließender Besichtigung des Saals geben Restauratorin Sandra Bothe und Kustos für Denkmalpflege Dr. Detlef Fuchs einen Ergebnisbericht über den Fortschritt der Arbeiten und bedanken sich auf diesem Wege gleichzeitig bei allen Spendern und Förderern, welche dieses umfangreiche Projekt überhaupt erst ermöglichten.
Weitere Infos zur Jubiläumsausstellung Rheinsberg25. Wiedererweckung eines Musenhofs, die noch bis zum 31. Oktober 2016 im Schloss und Lustgarten Rheinsberg zu sehen ist: www.spsg.de/rheinsberg-25