Franz von Stuck - Ödipus löst das Rätsel der Sphinx (Ausschnitt), 1891, Öl auf Lwd., 86 x 147 cm, Aufruf: € 180.000, Erlös: € 412.500* Franz von Stuck - Ödipus löst das Rätsel der Sphinx (Ausschnitt), 1891, Öl auf Lwd., 86 x 147 cm, Aufruf: € 180.000, Erlös: € 412.500* - Mit freundlicher Genehmigung von: kettererkunst

Wer: kettererkunst

Was: Presse

Wann: 26.11.2016

München, 25. November 2016, (kk) – Den erfolg- reichen Auftakt des Auktionsherbstes bei Ketterer Kunst in München machte heute die Kunst des 19. Jahrhunderts. Die zunehmende Attraktivität dieser Sparte wird von 40% Erst- käufern untermauert. Der Gesamterlös betrug rund € 1 Million* und liegt damit sogar leicht über dem Ergebnis des gleichen Zeitraums des vergangenen Jahres…
München, 25. November 2016, (kk) – Den erfolg- reichen Auftakt des Auktionsherbstes bei Ketterer Kunst in München machte heute die Kunst des 19. Jahrhunderts. Die zunehmende Attraktivität dieser Sparte wird von 40% Erst- käufern untermauert. Der Gesamterlös betrug rund € 1 Million* und liegt damit sogar leicht über dem Ergebnis des gleichen Zeitraums des vergangenen Jahres. Besonders begehrt war ein geheimnisvolles Werk Franz von Stucks.

 

 

Top 5€ 412.500* Aufruf: € 180.000Nr. 093: Franz von Stuck – Ödipus löst das Rätsel der Sphinx€ 40.000* Aufruf: € 8.000Nr. 145: Leo Putz – Kampenwand VI€ 30.000* Aufruf: € 24.000Nr. 096: Leo Putz – Tanzende Negerinnen€ 27.500* Aufruf: € 8.000Nr. 085: Karl Hagemeister – Wasserrosen€ 25.000* Aufruf: € 18.000Nr. 064: Carl Blechen – Mönch auf der Terrasse

Lange Zeit hing Franz von Stucks “Ödipus löst das Rätsel der Sphinx” (Los 93) als Leihgabe in der “Villa Shatterhand” bei Karl Mays Witwe in Radebeul. Nun wandert das 1891 entstandene Ölgemälde nach Süddeutschland. Eine Sammlerin aus Bayern war die glückliche Gewinnerin des heftigen Wettstreits um das mit € 180.000 aufgerufene Top-Los des Tages. Mit ihrem Gebot von € 412.500* setzte sie sich nicht nur gegen den vollen Saal und das gut gefüllte Auftragsbuch, sondern auch gegen einen hatrnäckigen Telefonkonkurrenten aus des europäischen Ausland durch.

Ebenfalls ganz oben auf der Liste der Begehrlichkeiten standen die Arbeiten von Leo Putz. Sowohl sein Ölgemälde „Tanzende Negerinnen“ (Los 96), das mit € 24.000 zum Aufruf kam und das mit aller Vehemenz und dem Einsatz von € 30.000* u.a. gegen einen beharrlichen Telefonbieter aus Hessen verteidigt wurde, als auch die „Kampenwand VI“ (Los 145), die bei einem Aufruf von € 8.000 schließlich mit dem Erlös von € 40.000* honoriert wurde, wanderten in bayerische Privatsammlungen.

Mehr als das Dreifache des Aufrufpreises von € 8.000 waren einer Liebhaberin aus Brandenburg Karl Hagemeisters dekorative „Wasserrosen“ (Los 85) wert. Mit ihrem Gebot von € 27.500* verwies sie Saal und Auftragsbuch ebenso auf die Plätze wie fast ein halbes Dutzend telefonisch zugeschalteter Interessenten aus ganz Deutschland.

Für den Erlös von € 25.000* sicherte sich ein Neukunde aus dem süddeutschen Raum Carl Blechens beschaulich meditierenden „Mönch auf der Terrasse“ (Los 64), während die zufrieden ausruhende “Alte Näherin“ (Los 20) von Fritz von Uhde bei einem Aufruf von € 19.000 und dem Erlös von € 23.750* nach Brandenburg abgegeben wurde.

Ganz ausgezeichnete Steigerungen erfuhren Carl von Marrs „Vier weibliche Akte auf einer Wiese mit Schwertlilien” (Los 95, Aufruf: € 2.600). Die grazilen Damen wurden nicht nur von deutschen Bietern stark umworben. Auch der Handel in Hongkong hätte sie gerne für sich gewonnen, doch ein bayerischer Sammler trug hier mit dem Erlös von € 20.000* den Sieg davon.

Hoch im Kurs standen auch zahlreiche Arbeiten auf Papier, allen voran die mit € 4.300 aufgerufenen 13 Bleistiftzeichnungen „Reise nach Norwegen“ (Los 33) von Friedrich Preller d.Ä., die nach heftigem Widerstand aus Deutschland und der Schweiz nun für den Rekord-Erlös von € 17.500* die Reise nach New York antreten dürfen.

Neben sieben Aquarellen und Bleistiftzeichnungen von Anton von Werner (Lose 50-57), die ausnahmslos und mit sehr guten Steigerungen abgesetzt wurden (Erlöse bis € 2.250*), ebenso wie einer Riege von acht Zeichnungen (Lose 42-49) Adrian Ludwig Richters (Erlöse bis € 750*), waren die Werke von Ludwig von Hofmann sehr beliebt. Seine sechs Kreidezeichnungen und ein Holzschnitt wurden von dem kleinformatigen Pastell „Heißer Tag“ (Los 105) gekrönt. Ein hessischer Sammler hob die Arbeit von aufgerufenen € 2.600 bis auf den Erlös von € 6.250*.

Tags: 19. Jahrhundert, Franz Stuck, Leo Putz, Malerei, Max Klinger

Nachbericht: Kunst des 19. Jahrhunderts am 25. November in München