Das Innere der Friedenskirche in Potsdam © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz Das Innere der Friedenskirche in Potsdam © Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 09.03.2018

DSD blickt auf Erfolgsbilanz zurückFür über 50 Denkmäler in Brandenburg stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr rund 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2017 rund 500 Projekte mit mehr als 27,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen,…
DSD blickt auf Erfolgsbilanz zurückFür über 50 Denkmäler in Brandenburg stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr rund 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2017 rund 500 Projekte mit mehr als 27,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und auch aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2017er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Brandenburg gehörten etwa das Brauhaus des ehemaligen Zisterzienserklosters in Himmelpfort, das gesichert werden musste, oder der Große Refraktor der ehemaligen Observatorien auf dem Telegrafenberg in Potsdam, wo die Stiftung verschiedene Restaurierungsarbeiten förderte. Dem historischen Schwimmdampfbagger in Brandenburg an der Havel wurde ebenso Unterstützung zuteil wie Kloster Stift zum Heiligengrabe in Heiligengrabe oder dem Gutshaus in Schwarzbach. Ein besonderes Förderprojekt 2017 war die Friedenskirche in Potsdam. Die Kirche ist eine dreischiffige Säulenbasilika ohne Querhaus mit einem 42 Meter hohen Campanile. Das 13,5 Meter hohe Hauptschiff überragt die halb so breiten Seitenschiffe. Rundbogenarkaden zeigen den Übergang an. Der Komplex der Friedenskirche und ihrer Nebenbauten ist oberitalienischen Klosterbauten nachempfunden. Als Vorlage für die Kirche diente ein idealisierter Kupferstich von San Clemente in Rom. Die Grundsteinlegung erfolgte am 14. April 1845, die Weihe fand am 24. September 1848 statt. An den Nebenanlagen wurde noch bis 1854 gebaut.

Die DSD fördert – vielfach gerade unauffällige – Denkmale aller Gattungen, also Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen geschädigten oder gefährdeten Bauwerke machen eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für ihren Erhalt ist. Die Förderung durch die Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch als eine Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für über 5.200 Denkmale stellte sie in den vergangenen 30 Jahren über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen auch eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.

Tags: Baudenkmäler, Brücken, denkmalschutz, Kirchen, Schlösser

.

Das könnte Sie auch interessieren.
Max Liebermann: Selbstbildnis, 1934, © Tate