Nikolai-Kirche in Finkenwerder © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Falke Nikolai-Kirche in Finkenwerder © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Falke - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 16.09.2018

Die St. Nikolai Kirche in Finkenwerder feiert die Fertigstellung des Kirchturms Grenzstadt und Sturmflutopfer

Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, den 16. September 2018 um 17.00 Uhr feiert die Gemeinde der St. Nikolai Kirche in Hamburg-Finkenwerder die Fertigstellung des Kirchturms. Im Anschluss findet ein Empfang statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD)…

Die St. Nikolai Kirche in Finkenwerder feiert die Fertigstellung des Kirchturms Grenzstadt und Sturmflutopfer

Mit einem Festgottesdienst am Sonntag, den 16. September 2018 um 17.00 Uhr feiert die Gemeinde der St. Nikolai Kirche in Hamburg-Finkenwerder die Fertigstellung des Kirchturms. Im Anschluss findet ein Empfang statt. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte im vergangenen Jahr 20.000 Euro für die Maurer- und Betonarbeiten zur Verfügung. St. Nikolai gehört zu den 44 Denkmalen, die die private Denkmalstiftung dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen und der Lotterie GlücksSpirale allein in Hamburg fördern konnte.

Die Kirche in Finkenwerder steht in der Mitte des Dorfes am Finkenwerder Landscheideweg. Dieser Weg war ehemals ein Graben und bildete im 16. Jahrhundert die Grenze zwischen der Grafschaft Holstein-Pinneberg im nördlichen Teil Finkenwerders und dem Fürstentum Lüneburg im südlichen Teil. Diese Grenze, später zwischen dem Königreich Hannover bzw. Preußen im Süden und Hamburg im Norden, existierte bis zum Groß-Hamburg-Gesetz von 1937.

Das Vorhandensein einer Kirche in Finkenwerder ist seit dem 16. Jahrhundert beurkundet. Die heutige Backsteinkirche ist der vierte Kirchbau der Gemeinde und wurde 1880/1881 nach Plänen des Architekten Wagner aus Winsen an der Luhe im neugotischen Stil als dreischiffige, kreuzförmige Emporenbasilika mit apsidialem Chorabschluss angelegt. Im Westen erhebt sich der Turm mit einer Höhe von 36 Metern.

Nach Schäden durch die Sturmflut von 1962 wurde die Kirche von 1965 bis 1967 nach Plänen des Architekten Werner Kallmorgen im Inneren modernisiert und umgebaut. Dabei wurde der Südgiebel des Querhauses geöffnet und mit einer hohen Verglasung versehen. Der Innenraum wurde purifiziert und weiß gefasst, im Chorbereich hinter dem Altar wurden die farbigen Betonglasfenster eingefügt. Im Inneren sind noch die Ausstattungsstücke der Vorgängerkirchen erhalten, wie die Kanzel von 1754, der Kronleuchter von 1727 und ein gotischer Altaraufsatz.

Tags: denkmalschutz, Gartenkunst, Historische Gärten, Skulpturen

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