Roman Pfeffer Helix Simulator, 2015 Achter-Ruderboot, Holz 1660 × 400 × 130 cm Foto: WEST.Fotostudio Wörgl Courtesy: Taxispalais Kunsthalle Tirol/Galerie Raum mit Licht, Wien © Bildrecht, Wien 2018 Roman Pfeffer Helix Simulator, 2015 Achter-Ruderboot, Holz 1660 × 400 × 130 cm Foto: WEST.Fotostudio Wörgl Courtesy: Taxispalais Kunsthalle Tirol/Galerie Raum mit Licht, Wien © Bildrecht, Wien 2018 - Mit freundlicher Genehmigung von: Christina Werner

Wer: Christina Werner

Was: Presse

Wann: 23.10.2018

(Wien, 23. Oktober 2018) Preisstifterin Dagmar Chobot und Bildrecht-Geschäftsführer Günter Schönberger überreichten am 23. Oktober 2018 im Leopold Museum den ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis’ an Roman Pfeffer. Der Nominierungspreis würdigt den experimentellen und innovativen Anspruch, den der in Wien lebende Künstler konsequent und mit herausragender Qualität realisiert.

(Wien, 23. Oktober 2018) Preisstifterin Dagmar Chobot und Bildrecht-Geschäftsführer Günter Schönberger überreichten am 23. Oktober 2018 im Leopold Museum den ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis’ an Roman Pfeffer. Der Nominierungspreis würdigt den experimentellen und innovativen Anspruch, den der in Wien lebende Künstler konsequent und mit herausragender Qualität realisiert.

Neben Roman Pfeffer waren Azra Akšamija, Plamen Dejanoff, Judith Fegerl, Barbara Kapusta und Claudia Märzendorfer für den ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis 2018‘ vorgeschlagen.

JURYBEGRÜNDUNG„Die hohe Qualität aller bisherigen Nominierungen zeigt, wie viele zeitgenössische Künstlerinnen gerade in diesem Medium arbeiten, experimentieren und auch reüssieren. Roman Pfeffer hat die Jury durch seine inhaltlich komplexen und formal stringenten Arbeiten überzeugt“, so Dagmar Chobot, Initiatorin und Preisstifterin.

„In Pfeffers Werk finden kluge Überlegung, konzeptueller Ansatz und skulpturale Umsetzung zu einer einzigartigen Synthese. Seine Skulpturen und Objekte bestechen durch Eleganz, gelungene Überformungen von Alltagsmaterialien und akribisch entwickelte Transformationsprozesse. Im Zusammenspiel von materieller Intervention, dem Rückgriff auf tradierte Formen, Dekonstruktion und Um-Schreibung führt der Künstler seine Arbeiten souverän zu neuen Ordnungen.“ Günter Schönberger, Geschäftsführer der Stiftungspartnerin Bildrecht

ROMAN PFEFFER PREISTRÄGER 2018Maßnehmen, Dinge in Beziehung setzen und in der Vielfalt der vorgefundenen Welt scheinbar objektive und universale Parameter entdecken - diese Vorgänge treiben Roman Pfeffers Arbeiten voran. Mit formaler Strenge übersetzt der konzeptionelle Denker Alltagsobjekte wie Kochplatten, Wasserwaagen oder Kristallluster in mitunter bizarre Skulpturen und Objekte. Roman Pfeffer zerstückelt, verdreht und sucht nach unerwarteten, strategischen Coups, die lineare Ordnungssysteme ad absurdum führen. „Man könnte jene Wege, die leicht funktionieren, weiterführen. Doch geht es mir stets darum, aufbauend auf dem Bestehenden, Neues zu entwickeln,“ so Pfeffer. Diese Aneignung und Umordnung beschreibt das Leitmotiv der Arbeit „Helix Deconstructor" (2016), in der Roman Pfeffer die ursprüngliche Form des 17,5 m langen Sportruderboots der österreichischen Olympiamannschaft von 1972 in sechzehn Teile segmentiert und zu zwei spiralförmigen Skulpturenteilen arrangiert. Neben der Auseinandersetzung mit skulpturalen Fragestellungen nach Materialeigenschaften, Formen und Oberflächenbeschaffenheit beschäftigt sich Roman Pfeffer seit 2013 in einer gleichnamigen Serie mit der Form des Mazzocchio, einer in der Renaissance üblichen Kopfbedeckung und darin explizit mit Fragen nach deren Geometrie und Berechenbarkeit. Aktuelle Arbeiten von Roman Pfeffer sind noch bis 25. Oktober 2018 in der Gruppenausstellung „Vorvorgestern“ im Rahmen von curated by in der Galerie Raum mit Licht, Kaiserstraße 32, Wien 7 sowie bis 10. November 2018 unter dem Titel „(In)constancy of space” im Museum of Fine Arts, Osijek (HR).

Roman Pfeffer, *1972 in Vöcklabruck, 1996–2001 Akademie der bildenden Künste Wien; 1999–2000 Kent Institute of Art and Design, Canterbury (GB); 2016 – dato Member of the TransArts directorial team, Universität für angewandte Kunst Wien. Er lebt und arbeitet in Wien.

DAGMAR CHOBOT SKULPTURENPREISDer ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis’ wurde 2016 von der Wiener Galeristin Dagmar Chobot und der Stiftungspartnerin Bildrecht, der Urheberrechtgesellschaft für bildende Kunst, ins Leben gerufen. Die Auszeichnung geht jährlich an eine/n zeitgenössische/n Bildhauer/in, die/der in Österreich lebt und arbeitet. Als erster Preis seiner Art in Österreich ist er explizit dem Medium Skulptur gewidmet und berücksichtigt neben klassischen Zugängen auch experimentelle Ansätze und Installationen. Der Preis unterliegt keiner Altersbeschränkung. Bisherige Preisträgerinnen: 2017 Sofie Thorsen, 2016 Angelika Loderer.

PREISVERGABE 2018 MODALITÄTEN2018 haben sechs NominatorInnen jeweils eine Position aus dem Bereich zeitgenössische Skulptur, Plastik, Objektkunst oder Installation für den ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis’ eingereicht. Aus diesen Vorschlägen ermittelte die Jury Roman Pfeffer als Preisträger für 2018.

NominatorInnen 2018 Silvie Aigner (Chefredakteurin Parnass), Manuela Ammer (Kuratorin mumok Wien), Katrin Bucher-Trantow (Chefkuratorin Kunsthaus Graz), Elsy Lahner (Kuratorin Albertina Wien), Genoveva Rückert (Kuratorin OK - Offenes Kulturhaus Linz) und Christoph Thun-Hohenstein (Direktor MAK Wien)

Jury 2018 Dagmar Chobot (Preisstifterin und Juryvorsitzende), Heike Eipeldauer (Sammlungsleiterin, Kuratorin Leopold Museum Wien), Edelbert Köb (Kurator), Günter Schönberger (Geschäftsführer Bildrecht) und Hans-Peter Wipplinger (Direktor Leopold Museum Wien)

PREISSTIFTERIN DAGMAR CHOBOT Mit dem ‚Dagmar Chobot Skulpturenpreis’ verknüpft Dagmar Chobot den persönlichen Wunsch einer nachhaltigen Förderung eines für sie maßgeblichen künstlerischen Mediums, das sie seit 1971 als Galeristin, Kuratorin und Sammlerin im Rahmen ihrer Ausstellungsaktivitäten in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt.

STIFTUNGSPARTNERIN BILDRECHTUm die Organisation und die Fortschreibung des Stiftungszweckes zu sichern, wurde die Bildrecht als institutionelle Stiftungspartnerin gewählt. Als Urheberrechtsgesellschaft stärkt sie die existenzielle Basis von 5000 KünstlerInnen in ganz Österreich, sensibilisiert die Öffentlichkeit für kulturrelevante Themen, fördert künstlerische Projekte und unterstützt Publikationen. Im Bildraum 01 und Bildraum 07 in Wien sowie im Bildraum Bodensee in Bregenz präsentiert die Bildrecht zeitgenössische Kunst, im 2018 eröffneten Bildraum Studio in der Brotfabrik Wien können Kunstschaffende anspruchsvolle künstlerische Vorhaben realisieren. www.bildrecht.at

Tags: Kunst, Kunstpreis, Skulpturen

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