Abbildungen Installationsansicht, Rudolf Stingel, Foto: Stefan Altenburger Abbildungen Installationsansicht, Rudolf Stingel, Foto: Stefan Altenburger - Mit freundlicher Genehmigung von: FondationBeyeler

Wer: FondationBeyeler

Was: Presse

Wann: 26.09.2019

Nur noch wenige Tage ist die grosse Sommerausstellung des zeitgenössischen Malers Rudolf Stingel, geboren 1956 in Meran, zu sehen und auch die Ausstellung «Louise Bourgeois – Insomnia Drawings» neigt sich dem Ende zu. Auf ungebrochene Begeisterung stossen nach wie vor jene Werke Rudolf Stingels, in denen sich die Besucherinnen und Besucher selbst verewigen dürfen.

«A…

Nur noch wenige Tage ist die grosse Sommerausstellung des zeitgenössischen Malers Rudolf Stingel, geboren 1956 in Meran, zu sehen und auch die Ausstellung «Louise Bourgeois – Insomnia Drawings» neigt sich dem Ende zu. Auf ungebrochene Begeisterung stossen nach wie vor jene Werke Rudolf Stingels, in denen sich die Besucherinnen und Besucher selbst verewigen dürfen.

«A career that redefined painting», so resümierte die The New York Times die Ausstellung eines der fraglos bedeutendsten Maler der Gegenwart, der aktuell noch in der Fondation Beyeler zu sehen ist.In der von Gastkurator Udo Kittelmann in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler eingerichteten Ausstellung erfreuen sich zwei Werke besonderer Beliebtheit: die orangefarbene, wandfüllende Teppichinstallation, die den Auftakt der Schau bildet, und die silbrig glänzenden Celotex-Isolationsplatten, mit denen die Wände des letzten Saales verkleidet sind. Beide Arbeiten rufen zum Berühren und zum Hinterlassen von Spuren auf. Partizipation ist hier ausdrücklich erwünscht, was von den Besucherinnen und Besuchern sehr gerne aufgegriffen wird: Sie sind eingeladen, die Teppichstruktur mit den eigenen Händen aufzurauen oder zu glätten und so ein immer wieder neues Werk entstehen zu lassen. Auch in das Celotexmaterial darf noch bis zum Ausstellungsende am 6. Oktober geritzt, gedrückt oder gezeichnet werden – ein paar wenige Quadratzentimeter der silbrigen Celotex-Platten sind noch frei.

Noch bis zum 29. September sind 220 Blätter und Zeichnungen von Louise Bourgeois zu bestaunen.Zeitlebens wurde Louise Bourgeois (1911 Paris – 2010 New York) immer wieder von Schlaflosigkeit heimgesucht. Doch war die französisch-amerikanische Künstlerin in den langen Nachtstunden ungemein produktiv, sodass ihre Insomnie zu einem wichtigen Teil ihres künstlerischen Arbeitens wurde. Zwischen November 1994 und Juni 1995 entstanden insgesamt 220 Blätter mit Zeichnungen und gedichtartigen Notationen: die Insomnia Drawings. In der Nacht und dann auch tagsüber zeichnete und schrieb Bourgeois auf verschiedenartige Papiere, die sie neben ihrem Bett zur Hand hatte. In den Blättern offenbart sich eine besondere Nähe zwischen Zeichnung und Schrift, die auch in ihrem sonstigen Werk eine wesentliche Rolle spielt. Viele der zu Papier gebrachten Motive sind zentral für ihr Schaffen, etwa die Spiral- und die Wellenlinie, Naturobjekte oder Häuserformationen. Mal abstrakt und geometrisch, mal realistisch und figurativ, reflektieren sie Bourgeois’ Komplizenschaft mit der Schlaflosigkeit, ihre Erinnerungen und Gedanken.

Letzte Tage! «Rudolf Stingel» bis 6. Oktober und «Louise Bourgeois – Insomnia Drawings» bis 29. September.

Tags: Installationen, Konzeptkunst, Malerei, Rudolf Stingel

Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr

Das könnte Sie auch interessieren
Basel, Ausstellung, 22.09.2024 - 22.01.2025
Niko Pirosmani Niko Pirosmani, Giraffe  Öl auf Wachstuch, 137,4 x 111,7 cm Sammlung des Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia, Georgisches Nationalmuseum, Tbilissi © Infinitart Foundation 9,8 MB Niko Pirosmani, Fischer in rotem Hemd  Öl auf Wachstuch, 111 x 89,5 cm The Collection of Shalva Amiranashvili Museum of Fine Arts of Georgia © Infinitart Foundation 4,6 MB Niko Pirosmani, Die Schauspielerin Margarita  Öl auf Wachstuch, 115,9 x 94 cm Sammlung des Shalva Amiranashvili Museum
Archiv
Basel, Ausstellung, 15.09.2024 - 30.09.2027
Blick in die Ausstellung «Schätze der Sammlung und ihre Geschichten», © Ruedi Habegger, Antikenmuseum Basel und Sammlung Ludwig
Basel, Ausstellung, 05.06.2024 - 03.11.2024
Mika Rottenberg, NoNoseKnows, 2015 (Filmstill) © Mika Rottenberg, Courtesy the artist and Hauser & Wirth
Basel, Ausstellung, 14.05.2024 - 15.09.2024
Anri Sala, Legenda Aurea Inversa (VII, fragment 2), 2023 Freskomalerei, Intonaco auf Aerolam, Cipollino Marmor, 63 x 40 x 4.8 cm, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin 2023, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Foto: Tom Bisig, © 2024, ProLitteris, Zurich
Basel, Ausstellung, 30.08.2022 - 01.09.2024
Kunsttage Basel 2024
Basel, Ausstellung, 19.05.2024 - 11.08.2024
Installationsansicht  Fondation Beyeler, Riehen/Basel, 2024 Collection on the Move © Josef Albers and Anni Albers Foundation; Marlene Dumas; The Andy Warhol Foundation for the Visual Arts, Inc.; 2024, ProLitteris, Zürich Foto: Mark Niedermann
Basel, Messe, 11.06.2024 - 16.06.2024
Basel, Ausstellung, 11.06.2024 - 16.06.2024
IN THE GALLERY Lise Johansson Absence
Basel, Messe, 10.06.2024 - 16.06.2024
DEPODARM, Nick Moschos 22 Broken Fingers
Basel, Messe, 10.06.2024 - 16.06.2024
Marthe Ramm Fortun, Femtensesse, Liste Art Fair Basel 2023 Photo: Moritz Schermbach
Basel, Ausstellung, 19.11.2023 - 26.05.2024
Statuette einer Adorantin aus dem Höhlenheiligtum von Cueva de la Lobera, Castellar (Jaén), Bronze, 4.–2. Jahrhundert v. Chr. © Museu d’Arqueologia de CatalunyaCentre,
Basel, Ausstellung, 07.02.2024 - 12.05.2024
Otto Piene, «Manned Helium Sculpture», 5. Januar 1969, Boston, für «The Medium Is the Medium», WGBH-TV. © 2024 ProLitteris, Zürich: Otto Piene Estate, Foto: Otto Piene Archiv; Connie White