Wander Bertoni im Atelier in Winden (c) privat Wander Bertoni im Atelier in Winden (c) privat - Mit freundlicher Genehmigung von: BildhauerWanderbertoni

Wer: BildhauerWanderbertoni

Was: Presse

Wann: 23.12.2019

In tiefer Trauer gibt die Familie bekannt, dass Wander Bertoni, Grandseigneur der österreichischen Bildhauerei nach 1945, in den frühen Morgenstunden des 23. Dezembers 2019 im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Seine letzte Ruhestätte findet er auf dem Areal seines Freilichtmuseums in Winden im Nordburgenland. Die Beerdingung findet Anfang Jänner 2020 statt, und alle, die…
In tiefer Trauer gibt die Familie bekannt, dass Wander Bertoni, Grandseigneur der österreichischen Bildhauerei nach 1945, in den frühen Morgenstunden des 23. Dezembers 2019 im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Seine letzte Ruhestätte findet er auf dem Areal seines Freilichtmuseums in Winden im Nordburgenland. Die Beerdingung findet Anfang Jänner 2020 statt, und alle, die Abschied nehmen wollen, sind herzlich willkommen. Der genaue Termin der Beisetzung wird auf der Website www.wanderbertoni.com veröffentlicht.

Im Mai dieses Jahres stand Wander Bertoni noch dreimal im Zentrum des Wiener Kunstgeschehens: im Rahmen der Doppelausstellung „Wander Bertoni. Skulpturen“ in der Galerie bei der Albertina ■ Zetter und in der galerie art­ziwna in Wien, in deren Rahmen erstmals rund 40 Plastiken aus dem Lebenswerk des österreichischen Künstlers präsentiert wurden. Am 7. Mai erfolgte die offizielle Aufnahme der Bertoni-Skulptur „Das Rhythmische B“ aus der Werkgruppe „Das Imaginäre Alphabet 1954 bis 1955“ durch Klaus Albrecht Schröder in die Sammlung der Albertina.

Laut Klaus-Albrecht Schröder ist Bertoni „einer der großen österreichischen Bildhauer, der schon in den frühen 1950ern den Schritt vom Figürlichen zur Abstraktion und später zum Symbolischen schaffte.“ Mit der Auf­nah­me des „Rhythmischen B“ in die Albertina und deren Platzierung im Kontext bedeutender Vertreter der klassi­schen Moderne wie Max Ernst, René Magritte, Fernand Léger und Ro­bert Delaunay habe, so Klaus Albrecht Schröder, „nun auch Wander Bertoni einen Platz unter den Größen der Kunst bekommen.“

Das Lebenswerk des Bildhauers zeichnet sich durch beeindruckenden Umfang aus. Es erstreckt sich von Auftrags­arbeiten für öffentliche und sakrale Räume über zahlreiche Werkgruppen und Zyklen wie „Metamorphosen der Säule“, das „Imaginäre Alphabet“, „Der Spiegel“ und das „Indische Tage­buch“ bis zu aufwendigen Gedenksteinen. Häufig spielten für Bertonis Kunst Reisen und die dabei gewonnenen Eindrücke eine bedeutende Rolle.

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