Die am Roedeliusplatz in Lichtenberg gelegene zweischiffige, nach Norden ausgerichtete Hallenkirche entstand zwischen 1903 und 1905 als Glaubenskirche nach Entwürfen von Ludwig Tiedemann und Robert Leibnitz. In ihren Formen lehnt sich die 1200 Sitzplätze große Kirche an die späte Backsteingotik an. Durch unter hölzernen Emporen beidseitig überdachte, zum Kirchenschiff hin geöffnete Kapellenbauten wird die Kirche vierschiffig.
Das äußere Erscheinungsbild des symmetrischen Kirchenbaus prägt insbesondere der mächtige Südturm. Im oberen Bereich schließen das 61 Meter hohe Bauwerk zwei Zwillingstürme mit Helm ab. Zudem flankieren ihn zwei zylindrische Treppentürme mit Zeltdach. In der Mitte davor erhebt sich die Taufkapelle. Im Norden begrenzen zwei quadratische Treppentürme mit Pyramidendach die Chorfront.
Der Innenraum des Gotteshauses ist bis heute weitgehend original erhalten. Zur Ausstattung aus der Bauzeit gehören der Fußboden, das Gestühl, die Geländer der Orgel- und Seitenemporen sowie der Altar mit Schnitzreliefs des Wernigeroder Holzbildhauers Gustav Kuntzsch. Taufstein und Kanzel stammen von dem Berliner Künstler Gustav Stein.
Die erst jüngst hinzugekommene Ikonostase mit drei Türöffnungen wurde in Ägypten gefertigt. Die ikonengeschmückte Wand trennt den Altarraum vom übrigen Kirchenschiff.
St. Antonius und St. Shenouda ist ein architektonisch außergewöhnlicher Kirchenbau des frühen 20. Jahrhunderts. Er gehört zu den über 190 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, a
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