– Yoko in Spring, Tokyo, 2016  © Meg Hewitt (Courtesy Anne Clergue Galerie) – Yoko in Spring, Tokyo, 2016 © Meg Hewitt (Courtesy Anne Clergue Galerie) - Mit freundlicher Genehmigung von: chaussee36.com

Wer: chaussee36.com

Was: Ausstellung

Wann: 18.11.2023 - 27.01.2024

"Tokyo is Yours" ist eine Schwarz-Weiß-Serie, die zwischen 2015 und 2017 in Tokio entstanden ist. Der Zyklus zeigt Meg Hewitts tiefe Reflexion über Japan und über dessen Unsicherheit und Zerbrechlichkeit nach der Katastrophe in Fukushima.

Meg Hewitt, geboren 1973 in Sydney, Australien, studierte Bildhauerei, Malerei und Medien.

Seit 2010 widmet sie sich der…

"Tokyo is Yours" ist eine Schwarz-Weiß-Serie, die zwischen 2015 und 2017 in Tokio entstanden ist. Der Zyklus zeigt Meg Hewitts tiefe Reflexion über Japan und über dessen Unsicherheit und Zerbrechlichkeit nach der Katastrophe in Fukushima.

Meg Hewitt, geboren 1973 in Sydney, Australien, studierte Bildhauerei, Malerei und Medien.

Seit 2010 widmet sie sich der Fotografie. "Tokyo is Yours" ist eine Schwarz-Weiß-Serie, die zwischen 2015 und 2017 in Tokio entstanden ist. Der Zyklus zeigt Hewitts tiefe Reflexion über Japan und über dessen Unsicherheit und Zerbrechlichkeit nach der Katastrophe in Fukushima. Die Umweltkatastrophe von 2011 führte beinahe zur Evakuierung von Tokio, dieser Stadt mit mehr als 13 Mio. Einwohnern. Der Titel „Tokyo is Yours“ stammt wiederum von einem Graffiti, das auf die Mauern der Stadt geschrieben wurde.

Die Fotografin findet ihre Inspirationen in Mangas und Filmen. Es ist vor allem das Leben in den Straßen von Tokio, das sie interessiert. Die Szenen, die Meg Hewitt auf ihren Film bannt, haben filmische Qualitäten. Menschen treffen aufeinander, seltsame Situationen tauchen auf und verschwinden wieder. Meg reiste zwischen 2015 und 2017 sieben Mal nach Japan. Täglich lief sie zwölf Stunden lang durch die Stadt, spazierte durch Parks, Nachtbars und den Tierpark, reiste nach Fukushima oder besuchte die Uferpromenade. Sie fing kleine Details ein, die spontan ihre Aufmerksamkeit erregten und verewigte die Einwohner, denen sie begegnete. Die Tatsache, dass sie kein Japanisch spricht oder liest, keine Konversation verstand, gab ihr ein Gefühl völliger Freiheit und Kreativität. Die Menschen, denen sie begegnete und die Szenen, denen sie beiwohnte, wurden dadurch zu Symbolen, Archetypen und Metaphern.

Der Fotograf Daido Moriyama, dessen Werk Meg Hewitt als Inspirationsquelle ansieht, beschreibt ihre Fotografien als „gefährlich“. Mit ihren Werken erforscht Meg Hewitt den Raum zwischen den Dingen, Erinnerungen, zwischenmenschlichen Beziehungen und Angst. Oft fotografiert sie nachts mit Blitzlicht, wodurch sie ihr Motiv vom Kontext isolieren kann. Die Verwendung von Silberfilm betont die Kontraste der Schwarztöne beim Entwickeln der Filme. Durch ihre besondere Ästhetik, die eine bedrohliche Verdichtung des Raums entstehen lässt, erwecken die Fotografien ein Gefühl des psychologischen Drucks.

Tags: Daidō Moriyama, Meg Hewitt, Schwarzweißfotografie‎

.

Das könnte Sie auch interessieren
Berlin, Ausstellung, 25.10.2024 - 16.01.2025
links: Hugo Häring, Wettbewerb Hochhaus Friedrichstraße, Berlin, 1922. Akademie der Künste, Berlin, Hugo-Häring-Archiv © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 rechts: sauerbruch hutton, Kinetik, Boulogne-Billancourt, 2012, digitale Zeichnung. © sauerbruch hutton
Philip-Lorca diCorcia, Mary and Babe, 1982, Chromogenic Color Print © Philip-Lorca diCorcia, Courtesy of the artist, Sprüth Magers and David Zwirner
Archiv
Berlin, Ausstellung, 01.04.2023 - 30.11.2026
Gerhard Richter, MV 133, 2011, Lack auf Farbfotografie, 10,1 x 15,1 cm © Gerhard Richter 2023 (31032023)
Berlin, Ausstellung, 18.11.2023 - 28.09.2025
Ausstellungsansichten „Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft. Sammlung der Nationalgalerie 1945-2000“, Neue Nationalgalerie, 18.11.2023-28.9.2025 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / David von Becker
Berlin, Ausstellung, 13.09.2024 - 31.03.2025
Mariechen Danz, Clouded in Veins, 2021 © Foto: Roman März
Berlin, Ausstellung, 08.06.2024 - 16.03.2025
Emma Körner: Minna Körner, undatiert, Städtische Galerie Dresden – Kunstsammlungen, Inv.-Nr. 1980/k 20, Foto: Museen der Stadt Dresden / Philipp WL Günther
Berlin, Ausstellung, 07.06.2024 - 16.02.2025
F. C. Gundlach Lissy Schaper in einem Ensemble von Schwichtenberg, Brandenburger Tor, Berlin 1961, © Stiftung F.C. Gundlach, Hamburg, Courtesy Collection de Gambs
Berlin, Ausstellung, 11.04.2024 - 02.02.2025
DIGITAL DIARIES Alex Ayed, Sophie Calle, Sophie Gogl, Rindon Johnson, Kristin Lucas, Sarah Lucas, Jota Mombaça, Hannah Perry, Frances Stark, Martine Syms, Wolfgang Tillmans, Tromarama, Hannah Wilke
Berlin, Ausstellung, 01.09.2024 - 02.02.2025
Theodoulos Polyviou, A Palace in Exile (Part3 of Transmundane Economies, 2022–ongoing), 2024, video, 16′30′′, color, sound. Video still.
Berlin, Ausstellung, 14.09.2024 - 23.01.2025
From the series Iron Path 2023 ongoing (c) Sarker Protick
Berlin, Ausstellung, 14.09.2024 - 22.01.2025
Anne Schönharting, aus der Serie „Berliner Jugend“, Prenzlauer Berg, Berlin, 1999 © Anne Schönharting/OSTKREUZ
Berlin, Ausstellung, 23.01.2022 - 31.12.2024
K. H. Hödicke, Der große Schlachter, 1963, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020
Berlin, Ausstellung, 18.07.2024 - 05.11.2024
Julius von Bismarck, Grenzen der Intelligenzen, 2024, videostill, courtesy of the artist and alexander levy, Berlin © Julius von Bismarck, VG Bild-Kunst, Bonn 2024