„Hamburg ist nicht ohne Grund die Designhauptstadt Deutschlands. Nirgendwo sonst sind prozentual so viele Personen im Kreativsektor beschäftig wie in der Hansestadt. Die Hamburger schätzen gute Gestaltung und gute Ideen. Und für eine hohe Dosis an neuer Inspiration und guter Gestaltung ist die blickfang Hamburg daher auch nicht ohne Grund ein fester Termin in vielen Kalendern geworden“, freut sich blickfang Gründer und Geschäftsführer Dieter Hofmann über die großartige Resonanz der Besucher und der Aussteller. Vom 24. bis 26. Januar gastierte die Designmesse zum achten Mal in der Hansestadt und 11.800 Besucher nutzten die Gelegenheit, in den Deichtorhallen Designer persönlich kennen zu lernen, die neusten Trends zu entdecken und mit viel Inspiration sowie dem ein oder anderen Lieblingsstück nach Hause zu kehren.
Mit verschiedenen Sonderschauen und Rahmenprogrammpunkten sorgten die Messemacher dafür, dass die Besucher tief in die Designszene eintauchen konnten. Die Sonderschau in der „Schwiiz Lounge“ lenkte beispielsweise den Blick auf das Designgeschehen des Partnerlandes Schweiz: fünf Designer präsentierten und verkauften innovative Designprodukte aus ihren Schweizer Heimatstädten. Doch auch die lokalen Designer aus Hamburg bewiesen im Hamburger Modeatelier oder im Hanse-Zimmer, dass inmitten der Hansestadt qualitativ hochwertiges Design entsteht.
Für eine besondere Wertschätzung gegenüber gutem Design steht der blickfang Designpreis, den die Fachjuroren Gunda Siebke, Leitung Design bei Schöner Wohnen, das Designstudio Besau-Marguerre, und Leo Lübke, Geschäftsführer der Unternehmen Interlübke und COR, am Eröffnungsfreitag vergaben
Den Preis im Bereich Möbel/Produkt erhielt das junge Label WYE. Im Bereich Mode/Schmuck wurde das Label WHYTES mit dem Designpreis geehrt.
blickfang Designpreis „Möbel & Produkt“: WYE „Herausragend und mehr als preiswürdig“ fasst Leo Lübke die Entscheidung zusammen, denn die Jury war sich in dieser Kategorie besonders schnell einige. Die Juroren würdigen das noch sehr junge Label für die besondere Kombination aus Innovation und Umweltfreundlichkeit, das zudem mit einem stimmigen Auftritt auf der Messe überzeugt. Die jungen Designer Franziskus Wozniak und Ferdinand Kraemer haben den Werkstoff Neolign entwickelt, der es ermöglicht, Holzmöbel herzustellen ohne dass ein einziger Baum gefällt werden muss. Mit Hilfe spezieller Farbpasten sowie Polymeren kreieren sie den hochwertigen und ökologischen Designwerkstoff, der sich wie Holz anfühlt und wie Holz riecht.
Die Hocker und Bänke ihrer Kollektion Chamfer sind zudem vielfältig einsetzbar und tragen dem Trend Compact Living Rechnung, da dank ihrer Abmessungen auch in kleine Wohnungen passen. Eine Special Mention geht an Studio Hausen für die Produkt der Designerin Milena Kling. Ihre Glasobjekte sind vielseitig einsetzbar, können als Vase oder Schale dienen, wirken mit oder ohne Dekoration. Denn das Objekt an sich überzeugt. Zudem wird das alte Handwerk Glasbläserei unterstützt und bewahrt.
blickfang Designpreis „Mode und Schmuck“: WhytesWas zeichnet gutes Design eigentlich aus? Gutes Design ist in den Augen der Jury vorrangig nachhaltig und in seiner Thematik relevant hin auf die großen aktuellen Fragen und Probleme. Gerade die Fashionindustrie ist sehr umweltrelevant in der heutigen Zeit. In dieser Branche ist es allerdings nicht immer leicht, nachhaltige Produkte anzubieten, die sich auch durchsetzen können. „Das Zauberwort heißt hier Langlebigkeit“, ist sich Gunda Siebke sicher. Nadia Botzenhard und Thomas Escher von WHYTES haben sich der Mission verschrieben, das perfekte weiße T-Shirt zu entwickeln, das ausschließlich in Deutschland hergestellt wird. Die Materialmischung aus Baumwolle und Buchenholz garantieren, dass die Tshirts langlebig in ihrer Form und Funktion sind. 
Future Forward GewinnerDie blickfang Designmesse versteht sich als Ort der Designförderung und hat dafür 2018 den Nachwuchswettbewerb Future Forward ausgelobt, für den sich junge Labels aus dem Möbel- und Interiorbereich bewerben können. Der Preisträger in Hamburg ist Diogo Pinelli Salles von Studio Makuko. Gründer und Designer Diogo Pinelli ist gebürtiger Brasilianer und stammt aus dem kosmopolitischen Sao Paulo. Als ehemaliger Mode- und Werbefotograf beschäftigt er sich seit jeher mit dem Thema Ästhetik im Ganzen. Studio Makuko hat es sich zur Aufgabe gemacht, funktionale Möbelstücke mit hohem Designanspruch zu kreieren. Klare Linien, cleane Formen, minimalistische Ästhetik – und das alles in zeitlosem Schwarz.
Von der Idee bis zum Design – jeder Produktionsschritt wird in Berlin kreiert und umgesetzt. Auch die Zulieferer sitzen in Berlin und im Berliner Umland – so bleiben die Produkte regional und lokal, denn das Thema Nachhaltigkeit hat für den Designer höchste Priorität. Der Name Makuko stammt aus dem Tupi, eine der Sprachen der brasilianischen Ureinwohner, und bezeichnet einen Vogel des Amazonasgebiets. Der Name ist ein Tribut an die Herkunft und Wurzeln Brasiliens. Und so zeigte sich die blickfang wieder einmal mehr als internationale Plattform, die Newcomer mit alten Meistern verbindet, Kreativschaffende mit Shoppingfans und Branchenkenner mit Designenthusiasten. Ganz gleich ob aus Hamburg, Europa oder der ganzen Welt – die blickfang Hamburg zelebriert die Vielfalt von gutem Design in allen Facetten. Kein Wunder, dass blickfang-Gründer Dieter Hofmann sich schon jetzt wieder auf die nächste Ausgabe der blickfang Hamburg im Frühjahr 2021 freut. „Wir sind so dankbar über das große Medien-, Blogger- und Besucherecho, das wir in Hamburg erfahren. Die blickfang Hamburg ist durch ihre Nähe zu Skandinavien eine der buntesten und internationalsten Messen. Schade, dass wir jetzt wieder ein Jahr warten müssen, bis es wieder heißt: Auf zum Schlendern, Staunen und Shoppen in die Deichtorhallen!“
ÖFFNUNGSZEITEN2020
FR | 24. Jan | 14:00 - 20:00 UhrSA | 25. Jan | 11:00 - 20:00 UhrSO | 26. Jan | 11:00 - 18:00 Uhr
EINTRITTSPREISETageskarte | EUR 10,-Ermässigt* | EUR 8,-3-Tages-Karte I EUR 18,-
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