Innenraum des Ungers-Wohnhauses in Köln © Stefan Müller Innenraum des Ungers-Wohnhauses in Köln © Stefan Müller - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Wer: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 21.01.2021

An der Restaurierung des Wohnhauses des Architekten und Architekturtheoretikers Oswald Matthias Ungers in Köln beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale mit 25.000 Euro. Konkret restauriert werden damit unter anderem zwei originale Wasserspeier, die Außentreppe und die Stahlbetonkonstruktion. Das…
An der Restaurierung des Wohnhauses des Architekten und Architekturtheoretikers Oswald Matthias Ungers in Köln beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale mit 25.000 Euro. Konkret restauriert werden damit unter anderem zwei originale Wasserspeier, die Außentreppe und die Stahlbetonkonstruktion. Das Ungers-Haus in Köln gehört nunmehr zu den über 500 Projekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Das private Wohn- und Bürohaus von Oswald Mathias Ungers (1926-2007) steht auf dem Eckgrundstück Belvederestraße/Quadrather Straße im Kölner Stadtteil Müngersdorf. Ungers errichtete es 1958/1959 als ein für seine Arbeit programmatisches Gebäude. Er wollte sich damit von der damaligen zeitgenössischen Architektur und dem Funktionalismus seines Lehrers Egon Eiermann absetzen. 1989 fügte Ungers eine kubische Bibliothek an.

Das Haus fügt sich in eine bereits existierende Häuserzeile ein, deren Material, Traufhöhe und Satteldach es aufgreift. Ursprünglich dreiseitig freistehend fügt sich der Bau aus mehreren verschachtelten Kuben und Zylindern zusammen, die bis zu drei Geschossen zählen. Klinkerfassaden mit Betonbändern, ein Sattel- und mehrere Flachdächer prägen das Aussehen. Die Erschließung der ursprünglich zwei Einliegerwohnungen sowie des Architekturbüros erfolgte von der Belvederestraße aus über ein doppelläufiges Treppenhaus.

Die Privatwohnung der Familie Ungers im ersten und zweiten Obergeschoss erreichte man separat über die Quadrather Straße über eine Wendeltreppe aus Terrazzo, die von einer Lichtkuppel überwölbt ist. Die Straßenansichten des Gebäudes wirken mit gestaffelten, teils vorspringenden Wandflächen und hoch angelegten Fensterbändern relativ geschlossen. Im Privatbereich öffnet sich der Bau mit Dachterrassen und durchfensterten Innenhöfen.

Die unterschiedlichen Gebäudeteile sind um die zentrale zylindrische Treppe, dem vertikalen Gestaltungselement, gegliedert. An der horizontalen West-Ost-Achse reihen sich die unterschiedlichen Kuben, Quader, Zylinder, Innenhöfe, Mauern und Terrassen aneinander.

Tags: Architektur, Bibliothek, Restaurierungen

.

Das könnte Sie auch interessieren
Professor Kasper König  In seiner Wohnung umgeben von seiner Sammlung Foto: © Daniel Poller
Köln, Messe, 07.10.2024 - 11.10.2024
Isa Genzkens Interpretation der Büste von Nofretete auf dem Stand der Galerie Buchholz. Photo: Koelnmesse /ART COLOGNE © Koelnmesse
Seltene Teekanne mit Chinoiserien Meissen | Um 1725/30 | Porzellan, farbig staffiert, gold dekoriert | Höhe 10 cm Taxe: € 5.000 – 7.000 Euro
Ulysse Nardin Astrolabium Galileo Galilei | Ref. 911-22 Taxe: € 16.000 – 20.000
Pablo Picasso (1881 - 1973) Pomme et Verre I 1923 | Öl und Sand auf Leinwand I 22,5 x 28 cm Taxe: € 350.000 – 500.000
Archiv
Köln, Auktion, 15.05.2024
Rolex Submariner „Hulk“ | Ref. 116610LV | Full Set Taxe: € 10.000 – 15.000
Köln, Ausstellung, 04.05.2024
100 Jahre Chargesheimer 1924 - 2024 Fotogeschichten Kölner Südstadt Niedecken Plakat
Louis Aubert, Eifelturm Laterna magica, Frankreich 1889, Sammlung Werner Nekes, Foto: Hermann und Clärchen Baus
Köln, Messe, 26.04.2024 - 28.04.2024
Kunstmesse Discovery Art Fair
Adolph von Menzel Porträtstudie eines Marokkaners Bleistift auf Papier. 32,1 x 20,4 cm. Ergebnis € 200.000
Köln, Auktion, 20.04.2024
Barbara Rosina Lisiewska-de Gasc Allegorie der Hörsinns Öl auf Leinwand. 96 x 134 cm Schätzpreis € 80/100.000
Köln, Ausstellung, 09.04.2024 - 20.04.2024
Bernard Schultze (1915 – 2005) „Zug der Masken-Tiere“ | 2000 | Öl auf Leinwand | 100 x 304 cm
Köln, Auktion, 12.04.2024
Sigmar Polke: Affenschaukel
Köln, Auktion, 12.04.2024
Katalog der Auktion 78 vom 12. April 2024
Thomas Ruff - Porträts (FIRST CATALOGUE) - 1988
Szene aus dem Antwerpener Altar in St. Pankratius Bergheim-Paffendorf. Beweinung Christi mit den beiden nachgeschnitzten Figuren.