2011 gründete Markus Eisenbeis, geschäftsführender Gesellschafter von Van Ham Kunstauktionen in Köln, die Van Ham Art Estate. Damit ist Van Ham das einzige Auktionshaus im deutschsprachigen Raum, das sich dem Thema Vertretung und Vermarktung künstlerischer Nachlässe der Moderne und Post War widmet. Die Kernkompetenz der Van Ham Art Estate besteht darin, die Künstler und ihr Œuvre lebendig und präsent zu halten. So wurden in den vergangenen zehn Jahren zehn Nachlässe relevanter Künstler übernommen, erfolgreich in der Öffentlichkeit präsentiert und über den internationalen Kunstmarkt vermarktet.Art Estate KünstlerIm Gründungsjahr 2011 übernahm Van Ham Art Estate mit den Arbeiten der Fotografin und Becher-Schülerin der ersten Generation Tata Ronkholz den ersten künstlerischen Nachlass. Bis heute folgten die Estates von Karl Hofer, Karl Fred Dahmen, Friedrich Gräsel, Bernd Berner, Bernard Schultze und Ursula Schultze-Bluhm, Sarah Schumann, Alfonso Hüppi und Jean Leppien.
Wissenschaftliche AufarbeitungDie professionelle Inventarisierung und Digitalisierung eines künstlerischen Vor- oder Nachlasses in Gänze findet komplett in Deutschlands größtem Kunstdepot eines Auktionshauses statt. In einem eigenen Showroom können einzelne Werke oder Werkgruppen und die dazugehörigen Informationen an einem zentralen Ort für Museen und Institutionen, Galerien und Sammler zur Verfügung gestellt werden.
AusstellungenParallel zur Art Cologne widmet Van Ham Art Estate einem Art Estate Künstler eine eigene Ausstellung in den Räumlichkeiten von Van Ham Kunstauktionen. Zudem kooperiert Van Ham Art Estate bei Einzel- und Gruppenausstellungen mit Museen, Galerien und auf Messen im In- und Ausland.
InternetpräsenzEine zentrale Aufgabe des Künstlernachlassmanagements ist es, die offiziellen und maßgeblichen Informationen eines Estate-Künstlers im Internet zur Verfügung zu stellen und in dieser Hinsicht verbindlicher Ansprechpartner zu sein. Auf den Social Media-Kanälen wie Instagram, Facebook und Pinterest gibt es seit 2019 den #artestatetuesday mit interessanten Nachrichten aus den unterschiedlichen Estates.
WerkverzeichnisseDie Gründung der Van Ham Art Estate beruht u.a. auf dem wissenschaftlichen Engagement von Markus Eisenbeis, dem insbesondere die Herausgabe von Werkverzeichnissen schon lange ein Anliegen ist, wie zu Karl Hofers Gemälden und Skizzenbüchern. Gerade im Hinblick auf das Management von künstlerischen Vor- und Nachlässen ist die Herausgabe eines Catalogue Raisonné als eine wesentliche Aufgabe anzusehen. So erschienen 2018 gleich zwei digitale Online-Werkverzeichnisse: Auf den Internetseiten von Friedrich Gräsel und Bernd Berner präsentiert Van Ham Art Estate diese zukunftsweisende Form der Werkverzeichnispflege.
Komitees und SymposienMit dem Karl Hofer Komitee und dem Tata Ronkholz Komitee beschäftigt Van Ham Art Estate zwei verlässliche, unabhängige und international anerkannte Anlaufstellen für die Expertise zu allen die Œuvres betreffenden Fragen, insbesondere zu solchen nach Authentizität, um somit nachhaltig die Reputation der Künstlerinnen und Künstler und ihres Werks zu sichern. Regelmäßig veranstaltet Van Ham Art Estate Symposien zum Thema Künstlernachlässe mit ausführlichen Publikationen im Eigenverlag Van Ham Art Publications. Die Experten von Van Ham Art Estate treten zudem regelmäßig auf fachspezifischen Symposien, Fachtagungen, Seminaren und Lehrveranstaltungen zum Thema „Nachlass“ in Deutschland und Europa auf.
VermarktungDie Vermarktung dient nicht nur zur Finanzierung der Arbeit am Vor- oder Nachlass und der Generierung liquider Mittel, sondern ist integraler Bestandteil der Öffentlichkeitsarbeit. Nur durch den vielseitigen Kunsthandel kann eine kontinuierliche und breite öffentliche Präsenz von Vor- und Nachlässen gewährleistet werden. So werden Werke der Estates über Auktionen, Galerien, Messen oder Private Sales während der Ausstellungen zum Verkauf angeboten und erreichen so ein internationales Publikum.