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Was: Presse

Wann: 03.03.2021

Die Architekten von AllesWirdGut gestalten die Gösserhallen im 10. Wiener Gemeindebezirk um. Dabei gehen sie behutsam mit dem Altbestand um und entwickelten ein neues Konzept, das diesen Industriebau mit zeitgenössischen Elementen wiederbelebt.

Durch die Erhaltung der Außenmauern und einen Neubau im Inneren, der für unterschiedliche Nutzungen geeignet ist, schaffen sie…

Die Architekten von AllesWirdGut gestalten die Gösserhallen im 10. Wiener Gemeindebezirk um. Dabei gehen sie behutsam mit dem Altbestand um und entwickelten ein neues Konzept, das diesen Industriebau mit zeitgenössischen Elementen wiederbelebt.

Durch die Erhaltung der Außenmauern und einen Neubau im Inneren, der für unterschiedliche Nutzungen geeignet ist, schaffen sie ein "Dazwischen", das neue Spannungs- und Erfahrungsräume kreiert. Ein Projekt direkt am Puls der Zeit.

Das GeschenkVom Brauen und Bauen, vom Gestern ins Morgen – die Geschichte der sogenannten Gösserhalle im Wiener Gemeindebezirk Favoriten ist eine vielschichtige. Seit seiner Errichtung im Jahre 1902 prägt der Industriebau, der ursprünglich zum Zwecke der Lagerung von Bierfässern diente und zuletzt besonders als Eventlocation genutzt wurde, mit seiner markanten Bogenfassade aus Klinker den Charakter des Stadtteils. Diese identitätsstiftende, backsteinerne Struktur überführt der Entwurf von AllesWirdGut nun in die Zukunft.

Als achtsame Auseinandersetzung mit dem Bestand jongliert das Vorhaben zwischen stadtgestalterischen Auflagen und zukünftigen Nutzungsbedürfnissen – und wagt einen durchwegs radikalen Eingriff: Während die Außenmauern der Gösserhalle erhalten bleiben, wird das bestehende Dach abgetragen, um so optimale Voraussetzungen für einen von historischen Gemäuern gefassten, dreigeschoßigen Neubau zu bieten. Die Diskrepanz zwischen der alten Trakttiefe und der neuen Außenhülle schafft einen überraschenden Spannungsraum von insgesamt drei Metern, der eine besondere Atmosphäre evoziert.

Der Zwischenraum ist gewissermaßen ein Geschenk, der nach gestalterischen, ökologischen, ökonomischen und pragmatischen Gesichtspunkten entwickelt wird. Das Konzept von AllesWirdGut stützt sich dabei auf vorgefertigte modulare Elemente und einen Materialmix aus Holz, Klinker und Kupfer.

Der Entwurf beschreibt eine Synthese aus respektvollem Erhalt von bereits Gebautem und neu Geplantem am Puls der Zeit: Behutsame Rücksichtnahme und konsequente moderne Typologie fließen in ein maßgeschneidertes Produkt ein, das ein ungebändigt natürliches, heimeliges Dazwischen im Zentrum einer urbanen Gestaltungsaufgabe verwurzelt.

 

Architektur: AllesWirdGutLeistungsphasen: 1–5Auftraggeber: Klaus StanekWettbewerb: 12.2020 – 1. PreisFertigstellung: 2023BGF: 4.700 m²Team Wettbewerb: Aline Schmidt, Johannes Windbichler, Karolina Pettikova, Teresa AćimovićTeam Ausführung: Arwen Weber, Florian Gottler, Till MartinKonsulenten Wettbewerb:Holzbau: Merz Kley PartnerKlima Engineering: TranssolarVisualisierung: expressivIllustrationen: AllesWirdGut 

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Tags: Architekten, Architektur, Holz, Industriedenkmale, Industriedesign, Wohnen

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