Reetdachscheune im Kirchweg 14 in Buxtehude-Ottensen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz Reetdachscheune im Kirchweg 14 in Buxtehude-Ottensen © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Bolz - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 27.04.2021

Eines der ältesten Gehöfte im OrtEinen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 70.000 Euro für Zimmerer- und Reetdachdeckerarbeiten an der Reetdachscheune im Kirchweg 14 in Buxtehude-Ottensen erreicht die Denkmaleigentümer Britta und Björn Becker in diesen Tagen dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale. Das Buxtehuder…
Eines der ältesten Gehöfte im OrtEinen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) über 70.000 Euro für Zimmerer- und Reetdachdeckerarbeiten an der Reetdachscheune im Kirchweg 14 in Buxtehude-Ottensen erreicht die Denkmaleigentümer Britta und Björn Becker in diesen Tagen dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale. Das Buxtehuder Baudenkmal gehört nunmehr zu den über 460 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Niedersachsen fördern konnte.

Die Hofanlage im südlich des Zentrums der Hansestadt gelegenen, landwirtschaftlich geprägten Ortsteil Ottensen besteht aus einem sanierten Haupthaus und dessen inzwischen zu Wohnzwecken eingerichteten Wirtschaftsteil sowie der quer dazu stehenden, separaten Scheune an der Straßenkreuzung. Bei beiden Bauten handelt es sich um ziegelausgefachte Fachwerkbauten mit hohen Reetdächern. Windbretter mit Pferdeköpfen zieren die Firstenden. Die Scheune lässt sich durch ein großes horizontal geteiltes Tor und eine seitliche Tür betreten. Deutlich sichtbar ist die Findlingslage unter der Schwelle, die die Fachwerkkonstruktion trocken hält.

Im 17. Jahrhundert gab es im Ort 12 Hofstellen, auf denen 46 Menschen lebten und arbeiteten. Der Hof mitten im Ort dürfte zu den ältesten Gehöften Ottensens gehören. Die für die Kulturlandschaft typische Hofstelle wurde als "Kuhrs Hoff" in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts eingerichtet. Heute trägt das Wohnhaus über der Grootdür die Inschrift "Gott halte treue Wacht über diesem Haus Tag und Nacht 1850". Die Scheune entstand vermutlich bei einer Hofneugründung durch einen Anbauern ohne eigenes Land um 1910.

Tags: Baudenkmal, Dachsanierung, denkmalschutz

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