Gruftkapelle Doerr und Reinhart in Worms © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner Gruftkapelle Doerr und Reinhart in Worms © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 17.06.2021

Ein neugotischer Zentralbau in Form eines griechischen KreuzesDie Gruftkapelle Doerr und Reinhart im Albert-Schulte-Park in Worms besitzt lokale Bedeutung. Derzeit jedoch befindet sie sich in einem desolaten Zustand. Dies betrifft sowohl die Außenflächen als auch insbesondere das Erscheinungsbild des Innenraums. Das Bauwerk wurde in vergangener Zeit mehrfach durch…
Ein neugotischer Zentralbau in Form eines griechischen KreuzesDie Gruftkapelle Doerr und Reinhart im Albert-Schulte-Park in Worms besitzt lokale Bedeutung. Derzeit jedoch befindet sie sich in einem desolaten Zustand. Dies betrifft sowohl die Außenflächen als auch insbesondere das Erscheinungsbild des Innenraums. Das Bauwerk wurde in vergangener Zeit mehrfach durch Vandalismus beschädigt, dabei wurden etwa die Bleiglasfenster alle zerstört, weshalb die Fensteröffnungen mit Schutzgittern versehen werden mussten. Am Bauwerk sind zahlreiche konstruktive Risse und korrosionsbedingte Sprengrisse festzustellen, zudem sind zahlreiche Fugen ausgewaschen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt die Restaurierung dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale mit 10.000 Euro. Die Familiengruft am östlichen Rand des Albert-Schulte-Parks ist eines von über 200 Objekten, die die private DSD dank Spenden, Erträgen ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Rheinland-Pfalz fördern konnte.

Der Albert-Schulte-Park wurde in den 1920er Jahren an der Stelle eines achtzig Jahre zuvor von der Stadt Worms eingerichteten Friedhofs angelegt. Auf diesem wurde noch gegen Ende des Jahrhunderts die Gruft zweier Lederfabrikanten errichtet. Nikolaus Andreas Reinhart und Johann Baptist Doerr hatten ihre Fabrik 1840 gegründet und waren 1871 respective 1892 gestorben. Die Gruftkapelle ist im Stil eines neugotischen Zentralbaus in Form eines griechischen Kreuzes errichtet. Die vier rechteckigen Apsiden decken steile Satteldächer. Die Vierung und die vier Seitenräume überspannen Kreuzrippengewölbe. Zentral oberhalb der Vierung ist über dem Kreuzungspunkt der Dachflächen eine achteckige Laterne angebracht. Sie besteht in der unteren Hälfte aus acht Säulen, die einen geschlossenen Helm tragen, der wiederum reich mit Krabben verziert ist.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Fördervertrag, Kirchen

Jetzt feiern die Eigentümer Dr. Christian und Dr. Johannes Kahl und der Verein zur Förderung des Schlosses und Parks Riede e.V. zusammen mit den Förderern und Unterstützern der Wiederherstellungsmaßnahmen am Sonntag, den 6. Juli 2014 ab 17.30 Uhr im Gutshof Riede.
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