Orgel in der Paul-Gerhardt-Kirche in Hamburg-Bahrenfeld *Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Liebeskind Orgel in der Paul-Gerhardt-Kirche in Hamburg-Bahrenfeld *Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Liebeskind - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Wer: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 19.12.2021

Für die Überholungs- und Reinigungsarbeiten an der Flentrop-Orgel in der Paul-Gerhardt-Kirche in Hamburg-Bahrenfeld stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale zum Ende des diesjährigen Orgeljahres 40.000 Euro zur Verfügung. Das königliche Instrument gehört nunmehr zu den über 50 Objekten, die die…
Für die Überholungs- und Reinigungsarbeiten an der Flentrop-Orgel in der Paul-Gerhardt-Kirche in Hamburg-Bahrenfeld stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale zum Ende des diesjährigen Orgeljahres 40.000 Euro zur Verfügung. Das königliche Instrument gehört nunmehr zu den über 50 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Lotterie GlücksSpirale allein in Hamburg fördern konnte. Auch an der Gesamtinstandsetzung der Kirche beteiligte sich die DSD in den Jahren 2015 und 2016.

Die evangelisch-lutherische Paul-Gerhardt-Kirche steht seit 1956 im Westen der Stadt Hamburg im Stadtviertel Bahrenfeld. Der Baukörper der Kirche wächst aus einem breit gelagerten Gemeindehausteil heraus. Der Kirchengrundriss ist ein langgestreckter, stützenfreier Saal, der sich trapezförmig nach Osten verengt und in einer Halbkreisapsis abschließt. Im Außenbereich steht das flach geneigte kupfergedeckte Dach weit über und wird über der Apsis um die Apsis auf dünnen runden Stahlstützen herumgeführt. Der Zugang zum Kirche erfolgt von Norden durch einen Zwischenbau, der zu dem freistehenden Glockenturm auf quadratischem Grundriss überleitet. Die sichtbare, hell gefasste Stahlskelettkonstruktion der zwei Baukörper wird als schmückendes Detail genutzt. Die Zwischenwände sind aus rötlichem Backstein aufgemauert, dessen Steine in ihrer Tiefe versetzt zueinander angelegt wurden, so dass ein wechselvolles Gesamtbild der Fassade entsteht. Die Durchfensterung der Kirche erfolgt über eine Beton-Kunstverglasung, welche an den Längsseiten als Obergaden ausgeführt sind. Okkulifenster im Sockelbereich des Chors belichten den unterirdischen Taufraum und die Sakristei unterhalb des Altars.

Zum Objekt:Die Orgel wurde 1960 von dem niederländischen, 1903 gegründeten Orgelbauunternehmen Flentrop gebaut. Sie verfügt über 24 Register, die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind und weist einen expressionistisch spitzwinkligen Zackenprospekt auf. Eine Besonderheit sind die weit in den Raum ragenden spanischen Trompeten.

Tags: Baudenkmäler, Dachkonstruktion, denkmalschutz, Innensanierung, Kirchen, Orgel, Restaurierung

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