Garten am Haus Schücking in Sassenberg * Foto: Heffa Schücking Garten am Haus Schücking in Sassenberg * Foto: Heffa Schücking - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 25.10.2022

Für den Erhalt und die Wiederherstellung der historischen Gartenstruktur im Park von Haus Schücking in Sassenberg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank des Geschwister Spelberg-Fonds und der Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten in der DSD einen Betrag von 21.000 Euro zur Verfügung.

Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor…

Für den Erhalt und die Wiederherstellung der historischen Gartenstruktur im Park von Haus Schücking in Sassenberg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank des Geschwister Spelberg-Fonds und der Gemeinschaftsstiftung Historische Gärten in der DSD einen Betrag von 21.000 Euro zur Verfügung.

Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt bei einem Pressetermin vor Ort am Dienstag, den 25. Oktober 2022 um 11.00 Uhr Sigrid Karliczek, Ortskuratorin Münster der DSD, an Denkmaleigentümer Ildiko Schücking. Haus Schücking gehört seit 2003 zu den über 610 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Gegenüber der Sassenberger Pfarrkirche ließ sich der erzbischöfliche Kanzler Engelbert Schücking 1754 von dem Architekten Johann Conrad Schlaun ein Wohnhaus errichten. Der eingeschossige backsteinsichtige Bau ist über ein zweiflügeliges Portal, das über eine Freitreppe führt, zu betreten. Es schließt sich ein Anbau mit Stichbogenfenster, einem Dachhäuschen mit Dreiecksgiebel und flankierenden S-Schwüngen sowie einem hohen, abgewalmten Schieferdach an. Die Gartenfassade betonen Lisenen. Zum Haupthaus gehören Nebengebäude in Fachwerk mit Backsteinausfachung sowie ein Garten.

Dort ist ein von Zierbeeten gerahmter Hauptweg in Verlängerung der Mittelachse des Hauses erhalten. An dessen östlichem Ende steht als Point de vue die Skulptur des Herkules mit der lernäischen Schlange, die die DSD vor zwei Jahren gefördert hat. Der Hauptweg geht von einem Sitzplatz vor der gartenseitigen Freitreppe aus, von ihm zweigen schmalere Nebenwege ab. Infolge von Sturmschäden und Überalterung mussten bereits mehrere alte Bäume entnommen werden.

Im Zuge der Erhaltung und Instandsetzung der historischen Grundstruktur der Gartenanlage soll nun die historische Wegeführung wiederhergestellt und die verloren gegangene Buchsbaumeinfassung entlang der Wege mit Ilex crenata nachgepflanzt werden. Des Weiteren erfolgen Pflegemaßnahmen am alten Baumbestand sowie Nachpflanzungen von tradierten Strukturelementen wie das Obstbaumspalier entlang des Hauptweges. Strauchbepflanzung des Mittelbeetes, eine Hainbuchenheckenpflanzung um die Herkulesstatue sowie eine Ergänzung und Pflege der Bergahornreihe an der Straßenseite des Vorplatzes sind ebenfalls vorgesehen.

Tags: Baudenkmal, Deckenmalerei, denkmalschutz, Gartenkunst, Historische Gärten, Restaurierungen

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