Impressionen "Wolken und Licht. Impressionismus in Holland" © David von Becker Impressionen "Wolken und Licht. Impressionismus in Holland" © David von Becker - Mit freundlicher Genehmigung von: MuseumBarberini

Was: Presse

Wann: 29.10.2023

Über 100.000 Besucherinnen und Besucher sahen die Ausstellung Wolken und Licht. Impressionismus in Holland, die vom 8. Juli bis 22. Oktober 2023 im Museum Barberini in Potsdam stattfand. Großes Interesse gab es auch an dem begleitenden Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm: In der 15-wöchigen Laufzeit fanden rund 800 öffentliche und individuelle Führungen sowie…
Über 100.000 Besucherinnen und Besucher sahen die Ausstellung Wolken und Licht. Impressionismus in Holland, die vom 8. Juli bis 22. Oktober 2023 im Museum Barberini in Potsdam stattfand. Großes Interesse gab es auch an dem begleitenden Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm: In der 15-wöchigen Laufzeit fanden rund 800 öffentliche und individuelle Führungen sowie Veranstaltungen wie Konzerte, Gespräche, Vorträge und Yoga-Sessions statt und zählten knapp 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Kuratiert von Michael Philipp, Chefkurator am Museum Barberini, untersuchte die Ausstellung Wolken und Licht, wie sich niederländische Malerinnen und Maler des 19. Jahrhunderts durch die französischen Einflüsse zu einer ganz eigenen, holländischen Form des Impressionismus inspirieren ließen. Die umfassende Schau war die erste Ausstellung, die sich dem Thema widmete und versammelte rund 100 Werke von 40 Künstlerinnen und Künstlern, darunter in Deutschland bislang kaum gezeigte Schlüsselwerke von Johan Barthold Jongkind, Vincent van Gogh, Jacoba van Heemskerck und Piet Mondrian. Zu den Leihgebern gehörten das Rijksmuseum und das Stedelijk Museum in Amsterdam, das Kunstmuseum Den Haag, das Dordrechts Museum, das Kröller Müller-Museum in Otterlo und das Singer Museum in Laren.

„Die holländische Kunst des 19. Jahrhunderts wurde in Deutschland bislang kaum gezeigt und ist mit wenigen Ausnahmen in hiesigen Museen kaum vertreten. Abgesehen von Mondrian und Van Gogh sind Malerinnen und Maler wie Jacoba van Heemskerck, Jan Toorop, Jan Sluijters und viele andere in Deutschland nahezu noch unbekannt. Umso mehr freut es uns, dass wir die niederländische Kunst des 19. Jahrhunderts dank der generösen Unterstützung der Leihgeber so umfassend im Museum Barberini würdigen konnten, und dass unser Publikum sich so zahlreich für diese in Deutschland kaum bekannten Künstler begeistern ließ,“ resümiert Michael Philipp.

Mit Ende der Ausstellung Wolken und Licht klingt auch das stadtweite Projekt „Holland in Potsdam“ aus, das erstmals in Potsdam über 20 Kulturinstitutionen vom Jan Bouman Haus über das Filmmuseum bis zur Liebermann-Villa am Wannsee zu einem Thema zusammenbrachte. Initiiert vom Museum Barberini, der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam stellte das Gemeinschaftsprojekt von April bis Oktober 2023 in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen sowie einer Audiotour und einem Blog die niederländischen Einflüsse in Potsdams Geschichte und Stadtbild in den Fokus.

Die gemeinsam mit den Kulturinstitutionen verfasste Audiotour führte als Stadtrundgang Holland in Potsdam der Barberini App zu 20 Orten mit niederländischen Bezügen und wurde im Zeitraum der sieben Monate von über 3.300 Nutzerinnen und Nutzern gehört. Der vom Museum Barberini redaktionell betreute gleichnamige Blog mit wöchentlich neuen Veranstaltungsterminen und Beiträgen der teilnehmenden Institutionen wurde von knapp 10.000 Userinnen und Usern besucht. Sowohl die Audiotour als auch der Blog mit den über 50 redaktionellen Artikeln zu niederländischen Bezügen in Potsdam werden dauerhaft digital verfügbar sein. Als einer der Höhepunkte des Themenjahres fand am 10. September 2023 das erste Potsdamer Kulturfest statt, in dessen Rahmen über 20 Kultur-Standorte ein vielfältiges Programm und kostenfreien Eintritt boten und nicht nur im Museum Barberini eine Vielzahl an Gästen begrüßt werden konnten.

„Dass die Kulturinstitutionen Potsdams 2023 ausgehend von unserer Ausstellung das Thema ‚Holland in Potsdam‘ stadtweit feierten, begeistert mich sehr. Die positive Resonanz bei den Gästen und die Ausstrahlung in die Stadt hinein ist dem großen Enthusiasmus zu verdanken, den alle Beteiligte an den Tag legten, um Audiotour und Blog, Ausstellungen und Veranstaltungen zu stemmen. Wir danken allen Kolleginnen und Kollegen der Kultureinrichtungen, der Schlösserstiftung und der Landeshauptstadt Potsdam für dieses wunderschöne, lebendige und erfolgreiche Themenjahr,“ so Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini.

Ab dem 18. November 2023 untersucht die Ausstellung Munch. Lebenslandschaft im Museum Barberini erstmals die Faszination des Künstlers für die Natur. Konzipiert mit dem Clark Art Institute, Williamstown, und dem Munchmuseet, Oslo, versammelt die Schau über 110 Werke von internationalen Leihgebern, darunter das Munchmuseet, Oslo, das Museum of Modern Art, New York, das Dallas Museum of Art, die Staatsgalerie Stuttgart, das Museum Folkwang, Essen, und das Von der Heydt-Museum, Wuppertal. Parallel zur Potsdamer Schau zeigt die Berlinische Galerie Edvard Munch. Zauber des Nordens (15.9.2023–22.1.2024). Zum Besuch beider Ausstellungen bieten die Museen ein Kombiticket an. Mit über 110 Gemälden des Impressionismus und Postimpressionismus zeigt das Museum Barberini zudem dauerhaft die Sammlung des Museumsgründers Hasso Plattner.

Tags: Ferdinand Hart Nibbrig, Gemälde, Impressionismus, Jan Hendrik Weissenbruch, Jan Toorop, Malerei, Skulpturen

Öffnungszeiten, Montag 10:00 - 19:00. Dienstag Geschlossen. Mittwoch-Sonntag 10:00 - 19:00.

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