30 Jahre Jüdisches Museum Wien im Palais Eskeles in der Dorotheergasse – ein Jubiläum, aus dessen Anlass wir in die Museumsgeschichte zurückschauen. 1988 war im Zuge der Waldheim-Affäre das Jüdische Museum Wien von Bürgermeister Helmut Zilk wiederbegründet worden. Anfänglich in den Räumlichkeiten der IKG in der Seitenstettengasse untergebracht, suchte die Stadt schließlich einen passenden Raum für das Museum – und fand ihn in einem kleinen Innenstadtpalais, das damals noch vom Dorotheum genutzt wurde. Das Gebäude wurde gemietet – später angekauft – und im November 1993 konnte schließlich die erste Ausstellung „Hier hat Teitelbaum gewohnt“ eröffnen. Das früher als „Palais Dorotheum“ bezeichnete Haus wurde nun „Palais Eskeles“ genannt – das Bankhaus Arnstein und Eskeles hatte die Immobilie wenige Jahre besessen bevor sie es wieder verkaufte.In Erinnerung an die erste Ausstellung ist seit gestern im Schaufenster ein Objekt aus dieser ersten Schau zu sehen. Für die transportierte Grundbotschaft steht das Jüdische Museum Wien noch heute: Es gibt grundsätzlich keine eigene jüdische Geschichte Wiens, vielmehr ist die jüdische Geschichte der Stadt gleichzeitig Stadtgeschichte.
Statistisch gesehen ist der Generationenabstand heute 30 Jahre – und so könnte man sagen, dass für das Jüdische Museum Wien mit diesem Jahr eine neue Generation beginnt: Eine Generation, die sich ihrer Geschichte und ihrer Verantwortung bewusst ist, eine Generation, die in diesem Wissen nach vorne schaut.
Auf die nächsten 30 Jahre!
Ihre Direktorin Barbara Staudinger
Der Eintritt sowie das Führungsprogramm im Museum Dorotheergasse sind an diesem Tag kostenlos. Im Café Eskeles erhalten Sie bei der Bestellung einer Hauptspeise einen „Eskeleswürfel“ als kleines Dankeschön dazu.
Nur an diesem Tag und nur direkt im Museum erhalten Sie außerdem unsere Jahreskarten um 30% vergünstigt zum Preis von € 27,30 (statt € 39,-) bzw. € 16,80 (statt € 24,- / 19 - 27 Jahre, Präsenz-/Zivildiener, Menschen mit Behinderung).