Haus Schwalbenklippe in Burglesum * Foto: Landesamt für Denkmalpflege Bremen Haus Schwalbenklippe in Burglesum * Foto: Landesamt für Denkmalpflege Bremen - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Wer: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 05.02.2024

DSD blickt auf das vergangene Jahr zurückIn Bremen erfreuten sich 2023 vier Denkmäler der verlässlichen Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Dank zahlreicher privater Spenden, der Erträge der DSD-Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist, dank auch zahlreicher Nachlässe und…
DSD blickt auf das vergangene Jahr zurückIn Bremen erfreuten sich 2023 vier Denkmäler der verlässlichen Unterstützung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Dank zahlreicher privater Spenden, der Erträge der DSD-Treuhandstiftungen sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die Denkmalschutzstiftung ist, dank auch zahlreicher Nachlässe und Geldauflagen konnte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz allein in Bremen insgesamt über 120.000 Euro in Förderverträge binden. Bundesweit unterstützte die private DSD 2023 insgesamt über 570 Objekte mit rund 28,9 Millionen Euro.

Zu den Förderprojekten der DSD 2023 in Bremen gehörten beispielsweise Haus Schwalbenklippe und die Orangerie in Hasses Park. Die Umgebung von Haus Schwalbenklippe in Burglesum ist ländlich geprägt. Die großbürgerliche Villa wurde 1905 erbaut. Der Name verdankt sich der umgebenden Flussuferlandschaft, die bereits einem um 1903 abgebrochenen Vorgängerbau den Namen gab. Die elegante Villa auf komplexem Grundriss mit malerischer Dachlandschaft und zahlreichen Türmchen, Erkern, Veranden und Balkonen ist in dieser Art einzigartig in Bremen. Es sind Jugendstileinflüsse festzustellen, doch stehen Bau und Garten unter dem Einfluss der Reformbewegung. Der Erhaltungszustand des Hauses ist bis hin zu den Fenstern, die behutsam ertüchtigt und an moderne Wärmeschutzstandards angepasst werden, weitgehend original. – Die Orangerie in Hasses Park wird heute wie das einstige Haupthaus des Landguts von einer Waldorfschule genutzt. Hier findet der Gartenunterricht statt. Vermutlich wurde der Bau zwischen 1790 und 1810 als abschlagbares, barockes Pomeranzenhaus errichtet und wenig später auf die heutige Größe erweitert. Die südliche Traufseite ist vollständig verglast. Die Wände und die untere Hälfte des Dachs ist auf der südlichen Traufseite als Holzfensterkonstruktion ausgeführt. Die in Nuten laufenden Dachflächenfenster unter das Ziegeldach zu ziehen, ist eine technische Glanzleistung. Die an Tauen befestigten vier Fensterbahnen werden gleichzeitig vom Dachboden aus hochgekurbelt. Das Gewicht lässt sich händisch bewegen. Die hochkomplexe funktionsfähige und einzigartige Technik erinnert mit ihrer Takelage an ein Schiff.

Das Förderprogramm der Deutschen Stiftung Denkmalschutz umfasst private und öffentliche Denkmale, darunter Bürgerhäuser, Burgen, Kirchen, Klöster, Schlösser, technische Denkmäler, aber auch archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Nur durch die tatkräftige Mithilfe vieler Mitbürger lassen sich diese Kunstschätze unserer Kulturlandschaft erhalten. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher immer auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden in ihrem Einsatz für den kulturellen Erinnerungsschatz, der uns allen Heimat bewahrt.

Weitere Infos und Beispiele unter www.denkmalschutz.de

Tags: Antiquitäten, Baudenkmal, denkmalschutz, Glas, Kirchen, Madonna, Möbel, Porzellan, Silber, Tischuhr, Wohnkultur

.

Das könnte Sie auch interessieren
Ernst Ludwig Kirchner, Fünf Kokotten auf der Straße, 1913/14 Holzschnitt, Privatsammlung, Kunsthalle Bremen - Kunstverein in Bremen
Archiv
Bremen, Ausstellung, 15.06.2020 - 30.11.2026
August Macke, Russisches Ballett I, 1912 Öl auf Pappe, 103 x 81 cm Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen
Bremen, Ausstellung, 24.08.2024 - 13.10.2026
Die nominierten Künstler*innen für den Pauli-Preis 2024: Katrin Brause (Foto: Charlotte Sattler), Benjamin Hirte, Christof John (Foto: Albrecht Fuchs), Annika Kahrs (Foto: Helge Mundt), Marcus Neufanger (Foto: Ute Heddergott), Cemile Sahin (Foto: Paul Niedermayer), Gabriele Stötzer (Foto: Ralf Gerlach), Jenna Sutela (Foto: Joseph Kadow)
Bremen, Ausstellung, 04.09.2024 - 05.01.2025
Jean Veber, Walpurgisnacht, um 1900, Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen
Bremen, Ausstellung, 02.09.2023 - 24.12.2024
Monika Sosnowska, Fire Escape, 2012 (Detail), Museum of Contemporary Art Chicago, Commission; Courtesy of the artist and Galerie Gisela Capitain, Cologne. Installationsansicht, Skyscraper: Art and Architecture Against Gravity, MCA Chicago, 2012, Foto: Nathan Keay, © MCA Chicago
Bremen, Ausstellung, 22.06.2023 - 15.09.2024
Vivian Greven, Mari, 2022, KUNSTHAUS : KOLLITSCH, © Kadel Willborn, Düsseldorf and the artist Vivian Greven, Mari, 2022, KUNSTHAUS : KOLLITSCH, © Kadel Willborn, Düsseldorf and the artist
Schwontkowski Triadische-Ballett Öl und Pigmente auf Leinwand, 100 x 80 cm, © Nachlass Norbert Schwontkowski / Contemporary Fine Arts, Berlin, Foto: Jochen Littkemann
Bremen, Ausstellung, 07.10.2023 - 18.02.2024
Claude Monet, „Felder im Frühling“, 1887, Öl auf Leinwand, Staatsgalerie Stuttgart, Foto: ARTOTHEK
Bremen, Ausstellung, 07.10.2023 - 18.02.2024
Maurice Biais, Tänzerin Saharet, 1900 Farblithographie Geschenk Alfred Walter Heymel Kunsthalle Bremen – Der Kunstverein in Bremen, Kupferstichkabinett
Bremen, Ausstellung, 25.11.2023 - 11.02.2024
Ausstellungsübersicht: Vorwärts = rückwärts: Arnold Böcklins Abenteurer als Möbiusband. Projektskizze des Ökumenischen Gymnasiums Bremen, 2023 | Abb. oben: Tanzperformance des Gymnasiums Horn, 2023
Bremen, Ausstellung, 02.09.2023 - 21.01.2024
Louisa Clement, body fallacy 18, 2021, © Louisa Clement
Bremen, Ausstellung, 05.08.2023 - 03.12.2023
Holmead, Küstenstadt, 1970, Öl auf Leinwand | Abb. Ausstellungsübersicht: Holmead, Mann mit Brille, 1972 (Detail), Öl auf Leinwand auf Sperrho