Fachwerkhaus zum Felsenkeller in Odenthal * Foto: Dr. Mucha Fachwerkhaus zum Felsenkeller in Odenthal * Foto: Dr. Mucha - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Wer: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 08.08.2024

Im Zusammenhang mit der preußisch unterstützten Restaurierung des Altenberger Doms zu sehen

Einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die Arbeiten am Dach des Fachwerkhauses zum Felsenkeller in Odenthal überbringt Uwe Lohölter, Ortskurator Köln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 8. August 2024…

Im Zusammenhang mit der preußisch unterstützten Restaurierung des Altenberger Doms zu sehen

Einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die Arbeiten am Dach des Fachwerkhauses zum Felsenkeller in Odenthal überbringt Uwe Lohölter, Ortskurator Köln der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 8. August 2024 um 10.00 Uhr an Thomas Kloth als verantwortlichem Sprecher der Erbengemeinschaft Maria Kloth. Das bei der Flutkatastrophe 2021 geschädigte und seither mehrfach geförderte Haus ist eines von über 720 Projekten, die die private Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Das einstmals repräsentative Ausflugslokal Felsenkeller liegt städtebaulich prominent unmittelbar an der Brücke über die Dhünn und gegenüber der ehemaligen Hauptzufahrt zum Kloster Altenberg. Dort ließ an selber Stelle und auf dem Grundriss eines ebenfalls als Gaststätte und Hotel genutzten Vorgängerbauwerks Robert Keller senior um 1900 ein neues Ausflugslokal errichten. Der neogotisch gestaltete Felsenkeller ist in engem Zusammenhang mit der von den Preußen unterstützten Restaurierung des Altenberger Doms zu sehen.

Zum Objekt:Der freistehende, zweigeschossige Fachwerkbau erhebt sich über steinernem Erdgeschoss, dem Felsenkeller. Der zweigeschossige Hauptbau wird symmetrisch von zwei giebelständigen, zweiachsigen Eckflügeln flankiert. Das durchlaufend steinerne Erdgeschoss prägen Stichbogenfenster und Rustika-Putzquaderungen. Das rechte Giebelhaus steht im Erdgeschoss auf Fachwerkständern mit gebogenen Kopfbändern als Laube. Das Obergeschoss kragt auf profilierten Schwellen vor. Symmetrisch in den Achsen angeordnete Hochrechteckfenster gliedern die Fassaden. Zierfachwerk – in neo-gotischen Formen mit Mannfiguren, Andreaskreuzen mit Nasen und Vierpass-Motiven in der Traufzone des Mittelbaus – schmückt das Geschoss. Die beiden Giebelhäuser kragen in zwei weiteren oberen Geschossen aus und werden links von einem Schopfwalmdach und rechts von einem Satteldach gedeckt. Ein Satteldach überspannt auch den Mittelbau. Eine zweiflügelige beschnitzte Eichentür mit Oberlicht erlaubt den Zugang ins Haus. Im Eingangsbereich sind die Bodenplatten aus Ornamentfliesen erhalten.

Zum Ensemble gehört auch die zwei Meter hohe sogenannte Kronprinzen-grotte am Felsenhang. Den runden Turm aus Stein, Ziegeln und Tuff überdeckt eine Flachkuppel. Das Dach ist als Aussichtspunkt gestaltet.

Tags: Baudenkmal, denkmalschutz, Fachwerkbau, Fördervertrag, Ornamenta, Restaurierung

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