Wandmalereien in Villenbau in Osnabrück * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gütter Wandmalereien in Villenbau in Osnabrück * Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gütter - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 08.08.2024

Einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die Oberflächenkonservierung und Oberflächenrestaurierung des Festsaals im ehemaligen Hotel zum Westerberg überbringt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der GlücksSpirale Dr. Caroline Bäßler aus dem Ortskuratorium Osnabrück der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) bei einem Pressetermin vor Ort am…
Einen symbolischen Fördervertrag in Höhe von 50.000 Euro für die Oberflächenkonservierung und Oberflächenrestaurierung des Festsaals im ehemaligen Hotel zum Westerberg überbringt dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der GlücksSpirale Dr. Caroline Bäßler aus dem Ortskuratorium Osnabrück der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) bei einem Pressetermin vor Ort am Donnerstag, den 8. August 2024 um 15.00 Uhr an Sandra Brune-Brüggemann von der Stiftung Hochschule Osnabrück. Das denkmalgeschützte Kunstwerk gehört nunmehr zu den über 520 Objekten, die die private DSD dank Spenden, der Erträge ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Niedersachsen fördern konnte.

In einem Wohnviertel westlich der Osnabrücker Innenstadt und südlich des Botanischen Gartens befindet sich das ehemalige Hotel zum Westerberg im gleichnamigen Stadtteil. 1899 beauftragte Ernst Tietz den Architekten Wilhelm Propfe mit den Planungen eines Restaurations- und Logierhauses mit Kegelbahn und Stallungen. 1901 wurde das Hotel fertiggestellt. 1927 erweiterte der Hotelier Alber Söhnchen das Gebäude. Bei diesen Arbeiten entstand auch die Wandmalerei im Festsaal von dem auch international tätigen Osnabrücker Maler Wilhelm Gerstenberger. Irgendwann übertüncht, wurden die Malereien bei Renovierungsarbeiten 1990 wiederentdeckt. 2019 kaufte die Hochschule Osnabrück das Denkmal und nutzt es seither als Seminargebäude.

Zum Objekt:Der malerische, gründerzeitliche Kernbau mit dem villenartigen Aussehen wird durch historisierende Schweifgiebel, Türmchen und Erker sowie Fachwerkelemente geprägt. Südlich schließt sich ein deutlich zurückhaltender gestalteter Anbau von 1927 an, hier befinden sich der Festsaal und die Kunstwerke Gerstenbergers.

Die Malereien stellen ein seltenes Zeugnis hochwertiger Dekorationsmalerei der späten 1920er Jahre in Deutschland dar. Sie wurden freihändig in Ockertönen ausgeführt, die Wanddekoration setzt sich aus unregelmäßigen geometrischen Formen im Stil des Art Deco sowie floralen Motiven zusammen.

Tags: 20er Jahre, denkmalschutz, Fördervertrag, Malerei, Restaurierung, Villa, Wandmalerei

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